Bilderserien
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Ein Transparent, das Bände spricht. Bild 1 von 51 | Foto: APN
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Am 24. Juli 2010 erschüttern Bilder wie dieses und ...Bild 2 von 51 | Foto: APN
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... dieses das ganze Land. Denn ganz egal, ...Bild 3 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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... ob man die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg als Besucher ...Bild 4 von 51 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... oder Helfer selbst hautnah miterlebt hat, ...Bild 5 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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... ob man lediglich Einwohner der Stadt an der Ruhrmündung ist - das, ...Bild 6 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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... was sich an jenem Sommertag in Duisburg ereignet hat, konnte und kann niemanden kalt lassen.Bild 7 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Aufnahmen von der Katastrophe haben sich für eine lange Zeit ins kollektive Gedächtnis gebrannt.Bild 8 von 51 | Foto: REUTERS
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Angesichts der Tragödie mit 21 Toten und 650 Verletzten ...Bild 9 von 51 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... wirkt vieles nur noch zynisch. Vor allem aber treibt auch zehn Jahre danach alle eine Frage um: ...Bild 10 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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... Wer ist schuld? Diese Frage wird wohl juristisch nie endgültig geklärt.Bild 11 von 51 | Foto: APN
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Gegen sieben Beschuldigten war das Verfahren im aufwendigsten Strafprozess der Nachkriegszeit bereits ohne Auflagen eingestellt werden, ...Bild 12 von 51 | Foto: APN
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... nur noch mit drei Angeklagten wurde die Verhandlung fortgesetzt. In ihrem Fall hatte das Gericht ebenfalls eine Einstellung vorgeschlagen, ...Bild 13 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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... allerdings gegen Zahlung von jeweils etwa 10.000 Euro. Dies wollten sie jedoch nicht akzeptieren. Im Laufe der Verhandlung hatte sich gezeigt, ...Bild 14 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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... dass Planungsfehler wie auch zahllose Pannen am Veranstaltungstag selbst zu der Katastrophe beigetragen hatten. Bild 15 von 51 | Foto: APN
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Lange Zeit schieben sich insbesondere Polizei und Veranstalter gegenseitig die Schuld zu (Bild: der damalige Duisburger Vize-Polizeipräsident Detlef von Schmeling und Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller, v.l.).Bild 16 von 51 | Foto: APN
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Schuld, das sagt auch das Gutachten von Verkehrsplaner Jürgen Gerlach, das dieser für den Prozess erstellte, waren eben viele Menschen, die an verschiedenen Zeitpunkten falsche Entscheidungen fällten, die letztlich zur Katastrophe führten.Bild 17 von 51 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Lopavent habe die Loveparade schlecht organisiert, die Stadt hätte sie so nie genehmigen dürfen. Das Gelände sei viel zu klein gewesen, ...Bild 18 von 51 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... vor den beiden Tunneleingängen habe zu wenig und falsch postiertes Personal gearbeitet. Polizisten und Ordner hätten phasenweise weder über Funk noch über Handy kommunizieren können, ...Bild 19 von 51 | Foto: REUTERS
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... außerdem habe es keine Lautsprecher gegeben, um die Massen in der Gefahrenzone zu lenken.Bild 20 von 51 | Foto: picture alliance / Achim Scheide
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Eines steht zumindest fest: Bei der Veranstaltung auf dem Areal eines ehemaligen Güterbahnhofs passierten eklatante Planungsfehler. Laut Staatsanwaltschaft ...Bild 21 von 51 | Foto: dpa
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... hätte das Techno-Spektakel unter den gegebenen Umständen nie genehmigt werden dürfen.Bild 22 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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Dabei war die Masse der Besucher wohl gar nicht das größte Problem. Nach der Katastrophe in Duisburg ...Bild 23 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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... war auf die Gesamtfläche bezogen auch das Gelände in Duisburg zwar gut gefüllt, aber an sich nicht überfüllt.Bild 24 von 51 | Foto: APN
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Anders sah dies jedoch im Bereich der Tunnel aus, durch die die Besucher zu dem Areal geschleust wurden.Bild 25 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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Hier gab es ein fatales Nadelöhr: Die sogenannte Ostrampe bildete den einzigen freigegebenen Zugang zur Veranstaltungsfläche. Und nicht nur das: Auch die Besucher, die das Gelände wieder verlassen wollten, sollten diesen Weg nehmen.Bild 26 von 51 | Foto: DAPD
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Zur Ostrampe führten zwei Wege: aus östlicher Richtung ein rund 250 Meter langer, durchgehender Tunnel ... Bild 27 von 51 | Foto: dpa
