Nach dem Hochwasser in Sachsen Fürst-Pückler-Schloss wieder offen
20.08.2010, 12:22 UhrDas Schloss im Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau ist wieder geöffnet. Es war wegen des Hochwassers der Neiße geschlossen. Auch der Park ist wieder fast komplett begehbar. Die Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal in Ostritz hingegen wurde derart stark beschädigt, dass um Spenden gebeten wird.

Archivbild vom überfluteten Fürst-Pückler-Park am 9. August: Jetzt ist das Schloss für Besucher wieder geöffnet.
Das Schloss im Fürst-Pückler-Park im sächsischen Bad Muskau ist wieder für Besucher geöffnet. Es war wegen des Hochwassers der Neiße geschlossen gewesen.
Besucher könnten nun wieder das gesamte Schloss und die Ausstellung besichtigen, sagte Ines Nebelung, Sprecherin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen in Dresden. Auch der Park bei Bad Muskau, der zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, sei wieder fast komplett begehbar. Nur einige Wege und die Doppelbrücke in den polnischen Teil des Parks seien noch gesperrt. Die Brücke soll aber im Laufe der kommenden Tage wieder geöffnet werden.
Spendenaufruf für Abtei
Für die vom Hochwasser verwüstete Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal im sächsischen Ostritz hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutzgebeten um Spenden gebeten. Nach Dauerregen hatte die Neiße am 7. August die Anlage trotz Hochwasserschutzmauer überflutet und komplett eingeschlossen. Das Wasser richtete einen Millionenschaden an. Es sei die schlimmste Überschwemmung seit der Klostergründung im Jahr 1234, hieß es.
Wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Bonn mitteilte, soll gespendetes Geld unter anderem für die Rekonstruktion der zerstörten Kräutermanufaktur, von beschädigter Kunst und der Kirchenausstattung verwendet werden. Die Stiftung unterstützt seit 2000 die Restaurierung des Klosters. Das Areal war seit Anfang der 1990er Jahre mit Hilfe der katholischen Kirche, von Stiftungen und öffentlichen Geldgebern von Grund auf saniert worden.
Quelle: ntv.de, dpa