Das war Freitag, der 27. Februar 2015
Wir verabschieden uns ins Wochenende und wünschen Ihnen schöne Tage. Montagmorgen geht "Der Tag" wieder an den Start, bis dahin versorgen Sie die Kollegen von n-tv mit Nachrichten.
Bundeswehr beendet Zentralafrika-Mission
Ende Februar ist Schluss, dann ist der Einsatz der Bundeswehr in der Zentralafrikanischen Republik beendet.
Die Soldaten seien bereits am 18. Februar abgezogen worden, teilte die Bundeswehr mit.
Bis Ende Februar steht die Bundeswehr noch für Lufttransporte bereit.
Der Einsatz lief im Rahmen einer EU-Einsatztruppe (Eufor RCA), er hat eine Obergrenze von 80 Soldaten. Die Bundeswehr hat in erster Linie Lufttransporte durchgeführt.
Martina Gedeck erhält Goldene Kamera
Die Schauspielerin Martina Gedeck ist in Hamburg mit der Goldenen Kamera als "beste Schauspielerin national" ausgezeichnet worden.
Die Jury sagte, sie sei als kantige und glaubwürdige Darstellerin bekannt und habe ihre Rolle als Richterin in dem Film "Das Ende der Geduld" einzigartig und dramatisch dargestellt.
Gedeck setzte sich gegen Annette Frier, Katrin Sass und Tatort-Kommissarin Petra Schmidt-Schaller durch.
US-Botschaft entschuldigt sich bei M'Barek
Schauspieler Elyas M'Barek ("Fack ju Göhte") hat mit dem Einreiseprozedere in den Vereinigten Staaten keine guten Erfahrungen gemacht. Wie er dem "Tagesspiegel" in einem Interview sagte, würde er aufgrund seines arabischen Namens in einen eigenen Raum geführt, verhört, angeschrien und behandelt wie ein Mensch dritter Klasse.
Dafür hat sich nun die US-Botschaft bei ihm entschuldigt.
Auf der Facebook-Seite des "Tagesspiegel" schrieb die US-Botschaft Berlin: "Es tut uns leid, von solchen Erlebnissen bei der Einreise in die Vereinigten Staaten zu lesen".
Indien versinkt im Farbenrausch
Holi, das Festival der Farben, kennt man inzwischen auch hierzulande - als kommerzielle Party. Eigentlich wird Holi in Indien als Beginn der Frühlingszeit gefeiert, und zwar im ganzen Land. Wie berauschend das Farbenspektakel ist, dokumentieren Fotografen der Nachrichtenagenturen Reuters und dpa in ihren Bildern.
Tsipras fordert erneut Schuldenschnitt
Der Bundestag hat der Verlängerung der Finanzhilfen für Griechenland gerade zugestimmt. Nun bringt der neue griechische Regierungschef Alexis Tsipras wieder einen Schuldenschnitt ins Spiel.
Mit der Verlängerung des Rettungsprogramms sei die Brücke geschaffen worden, um die Forderung erneut stellen zu können, sagte Tsipras im Ministerrat.
Er ergänzte: "Wir werden unseren Antrag auf Reduzierung der griechischen Schulden auf den Tisch legen."
Coca Cola stolpert über "gute alte" Nazi-Zeit
Fanta wird 75 Jahre alt. "Und um das zu feiern, bringen wir das Gefühl der guten alten Zeit zurück", heißt es im Werbespot von Coca Cola. Tatsächlich wurde Fanta vor 75 Jahren entwickelt, und zwar vom deutschen Coca-Cola-Chefchemiker Dr. Schetelig in Essen. Für den Clip erntete der Konzern einen Shitstorm. Doch warum?
Die Geburtstunde der Limonade fällt in die Zeit des Zweiten Weltkrieges, als die Rohstoffe für die "echte" Coca Cola in Deutschland nicht verfügbar waren. Daher tüftelten die Chemiker an einem Ersatzprodukt: Fanta.
Dass die "gute alte Zeit" also in die Zeit des Dritten Reiches fällt, verschweigt der Werbefilm.
