Das war Freitag, der 17. April 2015
Mensch, schon wieder dunkel draußen. Da würde ich mal sagen: Das war's für heute. Ab sofort gilt Extreme-Füße-Hochleging, die neue Trendsportart aus den USA. Probieren Sie's mal aus, wirkt Wunder. Diese Texte fanden unsere Leser heute am spannendsten:
"Der FC Bayern ist wieder Hollywoodreif" im Verbund mit "Müller-Wohlfahrt zoffte sich mit Rummenigge".
Aber auch Griechenland war an diesem Freitag ein Thema, insbesondere: "So treffen Athens Verluste Deutschland". Dazu unser Interview mit einem deutschen Wirt in Griechenland: "Griechenlands Regierung ist in der Pubertät".
Heute Abend interessierte viele der Bericht, dass die US-Drohnen von Deutschland aus gesteuert werden - aus der US-Basis Ramstein. Auch über das neue, besonders ausführliche Gutachten zum G36-Gewehr wollten viele mehr wissen.
So, und jetzt genießen Sie den Abend, machen Sie was Schönes und schauen Sie morgen wieder herein. Gute Nacht sagt Volker Petersen.
Eintracht gegen Gladbach torlos
Eine Sternstunde des Bundesligafußballs war dieses Spiel nicht. Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach trennen sich 0:0.
Hier gibt's den Spielbericht.
Heute Nacht könnte das zweite Royal Baby kommen
Vielleicht liegt es daran, dass es mir persönlich nicht gaaaaanz so wichtig ist, aber dass heute Nacht William und Kate ihr zweites Baby bekommen könnten, darauf möchte ich Sie noch hinweisen.
Falls es tatsächlich bekommt, bekommen Sie auch eine Breaking News aufs Handy. Ja, wirklich. Es sind William und Kate. Glauben Sie mir, falls das Kind heute Nacht geboren wird, gibt es morgen kein anderes Thema.
Na ja, fast keins. Dortmund spielt ja auch noch gegen Paderborn.
Selbstmordattentat vorm US-Konsulat in Nordirak
Erbil ist eigentlich eine relativ sichere Stadt - sie liegt im Kurdengebiet im Norden des Iraks. Doch nun erschüttert ein heftiger Anschlag die Menschen.
Direkt vor dem US-Konsulat zündet ein Selbstmordattentäter eine Bombe.
Laut unbestätigten Angaben aus Sicherheitskreisen reißt er neun Menschen in den Tod.
In Erbil bilden Bundeswehrsoldaten auch Peschmerga-Kämpfer aus - sie waren aber weit genug entfernt. Auch US-Mitarbeiter des Konsulats wurden nicht verletzt.
Verheerendes Zeugnis für G36-Gewehr
Es schießt nicht richtig, wenn es heiß ist - so viel weiß man über das Bundeswehr-Gewehr G36, doch das ist nicht alles. Nun gibt es ein neues Gutachten, das länger ist als alle anderen vor ihm.
Das Problem: Schuld an der Fehlfunktion sind nicht einzelne Komponenten, sondern "das Gesamtsystem", heißt es darin.
Was sonst noch im Gutachten steht, lesen Sie hier.
Simson-Fahrer bastelt sich Wurstblinker
Es geht auf's Wochenende zu. Falls Sie noch etwas suchen, wie Sie ihre Freunde überraschen können, dann husch, husch in den Bastelkeller und ihr Motorrad nehmen Sie gleich mit. Dann können Sie sich einen Wurstblinker bauen, so wie in diesem Video. Erinnert stark an den Film "Werner Beinhart", oder?
Beckenbauer färbt Empire State Building grün
Pele und Beckenbauer haben einst gemeinsam bei Cosmos New York gekickt - heute sind beide vor Ort. Sie schalten eine Lichtinstallation ein, die das Empire State Building grün färbt. Damit machen sie Werbung für Cosmos und die neue Soccer-Saison in den USA.
Spinne verursacht Autounfall
Ich glaub, ich... In Tübingen hat eine Spinne einen Unfall verursacht.
Die Achtbeinerin seilte sich in einer Kurve vom Dachhimmel eines Auto ab und erschreckte den Fahrer ganz ungeheuerlich.
Der kam von der Fahrbahn ab und schrammte an einer Leitplanke entlang.