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... und vom Westen her ein System von drei unterschiedlich langen Unterführungen, die durch nicht überdachte Abschnitte unterbrochen sind.Bild 28 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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Wer konnte, ergriff die Flucht. Bild 29 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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"Es waren Massen hier drin. Die Luft war zum Zerschneiden. Plötzlich fingen Leute an zu schreien", beschrieb eine Besucherin im Nachhinein ihre Erlebnisse. So gesehen grenzt es beinahe an ein Wunder, dass die Lage nicht bereits hier komplett außer Kontrolle geriet und nicht noch wesentlich mehr Opfer zu beklagen waren. Zur eigentlichen, später als Massenpanik beschriebenen Katastrophe ...Bild 30 von 51 | Foto: AP
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... kam es erst im Ausgangsbereich der letzten Unterführung.Bild 31 von 51 | Foto: dpa
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An ihrer Außenwand befand sich jene kleine Treppe, ...Bild 32 von 51 | Foto: APN
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... die zum tragischen Sinnbild des Unglücks werden sollte. Sie, ...Bild 33 von 51 | Foto: dapd
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... einige Lichtmasten ...Bild 34 von 51 | Foto: dpa
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... und ein Baucontainer ...Bild 35 von 51 | Foto: dapd
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... erschienen vielen Besuchern als rettender Ausweg aus der prekären Situation.Bild 36 von 51 | Foto: dpa
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Doch je mehr Menschen in Richtung der Treppe drängten, umso größer wurde der Druck auf die, die sich vor ihr befanden. Die Folge: Gegen 17 Uhr gab es die ersten Toten. Bild 37 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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Die spätere Obduktion der Opfer zeigte, dass sie alle an Brustquetschungen gestorben waren. Mit anderen Worten, ...Bild 38 von 51 | Foto: REUTERS
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... der Druck auf die Menschen im Bereich der Treppe wurde zum Zeitpunkt der Katastrophe so groß, dass ihnen schlicht die Luft zum Atmen fehlte. Bild 39 von 51 | Foto: APN
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So kam es zu dem tödlichen Drama, während andernorts auf dem Gelände die Besucher durch die Gegend schlendern - ohne von der Tragödie überhaupt Notiz zu nehmen.Bild 40 von 51 | Foto: picture alliance / dpa
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Nach einer langwierigen Beweisaufnahme erhob die Staatsanwaltschaft Duisburg mehr als dreieinhalb Jahre nach der Katastrophe im Februar 2014 Anklage gegen die sechs Mitarbeiter der Stadt und vier Lopavent-Angestellten. Ihnen wurde unter anderem fahrlässige Tötung und schwere Planungsfehler vorgeworfen.Bild 41 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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Im Verlauf der Ermittlungen werden gut 3500 Zeugen befragt und mehr als 44.000 Aktenseiten gefüllt. im Februar 2019 kommt das Verfahren gegen die meisten Angeklagten zum Ende. Begründung: ...Bild 42 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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... Nach dem bisherigen Verlauf wäre die individuelle Schuld der Angeklagten als gering oder allenfalls mittelschwer anzusehen. Neben Planungsfehlern sieht das Gericht ein kollektives Versagen vieler Personen am Veranstaltungstag als mitverantwortlich für das Unglück.Bild 43 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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"Es gibt ganz viele Schuldige", hatte der Vorsitzende Richter Mario Plein gesagt - es dürfte sich "um ein multikausales Geschehen gehandelt haben".Bild 44 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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Am 4. Mai 2020 wurde das Loveparade-Verfahren eingestellt.Bild 45 von 51 | Foto: dpa
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Eines der aufwendigsten Strafverfahren der Nachkriegszeit endete damit nach knapp zweieinhalb Jahren und 184 Sitzungstagen ohne ein Urteil.Bild 46 von 51 | Foto: Ina Fassbender/dpa
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Mehrere Fraktionen im nordrhein-westfälischen Landtag wollen nun einen Hilfsfonds für Opfer von Katastrophen und Gewalttaten einrichten.Bild 47 von 51 | Foto: imago images/Revierfoto
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Der nach dem Loveparade-Unglück eingerichtete Soforthilfefonds für Opfer und Angehörige soll demnach weitergeführt oder ein ergänzender Hilfsfonds eingerichtet werden. Bild 48 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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Ein Trost ist das dennoch natürlich nicht.Bild 49 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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Aus juristischer Sicht lässt sich die Einstellung des Prozesses gegen alle Mitarbeiter der Stadt Duisburg und den Veranstalter Lopavent erklären. Für die Angehörigen der jungen Leute aber, die bei der Loveparade starben, ...Bild 50 von 51 | Foto: picture alliance/dpa
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... und für die vielen noch immer Traumatisierten, die sich damals aus der panischen Menschenmasse retten konnten, wird sie vermutlich dennoch schwer zu verstehen sein.Bild 51 von 51 | Foto: picture alliance / dpa

Loveparade-Katastrophe 2010Zehn Jahre Massenpanik von Duisburg

24.07.2020, 10:00 Uhr

Was eine fröhliche Party sein soll, endet in einer Katastrophe: 21 Menschen kommen bei der Loveparade in Duisburg im Juli 2010 ums Leben, mehr als 650 Menschen werden verletzt. Nun jährt sich die Katastrophe zum zehnten Mal.