Das Video hat Coca Cola auf Youtube inzwischen zurückgezogen, auf Vimeo ist es noch verfügbar.
Gegenüber Buzzfeed erklärte Coca Cola, dass die "gute alte Zeit" in keiner Form auf die Nazi-Zeit gemünzt sei. Der Clip soll nun überarbeitet werden.
US-Kleinstadt nach Massenmord unter Schock
In der Kleinstadt Tyrone im US-Bundesstaat Missouri hat die Polizei an unterschiedlichen Orten neun Leichen gefunden. Die Gemeinde steht unter Schock.
Die Polizei teilte mit, dass die meisten Opfer erschossen wurden.
Auch der Täter, der sich selbst erschossen hat, ist demnach unter den Opfern.
Der 36-Jährige soll zu vier verschiedenen Häusern gefahren sein, und dort gemordet haben.
Mr. Spock-Darsteller Leonard Nimoy ist gestorben
Der Darsteller des "Mr. Spock" aus Star Trek, Leonard Nimoy ist mit 83 Jahren gestorben.
Behörden hatten zwölf Mal Kontakt zu "Jihadi John"
Nach der Enthüllung der Identität des IS-Kämpfers Mohammed Emwazi alias "Jihadi John" wird Kritik an den britischen Behörden laut. Wie die Zeitung "Daily Telegraph" berichtet, hatten Sicherheitskräfte mindestens zwölf Mal Kontakt zu dem Terroristen.
Demnach soll der Inlandsgeheimdienst MI5 vergeblich versucht haben, Emwazi als Informanten zu gewinnen.
Außerdem soll auch die Polizei mehrfach nach 2009 Kontakt zu dem Mann gehabt haben.
Obwohl Emwazis Name auf eine Liste von Terrorverdächtigen gesetzt wurde, gelang ihm 2012 die Ausreise nach Syrien.
Die britische Regierung nahm ihre Sicherheitsbehörden in Schutz. Polizei und Geheimdienst machten jeden Tag eine "exzellente Arbeit", sagte Premierminister David Cameron.
Erstes Freibad in Deutschland wiedereröffnet
Die Hinweise darauf, dass der Frühling kommt, verdichten sich eindeutig. In Karlsruhe hat nun das erste Freibad in Deutschland nach der Winterpause wieder geöffnet. Das Karlsruher Sonnenbad bietet aber auch wohlige Bedingungen: das Wasser wird auf 28 Grad beheizt.
Handys werden häufiger mit "stiller SMS" geortet
Um verdächtige Personen zu überwachen, greift der Verfassungsschutz immer häufiger auf heimliche Handy-Ortung zurück. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Politiker Andrej Hunko und Jan Korte hervor.
Im zweiten Halbjahr 2014 versendete der Inlandsgeheimdienst rund 142.000 "stille SMS", fast drei Mal so viele wie in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Das Bundeskriminalamt versendete rund 27.000, die Bundespolizei 39.500 der Nachrichten.
"Stille SMS" werden nicht auf dem Display angezeigt, es ertönt auch kein Signal. Dennoch bestätigt das Handy dem Sender den Empfang der Nachricht. Damit kann das Gerät mitunter auf wenige Meter genau geortet werden.
Kurden erobern IS-Hochburg zurück
Kämpfer der syrisch-kurdischen Verteidigungseinheit (YPG) haben Teile der Hochburg des Islamischen Staates, Tal Hamis, zurückerobert, das berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Demnach drangen YPG-Kämpfer in den Ort im Nordosten Syriens ein und brachten östliche und südliche Teile unter ihre Kontrolle.
Der Kampf um Tal Hamis hatte am Donnerstag vergangener Woche begonnen.
Die YPG-Kämpfer wurden von der US-Luftwaffe unterstützt.
Bei den Gefechten wurden 175 IS-Kämpfer und 30 Kurden getötet.
Kein Geld mehr für Kriegsgefangenen-Dokumentation
Rund drei Millionen Rotarmisten ließen die Deutschen im dritten Reich verhungern, erfrieren oder ließen sie auf andere Weise sterben. Wenn Angehörige der sowjetischen Kriegsgefangenen Informationen über ihre gestorbenen Verwandten bekommen wollten, konnten sie diese bisher bei der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten bekommen, das berichtet der "Spiegel".
