Politik

Senat veranstaltet Wettbewerb Berlin plant Mahnmal für Terroropfer

Spontan legten viele Menschen Kerzen und Blumen in der Nähe des Anschlagsorts ab. Künftig soll es dafür einen festen, würdigen Ort geben.

Spontan legten viele Menschen Kerzen und Blumen in der Nähe des Anschlagsorts ab. Künftig soll es dafür einen festen, würdigen Ort geben.

(Foto: Rainer Jensen/dpa)

Im Dezember musste Deutschland den ersten großen islamistischen Terroranschlag erleben. Am Breitscheidplatz will Berlin nun einen Ort des Gedenkens für die Opfer erreichten. Deren Angehörige sollen in die Gestaltung mit einbezogen werden.

An die Opfer des Terroranschlags auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche soll mit einem Mahnmal am Ort des Geschehens erinnert werden. Wie genau der Gedenkort gestaltet wird, soll nach dem Willen des Berliner Senats im Rahmen eines Wettbewerbs entschieden werden. Das teilte Senatssprecherin Claudia Sünder mit.

"Wir wollen in den kommenden Tagen mit allen Beteiligten über die Möglichkeit eines solchen Wettbewerbs sprechen", erläuterte sie. Dazu zählten Angehörige der Opfer sowie unter anderem Vertreter des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf, der Kirchen, des Schaustellerverbandes und der AG City, einem Zusammenschluss von Geschäftsleuten rund um den Kudamm nahe des Anschlagsortes.Nach den Vorstellungen des Senats soll in diesem Kreis dann auch entschieden werden, welcher der eingereichten Entwürfe realisiert werden soll.

Der Tunesier Anis Amri war am 19. Dezember 2016 mit einem Lastwagen in den Weihnachtsmarkt gerast. Bei dem bisher größten islamistischen Terroranschlag in Deutschland wurden 12 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt. Amri wurde später in Mailand erschossen.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen