Sauerland-Entscheid Mitte Februar Duisburg könnte OB abwählen
24.11.2011, 20:26 Uhr
Sauerland könnte Mitte Februar von den Duisburgern abgewählt werden.
(Foto: dapd)
Eineinhalb Jahre nach der Loveparade-Katastrophe muss der Duisburger Oberbürgermeister Sauerland wegen des Unglücks um sein Amt bangen. Die Bürgerinitiative "Neuanfang für Duisburg" setzt ein Abwahlverfahren durch, das nun vom Stadtrat umgesetzt wird. Wenn 92.000 Duisburger gegen Sauerland stimmen, muss er seinen Hut nehmen.
Die Bürger in Duisburg entscheiden am 12. Februar über die Abwahl ihres Oberbürgermeisters Adolf Sauerland (CDU), der wegen der in die Kritik geraten war. Der Stadtrat legte diesen Termin für das von einer Bürgerinitiative durchgesetzte Abwahlverfahren fest. Die Entscheidung fiel nach Angaben eines Stadtsprechers einstimmig.
Die Initiative hatte fast 80.000 Unterschriften für die Abwahl des Stadtoberhaupts gesammelt. Die Stadtverwaltung erkannte zwar nur 68.000 Unterschriften als gültig an, doch diese Zahl reichte, um das Verfahren zu starten. Für eine Abwahl müssen rund 92.000 Duisburger gegen Sauerland stimmen, was als hohe Hürde gilt. Regulär ist der CDU-Politiker noch bis zum Herbst 2015 im Amt.
Bei einer Massenpanik kamen am 24. Juli 2010 bei der Technoparade 21 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt.
Quelle: ntv.de, dpa