Doch der Dokumentationsstelle wurden nun die Mittel gestrichen.
Seit Wochen bleiben die Anfragen unbeantwortet.
Schon 2012 hatte die schwarz-gelbe Koalition entschieden, die Finanzierung einzustellen. Nach Auskunft der Stiftung kostet der Unterhalt der Datenbank 200.000 Euro im Jahr.
Volkswagen macht mehr als 200 Milliarden Umsatz
Volkswagen blickt auf ein starkes Jahr zurück:
2014 machte der Konzern rund 202,5 Milliarden Euro Umsatz.
Der operative Gewinn stieg um 21 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro.
Die Wolfsburger haben 2014 erstmals mehr als zehn Millionen Autos verkauft.
Mehr Einzelheiten zum Geschäftsjahr von Volkswagen erfahren Sie hier.
Mexikanische Polizei schnappt mächtigen Kartell-Chef
Der Chef eines mächtigen mexikanischen Drogenkartells ist im Westen des Landes festgenommen worden. Servando Gómez Martínez alias "La Tuta", Oberhaupt der "Caballeros Templarios" wurde von der Polizei in Morelia gefasst.
Die "Caballeros Templarios", die Tempelritter, sind in den Verkauf synthetischer Drogen, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt.
Das pseudoreligiöse Kartell wurde zuletzt von der Polizei stark unter Druck gesetzt.
Zwei ADAC-Top-Manager wegen Betrugs angezeigt
Der ADAC hat zwei bereits freigestellte Mitarbeiter wegen Untreue und Betrugs angezeigt.
Dem ehemaligen Top-Manager und seiner Mitarbeiterin wird vorgeworfen, über Jahre in die eigene Tasche gearbeitet zu haben.
Der ADAC hatte die beiden bereits vergangene Woche von ihren Funktionen abberufen.
ADAC-Chef Mahbod Asgari sagte, "individuelles Fehlverhalten" habe in dem Club keine Chance mehr.
Varoufakis provoziert erneut
"Nimm all unser Erspartes"Yanis Varoufakis, seinerseits griechischer Finanzminister, provoziert die EU erneut mit Äußerungen in griechischen Medien.
Er sagte, er habe sich bei der Formulierung der Reformliste, die er im Gegenzug für neue Finanzhilfen bei der EU vorgelegt hat, absichtlich unpräzise ausgedrückt.
Inhaltlich sei die Liste von einer "produktiven Ungenauigkeit" geprägt, sagte Varoufakis im Fernsehsender Antenna TV.
Hinzu fügte er: "Wir sind stolz auf das Niveau der Ungenauigkeit".
Einen Text mit mehr Informationen lesen Sie hier.
Die Preise steigen wieder
Überraschend sind in Deutschland die Verbraucherpreise im Februar gestiegen - und das, obwohl Benzin günstiger war als im Vorjahr. Ökonomen hatten damit gerechnet, dass die Preise leicht sinken würden.
Durchschnittlich stiegen die Preise für Waren und Dienstleistungen um 0,1 Prozent.
Die Preise für Mieten und Dienstleistungen steigen um rund 1,3 Prozent, ...
... während Nahrungsmittel um durchschnittlich 0,4 Prozent günstiger wurden.
Vor allem die Energiekosten sanken: um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Mehr Details bekommen Sie hier.
Schichtwechsel
Guten Tag! Mein Name ist Benjamin Konietzny, ich werde sie von nun an hier mit Nachrichten versorgen. Kollege Volker Petersen hat sich in den Feierabend verabschiedet und wird nun die Frühlingssonne genießen.
Ebola-Impfstoff kommt nicht vor August
Es gibt vielversprechende Tests für einen Ebola-Impfstoff, aber bis dieser flächendeckend in Afrika eingesetzt wird, dauert es noch eine Weile.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO will frühestens im August entscheiden, ob und wann ein Impfstoff in Afrika eingeführt wird.