Das war es dann aber auch. Sachschaden: 4500 Euro. Ob die Spinne überlebt hat? Nicht überliefert.
GDL: Kommende Woche Streiks möglich
Fahren Sie mit der Bahn zur Arbeit? Dann sollten Sie mit Streiks rechnen.
Die GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Bahn für gescheitert erklärt und droht mit Streiks.
Kommende Woche könnte es so weit sein, sagte nun ein GDL-Sprecher dem "Tagesspiegel".
Worum geht's? Das lesen Sie hier nach.
Auswärtiges Amt fliegt Deutsche aus dem Jemen
Wer jetzt noch im Jemen ist, sollte das Land schleunigst verlassen. Das Auswärtige Amt hat nun 100 Leute, darunter viele Deutsche, nach Dschibuti ausgeflogen.
An Bord waren Deutsche und andere EU-Bürger und jemenitische Familienangehörige.
Es ist noch immer unklar, wie viele Deutsche jetzt noch im Land ist.
Junge Frau soll Flugzeugabsturz verhindert haben
Das war knapp. Auf einem Flug von Israel nach Moskau bemerkte eine junge Frau verdächtige Geräusche, woraufhin das Flugzeug umkehrte. Techniker stellten dann tatsächlich gravierende Probleme fest. Das berichtet die spanische Zeitung "La Vanguardia".
Die 22-jährige US-Amerikanerin Mussie Weinfeld wollte von Israel über Moskau in die USA fliegen. Sie bemerkte vor dem Start, dass etwas am Flügel nicht funktionierte.
Unterwegs hörte sie verdächtige Geräusche - doch niemand nahm sie ernst. Bis sie anfing zu schreien.
Das Flugzeug kehrte um, Techniker stellten so gravierende Schäden fest, dass sie das Flugzeug aus dem Verkehr zogen und die Passagiere mit einer anderen Maschine befördern ließen.
Ob das Flugzeug tatsächlich abgestürzt wäre? Schwer zu sagen. Aber die Reaktion der Techniker verheißt nichts Gutes.
Stahlen Berliner Tunnelräuber Londons Diamanten?
Erinnern Sie sich noch an die Berliner "Tunnelräuber"? Sie haben Anfang 2013 einen 45 Meter langen Tunnel in den Tresorraum einer Bank gegraben und dort Schließfächer aufgebrochen. Die Beute wird auf 10 Millionen Euro geschätzt. Gerade gab es in London einen noch spektakuläreren Fall - im Diamantenviertel wurden Schließfächer aufgebrochen und Diamanten in geschätztem Wert von 111 Millionen Euro gestohlen. Merken Sie was?
Es gibt viele Parallelen: Die Täter hatten in beiden Fällen einen als Bauarbeiter verkleideten Komplizen im Inneren des Tresorraums gehabt.
Beide Male bohrten sich die Täter durch Stahlbeton.
Beide Taten erfolgten am Wochenende.
Die Gemeinsamkeiten der Fälle hat die "Times" aufgezeigt - die Polizei wollte sie nicht kommentieren.
Sie wollen mehr dazu wissen? Dann lesen Sie hier die ausführliche Geschichte.
In Norwegen regnet es Regenwürmer
Regenwürmer kommen aus der Erde geschlängelt, wenn es regnet - vom Himmel fallen sie eher nicht. Außer in Norwegen. Dort wurden sie nun massenhaft auf einer Schneefläche in den Bergen entdeckt, wie die britische Zeitung "Independent" berichtet.
Es ist nicht das erste Mal, das so etwas vorkommt. Entsprechende Berichte gehen bis in die 1920er Jahre zurück. Nur warum das passiert, weiß man nicht. Diese Theorien gibt es:
Die Tiere könnten durch eine zerplatzende unterirdische Luftblase nach oben geschleudert und weit entfernt zu Boden "geregnet" sein.
Ein Wirbelsturm könnte Vegetation hochgewirbelt haben und mit ihnen die Regenwürmer.
Bayerns Wildschweine verstrahlter als gedacht
1986 ist das Kernkraftwerk Tschernobyl explodiert - das hat bis heute Folgen. Auch in Bayern: Dort leiden bis heute Wildschweine an Strahlenbelastung. Und die ist laut Jagdverband höher als bislang gedacht.
