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Dass er im vergangenen Sommer 77 Menschen ermordete, hat Anders Behring Breivik längst gestanden.Bild 1 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Für Norwegen war es die schlimmste Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg - ein unfassbares Massaker, das dem Land den Atem nahm.Bild 2 von 43 | Foto: REUTERS
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Öffentliche Aufmerksamkeit zu bekommen, das war eines der Hauptziele des Blutbades.Bild 3 von 43 | Foto: REUTERS
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Dafür lässt Breivik laut Anklage am 22. Juli 2011 im sommerlich trägen Osloer Regierungsviertel eine gewaltige Bombe explodieren.Bild 4 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Acht Menschen sterben, hunderte werden verletzt, die Bilder gleichen denen aus Kriegsgebieten.Bild 5 von 43 | Foto: dpa
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Während die Osloer wie gelähmt sind vor Schock, verwandelt Breivik die nahe Fjordinsel Utøya zur tödlichen Falle für politisch engagierte Jugendliche.Bild 6 von 43 | Foto: dapd
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Als Polizist verkleidet erschießt er Dutzende Teilnehmer des Feriencamps der sozialdemokratischen Jugend.Bild 7 von 43 | Foto: dapd
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Beide Verbrechen seien als Terrorakte zu werten, sagen die Staatsanwälte Inga Bejer Engh und Svein Holden.Bild 8 von 43 | Foto: dpa
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"Der Angeklagte hat ein sehr ernstes Verbrechen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß in der heutigen Zeit in unserem Land begangen."Bild 9 von 43 | Foto: AP
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Breivik achtet auf sein Image.Bild 10 von 43 | Foto: dapd
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Tage vor den Attentaten hinterlässt er eine sorgfältig inszenierte Visitenkarte im Internet - mit Facebook-Account und Zitat bei Twitter.Bild 11 von 43 | Foto: dapd
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Breivik will als konservativer Christ gesehen werden, als Liebhaber klassischer Musik und Kants "Kritik der reinen Vernunft".Bild 12 von 43 | Foto: dpa
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Doch auch als Tempelritter, der Europa vor Islam und "Kulturmarxismus" rettet.Bild 13 von 43 | Foto: AP
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Ob Breivik geisteskrank ist, ist heftig umstritten.Bild 14 von 43 | Foto: REUTERS
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Zwei Psychologen stufen ihn wegen bizarrer Zwangsvorstellungen zunächst als paranoid-schizophren ein.Bild 15 von 43 | Foto: AP
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Inzwischen gibt es ein zweites Gutachten, nach dem er "zum Zeitpunkt der Tat nicht psychotisch" war.Bild 16 von 43 | Foto: REUTERS
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Breivik sei zwar ein selbstverliebter, unsozialer Narzisst, leide aber nicht unter einer ernsten psychischen Erkrankung und sei demnach voll zurechnungsfähig, meinen die Psychiater Terje Tørrissen und Agnar Aspaas.Bild 17 von 43 | Foto: REUTERS
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Jetzt muss das Gericht entscheiden.Bild 18 von 43 | Foto: REUTERS
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Wird Breivik für schuldunfähig erklärt, kann er nicht zu einer Haftstrafe verurteilt, sondern ausschließlich in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden.Bild 19 von 43 | Foto: REUTERS
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Alle drei Jahre wird eine solche Einweisung überprüft.Bild 20 von 43 | Foto: AP
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Für Breivik selbst kann es nur eine Antwort geben: "Einen politischen Aktivisten in eine psychiatrische Anstalt einzuweisen, ist sadistischer und böser, als ihn zu töten", schreibt er aus dem Gefängnis.Bild 21 von 43 | Foto: REUTERS
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Die Gutachter hätten nicht verstanden, dass seine Taten politisch motiviert sein könnten.Bild 22 von 43 | Foto: REUTERS
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Breivik nennt den Prozess eine für ihn "absolut einmalige Möglichkeit, der Welt meine Ideen zu erklären".Bild 23 von 43 | Foto: AP