Guinea, Libera und Sierra Leone wollen den Stoff an einer großen Menge Menschen ausprobieren. Auch viele Helfer sind bereit, die Impfung zu testen.
In Liberia wird bereits ein Impfstoff getestet.
Kirchen beharren auf eigenem Asyl
Kirchenasyl ist rechtlich eigentlich gar nicht erlaubt - aber was soll ein Geistlicher tun, wenn jemand in Not bei ihm Zuflucht sucht?
Daher wollen die deutschen Kirchengemeinden eigenständig darüber entscheiden, ob sie Kirchenasyl gewähren wollen, wie Prälat Martin Dutzmann sagt. Er ist Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche.
Prälat Karl Jüsten vom Kommissariat der deutschen Bischöfe sagte: "Kirchenasyl ist für uns immer die Ultima Ratio".
Zurzeit genießen 226 Menschen Kirchenasyl in Deutschland.
Drei ukrainische Soldaten getötet
Von wegen Waffenruhe. Zwar ziehen Armee und Separatisten ihre Waffen von der Front in der Ostukraine ab, doch jetzt gibt es wieder Kämpfe.
Innerhalb eines Tages seien drei Soldaten getötet und sieben verletzt worden, meldet die ukrainische Armee.
Die Separatisten sollen drei Dörfer nahe dem Donezker Flughafen mit Panzern und Mörsern angegriffen haben.
Flughafen-Lanzen-Turnier
Warum verspäten sich Flüge? Hier eine Mutmaßung.
Dax-Konzerne schwelgen in goldenen Zeiten
Wären Konzernchefs Schüler und bedienten sich der Jugendsprache, würden sie sich wahrscheinlich bei ihren Treffen auf die Schulter klopfen und kumpelhaft "Läuft bei dir!" rufen. Sind sie aber nicht. Grund dazu hätten sie:
Die Dax-Konzerne melden steigenden Umsatz und steigenden Gewinn.
Das zeigt sich zur Halbzeit der Berichtssaison.
15 Dax-Konzerne steigerten ihren Gewinn um fast ein Viertel auf 64 Milliarden Euro.
Der Gesamtumsatz kletterte um 6,5 Prozent auf 599 Milliarden Euro.
Warnstreiks an Schulen, Kliniken und Straßenbau
Die Verhandlungen in Potsdam laufen nicht so, wie Verdi sich das vorstellt. Die Gewerkschaft kündigt daher nun Warnstreiks im öffentlichen Dienst an. Betroffen sind:
Schulen, Uni-Kliniken, Straßenmeistereien und die Justiz.
Ab Montag streiken die angestellten Lehrer.
Zum Ausstand aufgerufen sind die 800.000 Angestellten im öffentlichen Dienst.
Die zwei Millionen Beamten dürfen nicht streiken, sie sollen nach Wunsch der Gewerkschaft aber am Ende die gleiche Einkommensteigerung bekommen. Gefordert sind 5,5 Prozent.
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Paris Hilton urlaubt in Havanna
USA und Kuba sind sich nicht mehr so spinnefeind wie noch in den vergangenen Jahrzehnten. Das schafft neue Freiräume, die auch Paris Hilton zu schätzen weiß.
Übrigens: Die Hiltons hatten auch einmal ein Hotel in Havanna. 1960 wurde das Haus jedoch verstaatlicht.
Russland rechnet mit tiefem Haushaltsloch
Nach außen hin gibt sich Putin unerschütterlich: Sanktionen hin, Ukraine-Krise her. Doch all das schöne Geld, das er im vergangenen Jahr noch zur Verfügung hatte, zerrinnt ihm zwischen den Fingern. Sein Finanzministerium rechnet mit einem Fehlbetrag von 3,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, wie nun bekannt wurde.
Zuvor war noch von 3,2 Prozent die Rede gewesen.
Jetzt sollen mindestens 15 Milliarden Euro eingespart werden.
Wie am Mittag bekannt wird, will Russland das Defizit zudem mit 46 Milliarden Euro aus einem Notfonds ausgleichen.