Der Bayerische Jagdverband (BJV) hat nachgemessen - danach wurden 2013 bei 140 geschossenen Wildschweinen eine Belastung von mehr als 10.000 Bequerel pro Kilogramm gemessen - der Grenzwert liegt bei 600 Bequerel.
Strahlende Schweine? Mehr dazu lesen Sie hier.
Ex-Saddam-Scherge und IS-Verbündeter getötet
Izzat Ibrahim al-Duri ist einer der Männer, derer die USA am dringendsten habhaft werden möchten. Jetzt ist er tot - der rothaarige General soll bei einem Angriff der irakischen Armee getötet worden sein. Wer war er jetzt nochmal?
Unter Saddam Hussein gehörte er zum engeren Machtzirkel. Später soll er einen Aufstand gegen die neue schiitische Regierung in Bagdad initiiert haben.
Dabei paktierte er mit dem IS, der wie er selbst sunnitisch ist.
Warum ein Iraker rote Haare hat? Das sind genetische Hinterlassenschaften der Kreuzfahrer.
Dax erleidet dramatische Verluste
Mit dramatischen Verlusten verabschiedet sich Dax aus der Börsenwoche: Mehr als zweieinhalb Prozent geht es heute nach unten, die 12.000er Marke ist kein Thema mehr. Hauptgrund ist wohl der sogenannte "kleine Verfallstag", an dem Optionen auf Aktien verfallen. Aber auch die ungeklärte griechische Schuldenfrage sorgt für Unsicherheit.
Der Dax schließt am Ende bei 11.689 Punkten. Das ist im Vergleich zum vor einer Woche erzielten Rekordhoch bei 12.391 Punkten ein Verlust von fast genau 700 Zählern. Aber immer noch recht hoch: Anfang Januar stand der Dax allerdings auch schon mal bei 9383 Punkten.
Riesige Rauchwolken über Paris
Wer heute auf den Eiffelturm oder Sacré Coeur klettert um sich das Panorama von Paris anzuschauen, sieht mehr als normale Besucher: Dichte Rauchwolken.
Eine Lagerhalle im Norden von Paris ist abgebrannt - eine schwarze Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Eine Autobahn und eine Bahnstrecke wurden gesperrt.
Verletzt wurde niemand.
Reichste Russen verlieren 73 Mrd. US-Dollar
Wladimir Putin versucht die Sanktionen des Westens einfach zu ignorieren, aber den Milliardären hinter ihm dürfte das immer schwerer fallen.
Wie das staatliche russische Nachrichtenportal "Sputniknews" aufgrund von "Forbes"-Zahlen ermittelt hat, verloren die russischen Oligarchen im vergangenen Jahr 73 Milliarden US-Dollar.
Die "Forbes"-Liste finden Sie hier.
Brandanschlag auf unbewohntes Flüchtlingsheim
Menschen sind nicht zu Schaden gekommen, aber der Akt der Fremdenfeindlichkeit spricht für sich.
Im bayerischen Landkreis Eichstätt haben Unbekannte ein noch unbewohntes Flüchtlingsheim angezündet. Sie verwendeten Grillanzünder.
Zehn bis zwölf Flüchtlinge sollten dort einziehen.
Sachschaden: 10.000 Euro.
Schlagzeilen zum Feierabend
Alte DDR-Panzer kommen in den Irak
Nach der Wiedervereinigung gehörten der Bundeswehr plötzlich zig Sowjetpanzer aus DDR-Beständen. Längst sind die verkauft worden, erst nach Schweden, wo sie auch überholt wurden, dann nach Tschechien. Jetzt haben sie ein neues Ziel.
280 einstige NVA-Panzer aus DDR-Zeiten kommen nun in den Irak.
Das hat Deutschland nun genehmigt - obwohl sie gar nicht mehr der Bundeswehr gehören. Trotzdem muss die Regierung solchen Lieferungen zustimmen.
Mercedes-Kantine vertauscht Spül- und Speisesalz
Da kann man schon mal durcheinanderkommen - oder eher doch nicht. In Berlin sind 25 Menschen verletzt worden, weil sie an einem Imbiss gespeist haben. Was passiert ist?
