Rambo-Rhetorik kommt nicht gut an Prinz Harry erntet Kritik
23.01.2013, 19:39 Uhr
Harry wird jetzt erst einmal vier Wochen Urlaub machen.
(Foto: REUTERS)
Prinz Harry ist von der Front zurück. Der Kampfeinsatz in Afghanistan hinterlässt Spuren in des Prinzen Rhetorik. Seine flapsige Sprache kommt aber nicht bei allen Briten gut an. Vor allem die Friedensorganisationen kritisieren Harrys Kommentare als "krass".
Prinz Harry ist nach knapp fünf Monaten Einsatz in Afghanistan wieder zurück in der Heimat - und stößt dort für seine Rambo-Rhetorik auf stürmische Kritik. Der Enkel von Queen Elizabeth II. landete auf einem Luftwaffenstützpunkt in England, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums in London. Die nächsten rund vier Wochen hat der 28-Jährige Urlaub.
Harry hatte sich in Interviews mit britischen Medien allzu flapsig über seine teils tödlichen Einsätze am Hindukusch geäußert. Harry hat dort als Schütze in einem Kampfhubschrauber des Typs Apache Dienst getan und zugeben, auch tödliche Schüsse abgegeben zu haben.
Er sei vor allem deshalb ein guter Schütze, weil er gerne Computerspiele spiele. "Ich glaube, meine Daumen können ganz nützlich sein", sagte er in einem Interview des Senders BBC, das in Afghanistan aufgezeichnet wurde. Die britische Friedensorganisation Stop-the-War-Coalition bezeichnete die Kommentare des Prinzen als "krass". Er könne überhaupt nicht wissen, ob er nicht auch unschuldige Zivilisten getötet hat.
Harry selbst hatte gesagt: "Wenn da Leute sind, die unseren Jungs etwas Böses wollen, dann ziehen wir sie aus dem Verkehr."
Quelle: ntv.de, dpa