Der Fehlbetrag schmerzt den russischen Fiskus zwar, dürfte ihn aber kaum vor ernsthafte Schwierigkeiten stellen.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Ukrainische Pilotin in Lebensgefahr
Sie ist seit einem Dreivierteljahr in Russland in Haft und jetzt könnte sie bald sterben - denn seit dem 13. Dezember verweigert Nadja Sawtschenko die Nahrungsaufnahme, mittlerweile nimmt sie nicht einmal mehr Traubenzucker an. Der Hungerstreik der 33-jährigen ukrainischen Kampfpilotin ist mittlerweile lebensbedrohlich. Innerhalb weniger Tage könnte sie sterben, teilt der Menschenrechtsrat des Kreml nun mit und fordert, die Haft in Hausarrest umzuwandeln.
Russland wirft der Pilotin vor, der ukrainischen Armee den Aufenthaltsort zweier russischer Journalisten durchgegeben zu haben - die wurden daraufhin getötet, weswegen Moskau der Frau vorsätzlichen Mord vorwirft.
Sie selbst weist die Vorwürfe zurück und sieht sich als Entführungsopfer.
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Varoufakis besteht auf Schuldenschnitt
Schäuble war zwar überhaupt nicht erfreut über die neuen Interviews des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis, doch der lässt sich davon gar nicht beirren. Er spricht weiter frei von der Leber weg:
Er will weiterhin die griechischen Schulden neu verhandeln, sagte er im griechischen Fernsehen.
Das sei der Grund gewesen, warum man überhaupt die Hilfen um vier Monate verlängert haben wollte.
Eine neue Vereinbarung solle dann Teil des gerade geschlossenen Abkommens werden.
Der Bundestag hat derweil die fortgesetzten Hilfen für Griechenland durchgewunken.
Egal wie...
Das hier ist nur etwas für Freunde der gepflegt-flachen Unterhaltung. Wenn Sie sich nicht zu diesem Kreis zählen, klicken Sie bitte nicht. Allen anderen viel Spaß.
25.000 Ägypter fliehen aus Libyen
Das Enthauptungsvideo der IS-Mörder hat sie aufgeschreckt - mittlerweile sind 25.000 Ägypter aus Libyen geflohen. Doch das sind bei Weitem nicht alle. Schätzungen zufolge geht die Zahl der im Nachbarland lebenden Ägypter in die Hunderttausende.
CSU-Angeklagter will 450.000 Euro zahlen
Georg Schmid schien ganz gut in der CSU Karriere zu machen - doch dann stolpert der damalige Fraktionschef im bayerischen Landtag über eine Steueraffäre. Er soll seine Ehefrau als Scheinselbstständige beschäftigt haben und das angeblich rund um die Uhr. Daher verdiente sie dann offiziell bis zu 5500 Euro.
Das hat sich richtig gelohnt: So soll Schmid 340.000 Euro Sozialbeiträge gespart haben. Mittlerweile steht er vor Gericht und macht ein Angebot: Er will die 340.000 Euro nachzahlen und noch einmal 110.000 Euro drauflegen. Macht zusammen? Genau. 450.000 Euro. Damit will er seine Chancen vor Gericht verbessern.
Schmid ist übrigens nicht der Einzige, der so Geld sparte. 2013 kam heraus, dass 79 Abgeordnete des bayerischen Landtags ebenfalls Verwandte und Ehefrauen beschäftigten.
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Ukrainische Kämpfer in Spanien festgenommen
Spanien ist ganz weit im Westen Europas, die Ukraine ganz weit im Osten - daher bekomme ich das auf Anhieb nicht zusammen: Die spanische Polizei nimmt acht Männer fest, die im Osten der Ukraine für die Separatisten gekämpft haben sollen.
Laut der Zeitung "El País" handelt es sich bei den Festgenommenen um spanische Staatsbürger, sie seien zwischen 20 und 30 Jahre alt, drei von ihnen seien Ex-Soldaten.
Selfie-Fotos im Netz brachten die Ermittler auf die Spur. Offenbar wurden sie festgenommen, weil ihnen nun Morde, illegaler Waffen- und Sprengstoffbesitz vorgeworfen werden.