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Zu Prozessbeginn darf Breivik hinter einer schutzsicheren Glasscheibe über seine ideologischen Motive sprechen.Bild 24 von 43 | Foto: REUTERS
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Da es keine eindeutige psychologische Einschätzung gebe, sei das wichtigste Beweismittel zu sehen, wie der mutmaßliche Massenmörder selbst vor Gericht auftrete, sagt sein Anwalt Geir Lippestad (l).Bild 25 von 43 | Foto: REUTERS
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Trotz erneuter Aufforderung des Gerichts sich kurz zu fassen, trägt Breivik am zweiten Prozesstag seine gesamte vorbereitete Erklärung "vor.Bild 26 von 43 | Foto: AP
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Mit ruhiger Stimme liest er 13 Seiten Rede vor - eine Mischung aus Selbstrechtfertigung und wirren politischen Statements.Bild 27 von 43 | Foto: REUTERS
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Mehrfach unterbricht ihn Richterin Wenche Elizabeth Arntzen und fordert ihn auf, sich zu mäßigen.Bild 28 von 43 | Foto: AP
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30 Minuten hatte das Gericht Breivik für seine Erklärung gegeben, letztlich zieht sie sich über mehr als eine Stunde hin. Zeit, in der sich der Angeklagte mit seinen Taten brüstet.Bild 29 von 43 | Foto: REUTERS
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"Es ist sehr wichtig, dass man ihm Zeit gibt, seine Motive und Gedanken zu erklären", fordert Verteidiger Lippestad.Bild 30 von 43 | Foto: REUTERS
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Im weiteren Prozessverlauf wollen die Verteidiger unter anderem Experten für politische Ideologien und Islamisten aufrufen.Bild 31 von 43 | Foto: AP
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Breivik sieht sich als verantwortlich, aber nicht als schuldig an.Bild 32 von 43 | Foto: REUTERS
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Seine Taten seien "grausam, aber notwendig" gewesen, um die Aufmerksamkeit auf seinen Kampf gegen die "muslimische Invasion" nach Europa zu lenken.Bild 33 von 43 | Foto: AP
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Am ersten Prozesstag hatte Breivik der Verlesung seiner Taten durch die Staatsanwaltschaft ungerührt zugehört, während er bei der Vorführung seines eigenen anti-islamischen Videos in Tränen ausgebrochen war.Bild 34 von 43 | Foto: REUTERS
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46 Überlebende des Utøya-Blutbades sollen aussagen.Bild 35 von 43 | Foto: dpa
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Breiviks Opfer stammten aus dem ganzen Land.Bild 36 von 43 | Foto: REUTERS
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Für ihre Angehörigen wird der Prozess in 17 Gerichtsgebäude live übertragen.Bild 37 von 43 | Foto: REUTERS
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Medien sprechen vom größten Prozess in der Geschichte Norwegens.Bild 38 von 43 | Foto: REUTERS
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Zeitungen, Radio- und Fernsehsender stehen vor der schwierigen Aufgabe, über den Prozess zu berichten, ohne Breivik die ganz große Bühne zu bieten.Bild 39 von 43 | Foto: REUTERS
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Dem Massenmörder soll keine Gelegenheit gegeben werden, zum Helden zu werden.Bild 40 von 43 | Foto: REUTERS
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Zehn Wochen soll der Prozess dauern, das Urteil rechtzeitig vor dem ersten Jahrestag des Attentats fallen.Bild 41 von 43 | Foto: REUTERS
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Die zwei Berufs- und drei Laienrichter müssen dann schaffen, gerecht über den Mann zu urteilen, den selbst sein Verteidiger nicht versteht.Bild 42 von 43 | Foto: REUTERS
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Dem 33-Jährigen droht eine maximale Haftstrafe von 21 Jahren, anschließend kann er bei anhaltender Gefahr für die Öffentlichkeit weiter festgehalten werden.Bild 43 von 43 | Foto: dpa

Rechtsstaat gegen MenschenhasserBreivik steht vor Gericht

18.04.2012, 10:15 Uhr

Er beging das grausamste Verbrechen der neueren norwegischen Geschichte. Nun steht der mutmaßliche Massenmörder Breivik wegen Terrorismus und Mordes vor Gericht. Dabei versucht der 33-Jährige auch sich und seine Ideologie zu erklären.