Atemprobleme nehmen zu Chávez' Zustand wird schlechter
23.02.2013, 11:29 Uhr
In Caracas beten Menschen für die Gesundheit von Chavéz.
(Foto: AP/dpa)
Nach seiner jüngsten Krebs-Operation kämpft Venezuelas Präsident Chavéz weiter mit gesundheitlichen Problemen. Seine Atemprobleme hätten sich verschlimmert, teilt Außenminister Jaua mit. Die Krebsbehandlung sei dagegen erfolgreich.
Der Zustand von Venezuelas krebskrankem Staatschef Hugo Chávez hat sich verschlechtert. Seine Atemprobleme hätten zugenommen, teilte Außenminister Elías Jaua mit. Auf die weiter laufende Krebsbehandlung reagiere der 58-Jährige hingegen positiv, sagte der Minister dem staatlichen Fernsehsender VTV aus Äquatorialguinea, wo er an einer internationalen Konferenz teilnimmt. "Wir haben immer auf das Leben des Präsidenten und darauf gesetzt, dass er die radikale Transformation der venezolanischen Gesellschaft fortsetzt", betonte Jaua.
Bereits am Donnerstag hatte die Regierung in Caracas mitgeteilt, dass der Verlauf der Atemprobleme, an denen Chávez seit seiner jüngsten Krebsoperation auf Kuba leidet, "nicht günstig" sei. "Der Präsident klammert sich weiter mit maximalem Lebenswillen an Christus", hatte Informationsminister Ernesto Villegas erklärt.
Der venezolanische Präsident war rund zehn Wochen nach seiner vierten Krebsoperation auf Kuba am Montag nach Caracas zurückgekehrt. Seither liegt er in einem Militärkrankenhaus der Hauptstadt.
Am Freitag vor einer Woche hatte die venezolanische Regierung Bilder von Chávez vom Krankenbett in Havanna gezeigt. Er müsse mit Hilfe einer Luftröhrenkanüle atmen, hieß es dazu. Der im Oktober 2012 wiedergewählte Staatschef hatte angesichts der Krankheit und schwerer Komplikationen nicht wie vorgesehen am 10. Januar seine neue, bis 2019 dauernde Amtszeit antreten können.
Quelle: ntv.de, dpa