Ein Kantinenkoch eines Mercedes-Werkes in Berlin-Marienfelde verwechselte Speise- und Spülmaschinensalz. Das meldet die "Bild"-Zeitung.
Die Folge: Verätzungen im Hals und Rachenbereich. Richtig schlimm war aber niemand verletzt.
In Berlin gibt es ein Mercedes-Werk? Ja, dort arbeiten 2500 Menschen und bauen unter anderem Dieselmotoren.
Nationalisten bekennen sich zu Morden in Kiew
In Kiew sind ein Journalist und ein ehemaliger Parlamentarier ermordet worden. Nun bekennt sich eine Gruppe zu den Taten.
Nun behauptet eine Gruppierung namens "UPA", was für "Ukrainische Aufständische Armee" stehen soll: Wir waren es.
Sie drohte mit weiteren Morden an "antiukrainischen Personen", wenn diese nicht binnen drei Tagen das Land verließen.
Moskau weist unterdessen empört Vorwürfe aus Kiew zurück, der Kreml stecke hinter den Morden.
Hier der ausführliche Text.
Tuchel soll Khedira SMS über BVB geschrieben haben
Wer ist eigentlich dieser Hans-Jürgen Müller-Kloppfahrt? Okay, noch mal neu. So viel Fußball zurzeit, da kann man schonmal durcheinander kommen. Also, die große Fragen, die sich in der Bundesliga stellen, sind:
Geht Sami Khedira zu Schalke oder zu Dortmund?
Jetzt meldet die "Bild"-Zeitung, Tuchel habe Khedira eine SMS geschrieben und darin gefragt, ob er sich vorstellen könne, in Schwarz-Gelb zu spielen.
Wenn das stimmt, deutet das darauf hin, dass Tuchel wirklich zum BVB geht. Und dass Dortmund Khedira holen will. Wenn, ja, wenn.
Wie der 29. Spieltag laufen könnte, lesen Sie hier.
IC-Zug verpasst Halt in Gütersloh
Gütersloh. Für die einen eine verschlafene Stadt in Ostwestfalen. Für die anderen ein Wirtschaftszentrum von überregionaler Bedeutung, Heimat von Bertelsmann, Miele und und und außerdem wunderschön, dank etlicher hübsch restaurierter Fachwerkhäuser. Warum ich das erzähle? Weil ich aus dem gleichnamigen Landkreis stamme. Und ...
... weil jetzt ein IC-Zug seinen Halt in diesem bedeutendem regionalen Zentrum verpasst hat. Es war ein Versehen. Der Zugführer hat es wohl einfach vergessen. Wer dort eigentlich aussteigen wollte, durfte bis Hamm mitfahren und dann wieder zurück.
Wo wir gerade dabei sind: Die Bahn sperrt am Wochenende die ICE-Strecke Frankfurt - Köln. Die Züge werden umgeleitet und brauchen entsprechend länger.
Aber was will man schon in Köln oder Frankfurt? Fahren Sie doch einfach mal wieder nach Gütersloh.
Riesiger Findling bei Hannover wird gehoben
Was für ein Brocken. Auf einen mächtigen Findling ist ein Bauer bei Hannover gestoßen, jetzt wird er mit einem Kran gehoben.
Falls Sie sich das Ding selbst anschauen möchten - er wird demnächst an einem Fahrrad- und Wanderweg nahe des Fundorts in Ostermunzel aufgestellt.
Roland Peters zieht sich zurück
Über die Autorin
Was ein Arzt für eine Debatte auslösen kann, schon erstaunlich. Auch Roland Peters hat sich nun von seinem Job zurückgezogen, allerdings nur für heute. Differenzen mit dem FC Bayern München hat er aber schon. Das liegt aber vor allem daran, dass er einem anderen Fußballklub anhängt. Ich heiße Volker Petersen und übernehme jetzt hier. Das heißt aber nicht, dass ich Bayern-Fan bin. Im Gegenteil. Welchen Verein ich unterstütze? Wenn Sie bei Mondschein unsere Texte rückwärts lesen, könnten Sie es herausfinden.
Zehntausende Deutsche rasen trotz Blitzern weiter
Der Blitzer-Marathon soll die Autofahrer eigentlich davon abhalten, das Tempolimit zu überschreiten. Das klappt jedoch nicht bei allen. Um genau zu sein bei Zehntausenden nicht.
