Gemeinsamer Feind IS Clinton: Welt muss zusammenstehen
15.11.2015, 06:40 Uhr
(Foto: AP)
"Wir führen keinen Krieg gegen den Islam", sagt die demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton nach den Anschlägen von Paris. Die Ex-US-Außenministerin verlangt ein gemeinsames Vorgehen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat.
Die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hat die internationale Gemeinschaft nach den Anschlägen in Paris zum gemeinsamen Kampf gegen den Dschihadismus aufgerufen. Die Welt müsse zusammenstehen, um "die radikale dschihadistische Ideologie auszumerzen, die Gruppen wie den IS antreibt", sagte die frühere Außenministerin in Des Moines bei der zweiten TV-Debatte der Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei.
Der Schlagabtausch der Demokraten begann mit einer Schweigeminute für die 129 Todesopfer der Anschlagsserie in Paris, zu der sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt hatte. Der IS müsse "besiegt" werden, sagte Clinton. Sie betonte aber, der Kampf richte sich nicht gegen alle Muslime. "Wir führen keinen Krieg gegen den Islam. Wir bekämpfen den gewaltsamen Extremismus."
Auch Clintons parteiinterner Rivale Martin O'Malley forderte einen entschlossenen Kampf gegen die IS-Miliz. Ihr Mitbewerber Bernie Sanders erklärte indes, die USA seien mitverantwortlich für den Aufstieg des IS. Der Einmarsch in den Irak 2003, dem Clinton damals zustimmte, habe die Region vollkommen destabilisiert und zur Ausbreitung von Gruppen wie Al-Kaida und dem IS geführt.
Quelle: ntv.de, wne/AFP