28 Leichen nach Großbrand in Québec Bergungsarbeiten in Altenheim beendet
04.02.2014, 09:50 Uhr
17 der insgesamt 28 Leichen wurden bereits identifiziert.
(Foto: Reuters)
In einem kanadischen Altenheim bricht mitten in der Nacht ein Feuer aus, viele Bewohner sterben in den Flammen. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig. Nun ist die Suche nach weiteren Toten vorbei - es gibt aber noch offene Fragen.
Knapp zwei Wochen nach dem verheerenden Brand in einem kanadischen Altenheim sind die Bergungsarbeiten eingestellt worden. Die sterblichen Überreste, die in den Trümmern entdeckt worden seien, würden nun mit den Vermisstenlisten abgeglichen, sagte die Sprecherin der Gerichtsmedizin der Provinz Québec. Bisher wurden 28 Leichen geborgen. 17 der Opfer wurden identifiziert. Insgesamt wurden 32 Senioren nach dem Brand als vermisst gemeldet.
Eisige Temperaturen hatten die Bergungsarbeiten behindert. Nach den Löscharbeiten war das Wasser über den Ruinen des Heims sofort gefroren. Bei zweistelligen Minusgraden hatten die Retter mit Dampfmaschinen versucht, die bis zu 30 Zentimeter dicke Eisschicht auf den Trümmern abzuschmelzen. Dabei verwendeten sie Geräte, die eigentlich für die Enteisung von Schiffen gebraucht werden.
Das Altenheim in L'Isle Verte im Osten des Landes war in der Nacht zum 23. Januar vollständig niedergebrannt. 23 Menschen konnten aus dem Gebäude gerettet werden. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern an.
Quelle: ntv.de, ame/AFP