Rund 91.000 Raser hat die Polizei in den 18 Stunden des Blitzer-Marathons in diesem Jahr erwischt.
Damit fuhren 2,8 Prozent der 3,2 Millionen kontrollierten Fahrzeuge in Deutschland zu schnell. Bei der vorherigen Aktion im September 2014 waren es rund 93.000 Fahrzeuge, etwa drei Prozent.
Hier gibt's den ausführlichen Text.
Branche verkauft so viel Vinyl wie seit Jahrzehnten nicht
CDs sind als Musikträger eigentlich überflüssig, denn inzwischen gibt es ja Dateien, die sogar jedes halbwegs moderne Autoradio abspielen kann. Das Bedürfnis, ein Produkt in den Händen zu halten, bleibt aber womöglich. Es könnte ein Grund sein, warum die Verkaufszahlen von Vinyl-Schallplatten so hoch sind wie seit Jahrzehnten nicht.
Im Jahr 2014 wurden nach Daten von GfK Entertainment 1,8 Millionen Vinyl-Alben verkauft - so viele wie seit 1992 nicht mehr. Im Jahr 2006 schien die Schallplatte mit nur noch 300.000 verkauften Exemplaren vom Markt zu verschwinden.
"Fast 70 Jahre nach ihrer Erfindung erlebt die Vinyl-Schallplatte einen zweiten Frühling", sagte der GfK-Geschäftsführer.
Welche Platten besonders beliebt waren, lesen Sie hier.
Deutsche Privatvermögen wachsen und wachsen
Manche Menschen in Deutschland können sich offenbar über Vermögenszuwächse freuen.
Die privaten Haushalte erhöhten ihr Geldvermögen von Oktober bis Dezember 2014 um 69 Milliarden Euro auf den Rekordwert von 5,072 Billionen Euro, teilte die Deutsche Bundesbank mit.
Allein durch Transaktionen stieg das Vermögen in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen oder Ansprüchen gegenüber Versicherungen um 40,5 Milliarden Euro.
Der Boom an den Börsen bescherte den Haushalten im Vergleich zum Vorquartal Bewertungsgewinne von 28,5 Milliarden Euro.
Griechen horten Bargeld, Banken "verbluten"
Die Griechen heben angesichts der schweren Finanzkrise des Landes immer mehr Geld von ihren Konten ab. Die Einlagen sanken nach Angaben von Geldinstituten auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Schuldenkrise.
Wie die konservative Athener Zeitung "Kathimerini" berichtete, horten die Griechen mittlerweile rund 15 Milliarden in Bargeld.
Noch im Dezember erreichte das Volumen der Geldeinlagen der Griechen mehr als 160 Milliarden Euro, bis Ende März schrumpften die Einlagen auf rund 135 Milliarden Euro.
Die umfangreichsten Abhebungen gab es im Januar (12,8 Milliarden Euro) und im Februar (7,6 Milliarden Euro). Im März zogen die Griechen weitere 5,5 Milliarden Euro von ihren Konten ab.
Die griechischen Kreditinstitute sind wegen der starken Mittelabflüsse weiter auf Notkredite von der Zentralbank des pleitebedrohten Landes angewiesen. Die Banken "verbluten", schrieben griechische Medien.
FC Bayern stellt Interimsarzt an die Seitenlinie
Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt war länger Vereinsarzt beim FC Bayern München, als ich alt bin: Fast vierzig Jahre. Aber es hilft nichts, nach dem Zoff mit Karl-Heinz Rummenigge muss sich der FC Bayern München nun einen Nachfolger suchen.
Die Entscheidung soll "zeitnah" getroffen werden, teilt der Verein mit.
Vorerst wird der Orthopäde und Unfallchirurg Volker Braun die Mannschaft bei den Spielen betreuen. Dieser war bisher für die zweite Mannschaft der Münchner tätig.
Der Verein dankte Müller-Wohlfahrt für "erstklassige Arbeit" in den vergangenen Jahren.
Schlagzeilen am Mittag
Sturzbetrunkener Fahrer kippt mit Lastzug auf A6 um
Mit knapp 4,5 Promille Alkohol im Blut hat ein Lastwagenfahrer am Tag des Blitz-Marathons sein Fahrzeug und die Leitplanke der Autobahn 6 in der Pfalz demoliert.
