Glimmstängel ade Helmut Schmidt ist jetzt Nichtraucher
10.09.2015, 21:53 Uhr
Er gilt als bekanntester und penetrantester Raucher Deutschlands: Nun soll Altkanzler Helmut Schmidt aufgehört haben. Offenbar macht er das seiner Gesundheit zuliebe.
Der prominenteste Raucher Deutschlands hat offenbar aufgehört zu qualmen: Altkanzler Helmut Schmidt. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Demnach soll der 96-Jährige seit zehn Tagen Nichtraucher sein - und das, obwohl er bereits seit 80 Jahren raucht und immer wieder Rauchverbote in öffentlichen Räumen ignoriert hat.
Den Zigaretten-Verzicht Schmidts bestätigte der Herzspezialist Karl-Heinz Kuck von der Asklepios-Klinik in Hamburg St. Georg der SZ. Der Altkanzler wird derzeit in dem Krankenhaus behandelt. Vor einer Woche wurde er dort wegen eines verschlossenen Blutgefäßes am Bein operiert.
Nikotinpflaster soll helfen
Kuck erklärte aber auch, dass Schmidt ein Nikotinpflaster habe. Der Altkanzler hatte nach seiner Operation blutverdünnende Medikamente bekommen und sollte nicht rauchen.
Erst Anfang August war der Altkanzler für wenige Tage in der Asklepios-Klinik gewesen. Damals hatte nach Medienberichten Flüssigkeitsmangel dem SPD-Politiker gesundheitliche Probleme bereitet. Die Klinik verfügt über ein Zentrum für Herz- und Gefäßchirurgie.
Ein Gefäßverschluss ist Folge eines Blutgerinnsels, das langsam größer wird und die Arterie verschließt. In der Regel gibt es bereits eine fortgeschrittene Arteriosklerose.
Quelle: ntv.de, kpi/AFP/dpa