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Vier Jahre nach der Dreifach-Katastrophe von Fukushima leben noch immer rund 93.000 Menschen in containerähnlichen Behelfsunterkünften.Bild 1 von 36 | Foto: REUTERS
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Sie sind aus Angst vor der Strahlung geflohen.Bild 2 von 36 | Foto: REUTERS
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Andere sind Überlebende des mörderischen Tsunamis, der damals in den am schwersten betroffenen Provinzen Miyagi, Iwate und Fukushima fast 19.000 Menschen in den Tod riss.Bild 3 von 36 | Foto: REUTERS
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Mehr als eine Million Gebäude wurden teils völlig zerstört.Bild 4 von 36 | Foto: REUTERS
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Inzwischen wohnen tausende Japaner seit Jahren in solchen Baracken.Bild 5 von 36 | Foto: REUTERS
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Etwa 3000 Menschen sollen bereits an den gesundheitlichen Folgen des Lebens in den provisorischen Behelfsunterkünften gestorben sein.Bild 6 von 36 | Foto: REUTERS
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Sie sterben an Herz- Kreislauferkrankungen, ausgelöst durch den Stress der vergangenen Jahre, oder sie begehen Selbstmord.Bild 7 von 36 | Foto: REUTERS
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Zehntausende haben die Region inzwischen verlassen, wohl für immer.Bild 8 von 36 | Foto: REUTERS
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Nach Jahren in beengten Wohnverhältnissen geben sie die Hoffnung auf und kehren der Region den Rücken.Bild 9 von 36 | Foto: REUTERS
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Die japanische Regierung hatte für die Hunderttausenden Obdachlosen zunächst Notunterkünfte in Schulen, Turnhallen und Hotels eingerichtet.Bild 10 von 36 | Foto: AP
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Auf kleinstem Raum und nur von dünnen Kartonwänden getrennt, lebten unzählige Familien dicht nebeneinander.Bild 11 von 36 | Foto: REUTERS
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Später wurden Behelfsunterkünfte errichtet, die den Flüchtlingen etwas mehr Privatsphäre ermöglichen sollten. Die containerartigen Behelfswohnungen wurden häufig auf Sportflächen oder Schulhöfen errichtet.Bild 12 von 36 | Foto: dapd
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Oft stellten auch Privatleute ihr Land zur Verfügung, zunächst für zwei Jahre. Nun dringen viele von ihnen darauf, ihr Land zurückzubekommen. Auch um mit ihrem eigenen Wiederaufbau voranzukommen.Bild 13 von 36 | Foto: dpa
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Ursprünglich sollte der Aufenthalt in den Wohnsiedlungen begrenzt sein. Für viele wurde er jedoch zur Dauerlösung.Bild 14 von 36 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Wände sind meist hellhörig, die Zimmer im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt. Und bei zwei, drei Minizimmern plus Küche und Bad gibt es kaum Rückzugsräume.Bild 15 von 36 | Foto: REUTERS
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Kinder können sich in diesen Räumen kaum aufs Lernen konzentrieren, Erwachsene geraten schneller in Streit. Aus Frust und Langeweile greifen viele zum Alkohol oder verbringen viele Stunden in der Spielhalle.Bild 16 von 36 | Foto: REUTERS
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Ärzte und Sozialarbeiter berichten von einer wachsenden Zahl von Fällen häuslicher Gewalt.Bild 17 von 36 | Foto: REUTERS
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Durch den Umzug wurden Familienverbände auseinandergerissen, die Kinder haben sich ein neues Leben aufgebaut, vor allem die Alten bleiben auf der Strecke.Bild 18 von 36 | Foto: REUTERS
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Zu den seelischen Verletzungen kommt nun auch noch die Angst, vergessen zu werden.Bild 19 von 36 | Foto: REUTERS