Der 42-jährige Mannheimer fuhr mit seinem Lastzug in Schlangenlinien auf die Mittelschutzplanke zu, dann kippte der Lastwagen auf die linke Seite, der zugehörige Anhänger blieb aber stehen.
Der Fahrer verletzte sich leicht. Fahrzeugteile flogen umher und beschädigten einen anderen Lastwagen.
Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 20.000 Euro. Sie behielten den Führerschein des Mannes ein.
Volkswagen stellt sich uneingeschränkt hinter Winterkorn
Europas größter Autobauer Volkswagen hält entgegen allen Spekulationen an seinem Vorstandschef Martin Winterkorn fest. Das teilte die Volkswagen AG mit.
Dem Konzernchef soll eine Vertragsverlängerung angeboten werden.
Der Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hat den Machtkampf damit verloren.
Als erste Reaktion an der Börse steigt die Aktie von Volkswagen
Mehr dazu lesen Sie hier: "Winterkorn bleibt VW-Chef"
"True Survivor" David Hasselhoff reitet auf T-Rex
Achtung, wir bewegen uns nun weg aus der Realität in die Abgründe der Trashkultur. Der Filmtrailer zur 80er Jahre Hommage "Kung Fury" ist ein absolutes Prunkstück. Falls Sie ihn noch nicht gesehen haben, ist es nun an der Zeit.
Besonders, weil der Streifen jetzt auch noch eine Gallionsfigur bekommt, die passender nicht sein könnte: David Hasselhof. "The Hoff" singt den Titelsong "True Survivor". Mehr 80er Jahre ist kaum möglich. Über die Qualität lässt sich streiten, über den Unterhaltungsfaktor meiner Meinung nach nicht.
Von Nazi-U-Boot versenkter Silberschatz gehoben
Im Zweiten Weltkrieg versenkte das deutsche U-Boot U-68 das britische Dampfschiff "SS City of Cairo" südlich der Atlantikinsel Sankt Helena. An Bord war ein 100 Tonnen schwerer Silberschatz. Über den kann sich jetzt das britische Finanzministerium freuen, wie der "Telegraph" schreibt.
Ein britisches Team hat die Münzen aus 5000 Metern Tiefe nun gehoben - im Auftrag britischer Behörden.
Die Münzen sind rund 50 Millionen US-Dollar wert.
Nie wurde ein Schatz aus größerer Tiefe geborgen.
Die "SS City of Cairo" sank am 4. November 1942. Das Schiff war mit den Münzen auf dem Weg von Bombay nach England.
Hunderte US-Fallschirmjäger erreichen Ukraine
Rund 300 US-Fallschirmjäger sind zu einer Ausbildungsmission in der Ukraine eingetroffen.
Die Soldaten der 173. Luftlandebrigade, die Truppen der ukrainischen Nationalgarde ausbilden sollen, trafen bereits am Dienstag und Mittwoch in der westukrainischen Stadt Jaworiw ein, teilt das US-Verteidigungsministerium nun mit.
Die US-Truppen sollen 900 Soldaten der Nationalgarde trainieren, die dem ukrainischen Innenministerium untersteht und vor allem aus früheren Maidan-Kämpfern besteht.
Die Ausbildung soll ein halbes Jahr dauern.
Die USA unterstützen Kiew auch mit militärischer Ausrüstung wie gepanzerten Fahrzeugen, Schutzwesten, Radarsystemen und Nachtsichtgeräten.
AC/DC-Schlagzeuger drohen sieben Jahre Haft
Wegen einer Morddrohung muss AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd sich kommenden Dienstag in Neuseeland vor Gericht verantworten.
Der Prozess gegen den Drummer der legendären Hardrockband dauere voraussichtlich nur einen Tag, teilte sein Anwalt mit.
-Bei einer Verurteilung drohen dem 60-Jährigen sieben Jahre Haft. Der Musiker ist auch wegen Drogenbesitzes angeklagt.
Rudd hat alle Vorwürfe zurückgewiesen. "Ich will meinen Job und meinen Ruf zurück", sagte er.
