Politik

Kam der Angriff aus der Türkei? IS-Attentäter attackieren Grenzposten

Luftschläge unterstützen die Kurden bei den Kämpfen gegen den IS.

Luftschläge unterstützen die Kurden bei den Kämpfen gegen den IS.

(Foto: picture alliance / dpa)

Noch immer toben Kämpfe um die nordsyrische Stadt Kobane. Nun greifen Selbstmordattentäter des IS einen Grenzposten an - angeblich von türkischem Territorium aus. Unklar ist, ob diese Information stimmt oder die Dschihadisten aus Syrien kamen.

Kämpfer der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) haben einen von Kurden kontrollierten Grenzposten in der Nähe der umkämpften nordsyrischen Stadt Kobane an der türkischen Grenze angegriffen. Wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, wurde der Grenzposten von zwei Selbstmordattentätern angegriffen. Daraufhin sei es an dieser Stelle "zum ersten Mal" zu Gefechten mit Kämpfern der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) gekommen.

Angaben der Beobachtungsstelle, wonach die Angreifer von der türkischen Seite der Grenze gekommen waren, wurden von türkischen Behördenvertretern zurückgewiesen. Ein Behördenvertreter sagte, dass es am frühen Morgen zwei Explosionen "auf der syrischen Seite der Grenze" gegeben habe. Die Behauptung, der Attentäter sei aus der Türkei gekommen, sei "eine Lüge", hieß es. Der IS-Angriff ereignete sich demnach in der Nähe des Grenzübergangs.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Aktivisten und Medizinern in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden.

Die IS-Terrormiliz versucht seit Wochen, Kobane einzunehmen. Der Grenzübergang zur Türkei ist die einzige Verbindung der vor allem von Kurden bewohnten Stadt zur Außenwelt. Zuletzt war es den Verteidigern Kobanes gelungen, die Extremisten zurückzudrängen. Unterstützt werden die Kurden von Luftangriffen der USA und ihrer Verbündeten.

Quelle: ntv.de, fma/dpa/AFP

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