Panorama

Kälte-Drama vor Zirkus-Auftritt300 Flöhe erfrieren

31.03.2013, 14:13 Uhr
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Flöhe mögen es lieber warm. (Foto: dpa)

Es ist ein Desaster für den Direktor des Flohzirkus aus Bayern: Kurz vor dem Auftritt seiner Truppe sterben seine mühsam ausgebildeten Artisten. Schließlich ist es ihnen zu kalt, da hilft auch keine noch so gute Styroporbox.

300 Flöhe sind vor ihrem Auftritt in der eisigen Eifel vermutlich erfroren. Sie verendeten in ihrer mit Styropor geschützten Transportbox, berichtete der Direktor des Flohzirkus aus Bayern, Robert Birk. Seine Truppe war zu Ostern beim historischen Jahrmarkt im Freilichtmuseum in Mechernich-Kommern engagiert. Museumsdirektor Michael Faber bestätigte den Vorfall: "Das ist kein Aprilscherz", betonte er.

Die Geschichte nahm eine gute Wendung: Dank des Düsseldorfer Parasiten-Experte Professor Heinz Mehlhorn konnte Birk nun mit einer Ersatztruppe antreten. Mehlhorn brachte dem Zoodirektor auf Bitten des Museums etwa 50 Tierchen. "Wir haben die Situation gerettet, sonst hätte es ja keine Vorstellung gegeben", sagte Museumsdirektor Faber.

Birk begann sofort mit der Dressur. "Ich habe zwei Tage durchgearbeitet", sagte er. Die Tierchen könnten Karussells drehen, Fußball spielen oder Kutschen ziehen. Natürlich fehlt der neuen Truppe noch ein wenig die Routine: "Es geht alles etwas ruhiger ab", sagt der Zirkusdirektor. Aber für den Auftritt seien sie schon fit.

Quelle: ntv.de, dpa