Mario Mandzukic enthüllt peinliches Macho-Tattoo
Er stürmte in der Bundesliga, inzwischen spielt er bei Atletico Madrid in Spanien: Mario Mandzukic. Der Ex-Akteur des FC Bayern will offenbar ein richtig harter Hund sein - und dies auch per Tattoo ein Stück über seinem Unterhosenansatz kundtun. Allerdings ging da einiges gewaltig schief, wie die israelische Zeitung "Haaretz" erklärt.
Während des Champions-League-Viertelfinals gegen Real Madrid rutschte dem Kroaten das Trikot ein Stück hoch und machte ein Tattoo mit hebräischen Schriftzeichen auf dem Rücken des Spielers sichtbar.
Der Satz ist eine Version von Nietzsches berühmtem Satz "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker". Auf Mandzukics Rücken steht jedoch: "Was nicht mich umbringen wird, wird mich stärker machen".
Im Hebräischen wird von rechts nach links geschrieben. Beim Stürmer sind die Schriftzeichen aber rückwärts, also von links nach rechts angeordnet. "Für jemanden, der kein Hebräisch kann, sehen sie aus wie Wörter", höhnt "Haaretz".
Schlagzeilen am Morgen
Straßenschlachten bei Bildungsprotesten in Chile
Zehntausende Menschen haben in Santiago de Chile gegen die Bildungsreform von Staatschefin Michelle Bachelet sowie gegen Korruption demonstriert.
Vor allem Studenten beteiligten sich am Donnerstag an dem Protestzug durch die chilenische Hauptstadt. Die Polizei sprach von 40.000 Teilnehmern, laut Organisatoren waren es 150.000. Auch in der Hafenmetropole Valparaíso und anderen chilenischen Städten gab es Demonstrationen.
Am Ende der Demonstration gab es in Santiago gewaltsame Zusammenstöße zwischen der Polizei und vermummten Demonstranten. Die Demonstranten warfen Steine und schlugen mit Stöcken zu, die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.
Chilenische Studenten demonstrieren seit Jahren gegen das noch unter dem Diktator Augusto Pinochet eingerichtete Bildungssystem, das sie als unfair und teuer anprangern.
Das Hochschulsystem in Chile ist größtenteils privatisiert. In keinem Industrieland der Welt ist der Weg zum Abschluss in der Relation zum Durchschnittseinkommen teurer.
"Star Wars"-Schöpfer baut jetzt günstige Wohnungen
"Star Wars"-Schöpfer George Lucas möchte auf seinem Grundstück nördlich von San Francisco erschwingliche Wohnungen errichten.
Der Filmemacher plant einen Komplex mit 224 Wohnungen auf dem weitläufigen Gelände seiner Skywalker Ranch bei Nicasio.
Lucas sieht Bedarf für preiswerten Wohnraum für Geringverdiener und für Senioren. Er ist der Ansicht, dass es im Bezirk schon genug Wohnraum für Millionäre gibt.
Der Regisseur will den Wohnkomplex ohne staatliche Zuschüsse aus eigener Tasche finanzieren.
Im Jahr 2012 hatte der Regisseur und Produzent sein Imperium für rund vier Milliarden Dollar an den Disney-Konzern verkauft. Was dieser mit der "Star Wars"-Saga im siebten Teil anstellt, gibt es im neuen Trailer zu sehen.
Ermittler durchsuchen Räume von Ex-IWF-Direktor Rato
Der frühere Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo Rato, sieht sich in Spanien weiteren Ermittlungen wegen Geldwäsche ausgesetzt.
Ratos Wohnung in Madrid wurde gestern von Zollbeamten durchsucht.
Um sie zur Durchsuchung seines Büros zu begleiten, wurde der einstige spanische Wirtschaftsminister in einem Polizeiwagen fortgebracht.
Laut Angaben aus Justizkreisen wird ihm Geldwäsche, Betrug und die Verheimlichung von Vermögenswerten vorgeworfen. "Ich habe mit der Justiz zusammengearbeitet, weil ich Vertrauen in sie habe", wird Rato von "El País" zitiert.
Gegen den einst einflussreichen konservativen Politiker wird bereits in zwei anderen Affären ermittelt. Er wurde deshalb aus der konservativen Regierungspartei PP ausgeschlossen.
