Panorama

Warnmeldungen im Dreamliner-CockpitFahrwerk von Boeing 787 versagt

07.11.2011, 12:24 Uhr
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Rund 250 Passagiere waren an Bord der Maschine. (Foto: picture alliance / dpa)

Erst seit ein paar Tagen nutzt die All Nippon Airways Boeings Dreamliner 787 für Inlandsflüge, schon gibt es erste Probleme. Beim Anflug auf Tokio reagiert das Fahrwerk nicht, eine Warnmeldung zwingt die Piloten zum Abbruch der Landung.

Während eines seiner ersten kommerziellen Flüge hat ein Flugzeug vom Typ Boeing 787 Dreamliner Probleme mit dem Fahrwerk gehabt: Das Haupt-Fahrwerk der Passagiermaschine der japanischen Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) fuhr während des Landeanflugs nicht automatisch aus und musste per Hand bedient werden, wie die Fluglinie mitteilte. Die Piloten hätten erst im zweiten Anlauf landen können, sagte eine Sprecherin.

Bei dem Vorfall, der sich während eines Inlandsflugs zwischen Tokio und Okayama in Westjapan ereignete, erschien demnach auf dem Monitor ein Warnhinweis, wonach es ein Problem mit einem Hydraulikventil gab. Nach einer Extrarunde über dem Flughafen von Okayama sei das Flugzeug dann aber mit einer halben Stunde Verspätung sicher gelandet. An Bord waren den Angaben zufolge insgesamt 249 Passagiere und Besatzungsmitglieder.

Seit wenigen Tagen im Linienbetrieb

ANA ist die erste Fluggesellschaft, die den neuen Langstreckenflieger von Boeing in den Dienst genommen hat. Ende Oktober unternahm ANA auf der Strecke von Tokio nach Hongkong einen internationalen Sonderflug mit dem Dreamliner, seit dem 1. November setzt die Airline die Maschine aber zunächst für Inlandsflüge ein.

Insgesamt hat die japanische Airline bei Boeing 55 Maschinen dieses Typs bestellt, bis Jahresende sollen sieben davon der ANA-Flotte angehören. Der Dreamliner hat Platz für 330 Passagiere. Ab Januar wird der Riesen-Jet auch für Fluggäste aus Deutschland nutzbar: Dann will ANA das neue Flugzeug auf der ersten Langstrecke zwischen Tokio und Frankfurt am Main einsetzen.

Quelle: AFP