Salvador Dalí bleibt kinderlos DNA-Test entlarvt vermeintliche Tochter
06.09.2017, 19:52 Uhr
		                      Nach Angaben von Pilar Abel Martínez hatte ihre Mutter eine Affäre mit dem berühmten Künstler.
(Foto: picture alliance / Dalmau;Ossing)
Jahrelang behauptet eine Wahrsagerin, die Tochter von Salvador Dalí zu sein. Doch vom Millionenerbe des berühmten Malers bekommt sie keinen Cent: Ein gerichtlich angeordneter DNA-Test beseitigt alle Zweifel.
In dem langjährigen Vaterschaftsstreit um Salvador Dalí herrscht ab sofort Klarheit: "Die DNA-Tests beweisen, dass die 62-jährige Wahrsagerin Pilar Abel Martínez anders als von ihr behauptet nicht die Tochter des berühmten Malers ist, teilte die Salvador-Dalí-Stiftung mit. Bei einem positiven Ergebnis hätte sie einen Anteil am beträchtlichen Erbe des Künstlers erstreiten können.
Der 1989 verstorbene Surrealist war vor gut anderthalb Monaten exhumiert worden, um die DNA-Analyse vorzunehmen. Die Proben wurden direkt aus Dalís Sarg in seinem Museum in Katalonien entnommen und anschließend zur Untersuchung nach Madrid geschickt.
Die Stiftung hatte zuvor erfolglos gegen die gerichtlich angeordneten DNA-Tests geklagt. Abel hatte schon vor mehreren Jahren einen Antrag auf einen Vaterschaftstest eingereicht. Ihren Angaben zufolge hatte ihre Mutter eine Liebschaft mit dem Künstler.
Kinderlos in den Tod
Das Erbe Dalís wurde in seinem Todesjahr 1989 auf 136 Millionen Dollar geschätzt, der Wert dürfte seither deutlich gestiegen sein. Aktuell gehört das gesamte Erbe dem spanischen Staat und wird von der Dalí-Stiftung verwaltet.
Der Surrealist Dalí wurde 1904 in Figueres geboren und starb dort im Alter von 84 Jahren. Seine Ehefrau, die "Gala" genannte Russin Elena Iwanowa Diakonowa, war jahrzehntelang als Muse an seiner Seite. Kinder hatte das Paar keine.
Quelle: ntv.de, chr/AFP