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Umfrage: Ist Griechenland ein Fass ohne Boden
Was meinen Sie? Machen Sie mit bei unserer Umfrage.
Zwei Lamas gehen ins Netz
t Was ist denn heute bloß los? Nicht nur die Frage, welche Farbe dieses eine Kleid hat, sondern auch ein veritables "Lama-Drama" aus Arizona erheitert die sogenannte Netzgemeinde. Worum es geht? Darum.z
Zwei Lamas reißen aus, zig Leute, versuchen sie wieder einzufangen. Vergeblich. Wobei ich das doch ganz witzig finde. Vor allem, dass es schließlich echte Cowboy-Fähigkeiten sind, die das Drama beenden. Bald ist Wochenende.
Berlins Flüchtlinge werden geimpft
In Berlin "grassieren" die Masern, heißt es. Ja, es stimmt: Es gibt Hunderte Fälle, jetzt schon mehr als im vergangenen Jahr - aber in einer Stadt mit 3,5 Millionen Einwohnern ist das auch noch kein Grund zur Panik. Trotzdem, wer nicht geimpft ist, sollte überlegen, sich die Spritze setzen zu lassen. Aber was ist eigentlich mit den Tausenden Flüchtlingen?
Sie bekommen nun bis zum Sommer die Möglichkeit, sich zentral impfen zu lassen.
In einem Flüchtlingsheim hatte die Berliner Masernwelle im Oktober begonnen.
Auch Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery setzt sich für Flüchtlinge ein. Sie sollen einen anonymen Krankenschein bekommen können, wenn sie illegal in Deutschland leben, damit sie bei schweren Erkrankungen behandelt und die Ärzte dafür angemessen bezahlt werden.
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Banksy zeigt Fotos aus Gaza
Kennen Sie Banksy? Das ist ein britischer Streetart-Künstler, der Bilder auf Häuserwände malt - mittlerweile auch im Gaza-Streifen. Jetzt hat er einige Bilder auf seiner Webseite veröffentlicht. Darunter das Bild, das Sie oben sehen. Ein Kätzchen im Gazastreifen? Was soll das? Das habe ihn ein Einheimischer gefragt. Seine Antwort: "Ich erklärte ihm, dass ich Fotos der Zerstörungen im Gaza-Streifen mit Fotos auf meiner Webseite zeigen wollte - aber dass die Menschen im Netz sich nur Katzenbilder anschauen." Gefällt Ihnen Banksy? Dann schauen Sie sich hier weitere Bilder von ihm an.
Schlagzeilen am Morgen
n-tv überträgt live aus dem Bundestag
Gleich beginnt die Debatte über das Hilfspaket für die Griechen. Alle gehen davon aus, dass die Koalition das Paket durchwinkt. Trotzdem ist mit einer heißen Diskussion zu rechnen. Live aus dem Bundestag berichtet n-tv im Fernsehen und hier in einer Livebox auf n-tv.de gleich ab 9 Uhr.
Twitterer rätseln über #dressgate
"Ich brauche mal Ihre Hilfe. Ist dieses Kleid blau und schwarz oder weiß und gold?" Mit diesem Post hat ein Tumblr-User eine riesige Scheindebatte losgetreten, die gerade im Netz unter #dressgate diskutiert wird. "Schwarz und blau!", tweeten die einen. "Gold und weiß!", die anderen. Und das tausendfach, zehntausendfach, hunderttausendfach.
Die Website "Businessinsider" beschreibt das Phänomen - wenn ich mal die Küchenpsychologie bemühen darf, geht es dabei wahrscheinlich darum, im Netz ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben und sich darüber zu amüsieren, einer totalen Banalität ungemein großen Raum zu geben. Mmh. Ist das Kunst oder kann das weg?
Edit: Ich muss wohl meine herablassende Herangehensweise an dieses Thema überdenken. Offenbar hat die unterschiedliche Sichtweise neurologische Gründe. Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.
