Panorama

200 Euro pro PortionKünstler serviert seinen Penis

26.06.2012, 11:45 Uhr
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Mao Sugiyama ist nach eigenen Angaben "asexuell". Seiner Meinung nach kann er auf Genitalien verzichten. Der japanische Künstler lässt sie sich entfernen - und zieht danach eine bizarre Performance durch.

Penis
(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Die japanische Polizei ermittelt gegen einen Künstler, der bei einem Happening seine eigenen Genitalien serviert hat. Es werde geprüft, ob die Aktion strafrechtlich relevant sei, sagte eine Polizeisprecherin. Zuvor hatte die Verwaltung des Tokioter Stadtviertels Suginami Strafanzeige gegen den Künstler Mao Sugiyama erstattet.

Sugiyama hatte sich bei einer Operation die Genitalien entfernen lassen und zwei Monate lang eingefroren. Im Mai servierte er seine mit Petersilie und Pilzen zubereiteten Geschlechtsteile bei einem Happening in Tokio an Gäste, die pro Portion umgerechnet 200 Euro zahlten.

Seine Aktion begründete der Maler, der sich selbst als "asexuell" definiert, mit seinen hohen Arztkosten und mit dem Kampf um mehr Aufmerksamkeit für sexuelle Minderheiten. Um sich juristisch abzusichern, hatte Sugiyama nach eigenen Angaben sämtliche Vorschriften über verbotenen Organhandel, den Umgang mit Krankenhausmüll sowie zur Lebensmittelsicherheit berücksichtigt.

Quelle: ntv.de, AFP