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Wer konnte, ist bereits weggezogen. In manchen Behelfsunterkünften sind nur noch wenige Wohnungen belegt.Bild 20 von 36 | Foto: REUTERS
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Die selbstorganisierten Interessenvertretungen der Flüchtlinge zerfallen.Bild 21 von 36 | Foto: REUTERS
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Der Wiederaufbau der Tsunami-Region kommt nur schleppend voran. Am Geld liegt es nicht.Bild 22 von 36 | Foto: REUTERS
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Nur 40 Prozent der vom Staat bisher für Wiederaufbau-Projekte bereitgestellten Gelder wurden nach amtlichen Angaben auch tatsächlich ausgegeben.Bild 23 von 36 | Foto: REUTERS
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Der Rest wurde unter anderem deswegen nicht genutzt, weil viele Städte und Dörfer in der Region weiter darüber debattieren, ob sie ihre früheren Gemeinden aufgeben und weg vom Meer ziehen oder gigantische Betonschutzwälle errichten.Bild 24 von 36 | Foto: REUTERS
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Die Regierung des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe hält die Mauern für nötig, viele Regionalregierungen machen sie zur Bedingung für den Wiederaufbau.Bild 25 von 36 | Foto: REUTERS
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Allein Miyagis 830 Kilometer lange Küste soll zu rund 30 Prozent mit Beton abgeschirmt werden.Bild 26 von 36 | Foto: REUTERS
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Doch Kritiker halten "Japans große Mauer" für höchst zweifelhaft. Kritiker befürchten nicht nur eine irrsinnige Verschandelung der Landschaft und Zerstörung der Natur. Sie warnen auch vor einem trügerischen Sicherheitsgefühl durch die geplanten Betonbollwerke.Bild 27 von 36 | Foto: REUTERS
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Neben diesem Dilemma kosten auch die langwierigen Verhandlungen mit den Landbesitzern sowie die bürokratischen Abläufe bei der Erschließung von Waldflächen oder dem Neubau großer Gebäude wertvolle Zeit.Bild 28 von 36 | Foto: REUTERS
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Im Falle Fukushimas kommt außerdem noch die großflächig vom Staat angelegte Dekontaminierung der verstrahlten Gebiete hinzu, ...Bild 29 von 36 | Foto: REUTERS
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... die ebenfalls nur schleppend vorankommt.Bild 30 von 36 | Foto: REUTERS
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Täglich werden in den gesperrten Orten der Präfektur Fukushima die Straßen mit Wasser abgespritzt, Häuser abgeschrubbt, Zweige abgeschnitten und kontaminierter Ackerboden abgetragen.Bild 31 von 36 | Foto: REUTERS
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Der ganze Müll lagert in blauen und schwarzen Plastiksäcken - verteilt auf früheren Reisfeldern, Parkplätzen und in privaten Gärten.Bild 32 von 36 | Foto: REUTERS
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Für eine längerfristige Lagerung ist nun die Deponie in den verlassenen Städten Okuma und Futaba geplant.Bild 33 von 36 | Foto: REUTERS
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Sie soll mit 16 Quadratkilometern etwa acht Mal so groß werden wie der Berliner Tiergarten.Bild 34 von 36 | Foto: REUTERS
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Nach 30 Jahren - so das Versprechen der Regierung - soll dann der gesamte Müll aus der Präfektur Fukushima fortgeschafft werden.Bild 35 von 36 | Foto: REUTERS
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Doch die Bewohner fürchten, dass aus der Zwischen- am Ende eine Dauerlösung wird, so wie bei den Evakuierungszonen und Behelfsunterkünften.Bild 36 von 36 | Foto: REUTERS

Vier Jahre Trauer und WartenFukushima-Flüchtlinge verlieren die Hoffnung

10.03.2015, 19:25 Uhr

Vier Jahre ist es her, dass nach einem schweren Erdbeben ein gewaltiger Tsunami weite Gebiete im Nordosten Japans verwüstete. Doch der Wiederaufbau der Region kommt nur quälend langsam voran. Tausende von Menschen leiden unter der Entwurzelung.