Bilderserien
53008218
Wer von Niedersachsen nach Sachsen-Anhalt fährt oder von Thüringen nach Bayern, dem signalisieren Schilder, dass er die einstige deutsch-deutsche Grenze passiert.Bild 1 von 28 | Foto: picture alliance / dpa
52991484
Ansonsten ist nicht viel übrig geblieben von den Sperranlagen, ...Bild 2 von 28 | Foto: picture alliance / dpa
AP6303200189
... die fast 30 Jahre lang Ost- und Westdeutschland trennten.Bild 3 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
15270882
Nur in Berlin ist an vielen Stellen zu erkennen, wo Ost oder West anfangen und aufhören.Bild 4 von 28 | Foto: picture-alliance/ dpa
S42o
Wer wissen will, wie sich der Todesstreifen seit dem Fall der Mauer verändert hat, sollte sich die Bilder des Fotografen Jürgen Ritter ansehen - wie dieses hier von 1984 von der Straße zwischen Eichholz (Schleswig-Holstein) und Herrnburg (Mecklenburg-Vorpommern).Bild 5 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S42u
2013 fotografierte Ritter die Szene noch einmal. Mittlerweile stehen Häuser auf dem einstigen Grenzstreifen.Bild 6 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S55o
Ritter startete im März 1982 an der Elbe auf eine Wanderung die Grenze entlang - etappenweise an Wochenenden oder im Urlaub. Er lief die gesamten 1400 Kilometer von der Ostsee bis nach Bayern. Dieses Bild entstand 1984 auf dem Elbdeich bei Lauenburg.Bild 7 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S55u
29 Jahre später ist von der Grenze nichts mehr zu erkennen.Bild 8 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S58o
Ritters Bilder von damals zeigen oft scheinbar ein Idyll, doch auf den zweiten Blick sieht man Selbstschussautomaten oder Wachtürme. Das Bild oben wurde 1984 aufgenommen und zeigt Darchau auf der DDR-Seite der Elbe.Bild 9 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S58u
Heute verkehrt zwischen Neu-Darchau im Westen und Darchau im Osten eine Fähre. Das früher ostdeutsche Darchau gehört seit 1993 zu Niedersachsen, da es bis 1945 Teil der Provinz Hannover war.Bild 10 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S78o
"Wenn man an der Unfreiheit entlanggeht, begreift man erst, was Freiheit bedeutet", sagt Ritter. "Es war der Wille, das System mit Bildern zu entlarven." (Blick auf die Grenzmauer und Führungsstelle bei Oebisfelde im früheren DDR-Bezirk Magdeburg)Bild 11 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S78u
Der historische Turm der Burg Oebisfelde ist inzwischen rekonstruiert worden.Bild 12 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S90o
Vor dem Mauerfall interessierte sich niemand für Ritters Bilder. "Bis 1989 war ich Spinner, Revanchist und Ewiggestriger." Rund 50.000 Fotos hatte er bis dahin in sieben Jahren von der Grenze gemacht. Dieses zeigt den Grenzübergang für Eisenbahn-Güterverkehr von Walkenried (West) nach Ellrich (Ost) im Jahr 1982.Bild 13 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S90u
Seit November 1989 gibt es auf der Strecke zwischen Niedersachsen und Thüringen auch wieder Personenverkehr.Bild 14 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S97o
Zum Beispiel dieses vom Verlauf der Grenze an der Junkerkuppe bei Lindewerra.Bild 15 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S97u
Noch immer ist die Schneise zu erkennen, die die Grenze geschlagen hat.Bild 16 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S102o
Auf dem Grenzstreifen bei Asbach im damaligen DDR-Bezirk Erfurt ...Bild 17 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S102u
... wird heute Fußball gespielt.Bild 18 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
s131o
1985 endete die Straße zwischen Neustadt in Bayern und Sonneberg in Thüringen hier.Bild 19 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S131u
Heute ist die Straße offen und belebt.Bild 20 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S140o
Selbst Autobahnen waren zur Zeit der deutschen Teilung unterbrochen.Bild 21 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S140u
Heute ist die A72 nahe Trogen in Bayern wieder befahrbar.Bild 22 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S156o
Auch das Brandenburger Tor in Berlin war 1985 noch zu. Auf der westlichen Seite sah es fast noch trostloser aus als von Osten.Bild 23 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S156u
Heute tummeln sich hier Touristen und Politiker.Bild 24 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S150o
Die Versöhnungskirche an der Bernauer Straße zwischen den Berliner Stadtteilen Wedding und Prenzlauer Berg wurde 1985 gesprengt, um freies Sicht- und Schussfeld für die Grenzsoldaten der DDR zu schaffen.Bild 25 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S150u
Nach dem Mauerfall entstand auf den Fundamenten der alten Kirche eine "Kapelle der Versöhnung". Hier wird in Andachten an die Menschen erinnert, die an der Berliner Mauer starben.Bild 26 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S145o
Das vielleicht skurrilste Bild zeigt die Siedlung Am Sandkrug in Glienicke im Norden Berlins. Der sogenannte Entenschnabel reichte in den Westberliner Bezirk Reinickendorf hinein und war daher von Grenzanlagen umgeben.Bild 27 von 28 | Foto: Jürgen Ritter
S145u
Heute ist die Siedlung eine von vielen im nördlichen Berliner Speckgürtel.Bild 28 von 28 | Foto: Jürgen Ritter

Wo einst die Mauer standDer Todesstreifen - vorher und nachher

05.11.2014, 10:27 Uhr

Bis 1989 galt der Fotograf Jürgen Ritter als Spinner, Revanchist und Ewiggestriger. Heute sind seine Bilder spannende Dokumente aus der Zeit der deutschen Teilung.