Wikileaks veröffentlicht Dokumente zu Sony-Hack
Die Aufregung war groß, als vor fünf Monaten bei einem Hackerangriff auf die Produktionsfirma Sony Pictures interne Daten und Filme wie die Nordkorea-Satire "The Interview" entwendet wurden. Nun veröffentlicht Wikileaks Zehntausende Dokumente des Unternehmens.
Bereitgestellt werden mehr als 30.000 Dokumente des in den USA ansässigen Konzerns sowie gut 170.000 E-Mails.
Die Unterlagen böten "einen seltenen Einblick in die inneren Abläufe eines großen, verschlossenen mulitnationalen Unternehmens", schreibt Wikileaks.
Laut Wikileaks hat Sony Pictures Verbindungen zum Weißen Haus und zur Demokratischen Partei von Präsident Obama. Das Unternehmen könne die Gesetzgebung beeinflussen und habe Verbindungen zur Rüstungsindustrie.
Hier gibt es mehr Details zum Thema: "Wikileaks veröffentlicht Sony-Interna"
Varoufakis bekennt sich zum Euro - und stellt Forderung
Der griechische Finanzminister Varoufakis hat sich für den Verbleib seines hochverschuldeten Landes in der Eurozone ausgesprochen.
Gedankenspiele über ein Ausscheiden Athens aus der Gemeinschaftswährung seien "zutiefst anti-europäisch", sagte Varoufakis in Washington
Seine Regierung bemühe sich "in jeder wachen Stunde" darum, eine "ehrbare Vereinbarung" mit seinen Gläubigern von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) zu schließen.
Varoufakis verlangte aber auch Entgegenkommen bei den harten Sparauflagen: Die Griechen seien "dieser Medizin überdrüssig", sagte er.
Hier lesen Sie, wie die Griechenland-Krise sich auf Deutschland auswirkt: "So treffen Athens Verluste Deutschland"
US-Kongress gibt Präsident Obama bei TTIP freie Hand
US-Präsident Barack Obama erhält Unterstützung aus dem Kongress für die Verhandlungen über die geplanten Freihandelsabkommen mit der EU (TTIP) und dem Pazifikraum (TPP).
Führende Parlamentarier von Obamas Demokraten und den Republikanern brachten einen gemeinsamen Gesetzentwurf ein, der Obama ein beschleunigtes Verhandlungsmandat für den Abschluss von Handelsabkommen erteilt.
Die sogenannte Trade Promotion Authority (TPA) sorgt dafür, dass der Kongress nur über das ausgehandelte Abkommen als Ganzes abstimmt. Einzelne Abgeordnete können das Vertragswerk dann nicht mehr mit Anträgen nachträglich ändern oder mit Verfahrenstricks aufhalten.
Die Gesetzesinitiative sei "die klarste Artikulation von Freihandelsprioritäten in der Geschichte unserer Nation", erklärte Hatch, der den Finanzausschuss im Senat leitet.
Hier lesen Sie ein Interview mit Foodwatch-Gründer Thilo Bode zum Freihandelsabkommen. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel bezweifelt, dass TTIP zu mehr Wirtschaftswachstum in Deutschland führt.
Hier gibt es mehr zum Thema: "US-Kongress will TTIP-Gespräche forcieren"
Das wird heute wichtig
Über den Autor
Guten Morgen! Mein Name ist Roland Peters, ich starte mit Ihnen in den Freitag. Die Sonne spiegelt sich schon auf den Fenstern und heute steht einiges an.
Im Kölner Dom findet um 12 Uhr die zentrale Trauerfeier für die 150 Todesopfer der Germanwings-Katastrophe in Frankreich statt. Der Flug 4U9525 verunglückte am 24. März.
Bei Volkswagen tagte gestern Abend vor dem Europa-League-Spiel des VfL Wolfsburg das Aufsichstsratspräsidium. Nun will sich der VW offiziell zum Machtkampf zwischen Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und Konzernchef Martin Winterkorn äußern.
Das Verteidigungsministerium stellt den Bericht über das problematische G-36-Gewehr vor. Die Standardwaffe der Bundeswehr hat einer Studie zufolge Präzisionsprobleme.
Der Verein Digitalcourage verleiht die Big Brother Awards 2015 für Missbrauch bei Technik und Datenschutz.
Schlagzeilen aus der Nacht