Russland liefert Ostukraine Gas und Kiew soll zahlen
Es ist schon verzwickt. Da gibt es eine Rebellion im Osten der Ukraine, die Russland unterstützt. "Dann liefern wir denen doch kein Gas mehr", scheint sich die Regierung in Kiew zu sagen. Russland reagiert und springt ein. Seit vergangener Woche fließt Gas in die Separatistengebiete im Osten des Landes.
Aber wer soll das bezahlen? "Wir jedenfalls nicht", sagt die Regierung in Kiew. "Wer denn sonst?", sagt Russland. Das Gebiet gehört doch zur Ukraine! Am Montag wollen beide darüber reden, wie heute bekannt gegeben wurde.
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Kuba will nicht mehr zu Terror-Staaten gehören
Kuba und die USA, das war über 50 Jahre David gegen Goliath. Jetzt könnte daraus David mit Goliath werden - wenn beide Länder tatsächlich ihre Beziehungen normalisieren. Heute wird darüber verhandelt.
Kuba bittet die USA, sie von der Liste der den Terror unterstützenden Staaten zu streichen. Denn nur dann können ausländische Banken wieder Geschäfte mit der Karibikinsel machen.
Die US-Amerikaner wünscht im Gegenzug weniger Verstöße gegen Bürgerrechte.
Ein erster Schritt könnte die Eröffnung von Botschaften in Washington und Havanna sein.
Mittlerweile 42 Festnahmen in Rotterdam
Polizist in Rotterdam zu sein, ist gestern kein Traumjob gewesen - ein Risikospiel stand an. Feyernoord gegen AS Rom - da war doch was? Genau, beim Hinspiel gab es massig Randale, das Gleiche wurde jetzt wieder befürchtet.
Doch die große Racheaktion der italienischen Hooligans blieb aus. In der Innenstadt gab es zwar Schlägereien und es wurden Feuerwerkskörper gezündet. Aber es blieb alles einigermaßen im Rahmen. 42 Leute hat die Polizei trotzdem festgenommen.
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Unruhen in Athen
Es sind nicht viele, die dafür aber umso entschlossener: In Athen sind in der Nacht Hunderte Menschen auf die Straße gegangen.
Rund 500 Menschen protestieren gegen die Einigung der Regierung mit der Eurogruppe.
Die Bilanz: eingeschlagene Scheiben, demolierte Bushaltestellen und brennende Autos.
Von der Leyen schafft mehr Panzer an
Die Bundeswehr hat es auch nicht leicht. Ständig heißt es, die Armee müsse sich auf neue Herausforderungen in aller Welt einstellen, Einsätze wie in Afghanistan, wie im Kosovo bewältigen - doch dann kriselt es plötzlich in der Ukraine und manches ist wie im Kalten Krieg. Jetzt gibt die Verteidigungsministerin ein Interview.
Sie will sich vom Prinzip "Breite vor Tiefe" verabschieden, sagt Ursula von der Leyen - das heißt, die Bundeswehr soll künftig nicht mehr alles ein bisschen können, sondern auch manches richtig gut.
Jetzt soll ein bisher fast nur auf dem Papier bestehendes Panzerbataillon in Niedersachsen aufgebaut werden - das ist auch eine Reaktion auf die Krise in der Ukraine.
Einzelne Armeeteile sollen sich nicht mehr so viel Großgerät teilen müssen.
Mit den Nachbarländern soll enger zusammengearbeitet werden.
Hier lesen Sie mehr.
Das wird heute wichtig
Über die Autorin
Guten Morgen! Das Wochenende naht! Planen Sie schon eine Radtour? Eine Party? Einen Museumsbesuch? Halt, stopp! Heute ist auch noch ein Tag. Das wird heute wichtig:
Der Bundestag stimmt heute über die Griechenlandhilfen ab. Vorher gibt es Sondersitzungen der Linken und Grünen. Um 9 Uhr beginnt die Debatte im Parlament. Dazu lesen Sie hier ein Interview mit dem CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann.
Volkswagen informiert über seine Bilanz.
Wir ziehen Winterbilanz.
Der BGH verhandelt über Schallschutz in Eigentumswohnungen.
In der Bundesliga empfangen die Bayern den 1. FC Köln.
Schlagzeilen aus der Nacht