Zwischen Kaffeebohnen verstecktBerliner Rösterei findet 33 Kilo Kokain

Unglaublicher Fund in einer Berliner Rösterei: Während Mitarbeiter die Ladung von 20 Tonnen Kaffeebohnen aus einem Container verladen wollen, verstopft plötzlich eine dicke Tasche das Saugrohr. Ihr Inhalt: sorgfältig eingewickelte Päckchen mit weißem Pulver.
33 Kilo Kokain haben Mitarbeiter einer Berliner Firma in einer Lieferung Rohkaffee entdeckt. In einem Container fanden Angestellte der Kaffeerösterei eine Tasche voller Drogen, wie die Polizei in der Hauptstadt mitteilte. Die Mitarbeiter alarmierten nach der Entdeckung die Polizei, die das Kokain beschlagnahmte.
Laut den Informationen der "Berliner Zeitung" wurden die 20 Tonnen Bohnen als Schüttgut angeliefert. Als während der Entleerung der Strom der Kaffeebohnen abrupt stoppte, suchte ein Mitarbeiter nach der Ursache der Verstopfung des Auslaufrohrs. Bei der Suche fand er eine Sporttasche, in der sich in Folie eingewickelte Päckchen mit weißem Inhalt befanden.
60 Prozent Reinheit für 1,5 Millionen
Ein Schnelltest im Labor bestätigte die Anfangsvermutung der Polizei: Bei dem weißen Pulver handelte es sich um Kokain mit einer Reinheit von 60 Prozent. Es soll einen Straßenverkaufswert von rund 1,5 Millionen Euro haben.
Die Kaffee-Lieferung kam den Angaben zufolge aus Brasilien und wurde über Bremerhaven nach Berlin geliefert. Geklärt werden soll nun, wer das Rauschgift zwischen den Bohnen platzierte und warum es auf dem Weg zur Rösterei nicht aus dem Container genommen wurde.
Bereits im Januar ist den Kokain-Schmugglern ein "Logistikfehler" unterlaufen: In fünf Aldi-Filialen in Berlin und Brandenburg wurden Drogenpäckchen in Bananenkisten entdeckt, mit einem Marktwert von sechs Millionen Euro. Der Rauschgiftfund von insgesamt 140 Kilogramm war einer der größten der letzten 20 Jahre in Berlin. Eigentlich war die Bananenlieferung für Großbritannien bestimmt.