Das war Dienstag, der 28. Februar 2017
Liebe Leser, ich verabschiede mich von Ihnen - freilich nicht ohne Ihnen zu verraten, welches heute die am meisten gelesenen Themen auf unserer Seite waren:
Das DFB-Pokalmatch Dortmund gegen Lotte musste wegen starken Schneefalls abgesagt werden.
Russland hat im Sicherheitsrat der UN Sanktionen gegen Syrien blockiert.
Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!
Auto rast in US-Karnevalsparade - Polizei spricht von Unfall
In den USA ist ein älterer Autofahrer in eine Karnevalsparade gerast und hat dabei zwölf Menschen verletzt.
Vier Mitglieder einer High-School-Band seien dabei schwer verletzt worden, teilte ein Sprecher der Stadt Gulf Shores im US-Bundesstaat Alabama mit. Die Band sei gerade losgegangen, als der 73-Jährige mit seinem Geländewagen in die Gruppe gefahren sei.
Der Polizeichef Ed Delmore sagte, alles deute darauf hin, dass es sich um einen "von einem älteren Mann verursachten tragischen Unfall" handele.
Hinweise auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch des Fahrers gebe es nicht, sagte der Sprecher der Stadt. Die Parade wurde abgesagt. Bei einer Karnevalsparade in New Orleans war am Samstagabend ein offenbar betrunkener Autofahrer in die Zuschauermenge gefahren und hatte 28 Menschen verletzt.
Gegenwind für Trumps Haushaltspläne aus eigenen Reihen
Der innerparteiliche Gegenwind für Donald Trumps Haushaltspläne wird schärfer, noch ehe wesentliche Eckdaten öffentlich bekannt sind.
Der republikanische Senator Lindsey Graham erklärte beim Sender NBC News, dies werde so keinesfalls geschehen. "Das ist eine Totgeburt. Es wäre ein Desaster." Zuvor hatte bereits John McCain seinen Widerstand angekündigt. Beide Senatoren sind erklärte innerparteiliche Kritiker Trumps.
Das Weiße Haus hatte angekündigt, der US-Präsident wolle den Verteidigungshaushalt um 54 Milliarden Dollar erhöhen und das Geld in anderen Fachetats einsparen, unter anderem im Umweltschutz- und im Außenministerium.
Gegen Kürzungen im Außenministerium hatten sich in einem offenen Brief zuvor auch mehr als 120 frühere Generäle der US-Streitkräfte ausgesprochen, darunter der frühere CIA-Chef David Petraeus. Die Diplomatie des Außenministeriums, Entwicklungshilfe, humanitäre Hilfe und andere Einrichtungen seien entscheidend, um zu verhindern, dass US-Soldaten in Konflikte involviert würden.
Türkische Regierung sperrt offenbar "Bild.de"
Das Internetangebot von "Bild.de" ist laut einem Bericht der "Welt" seit dem Abend in der Türkei nicht mehr zu erreichen.
Wie die "Welt", die im gleichen Verlag wie "Bild" erscheint, berichtet, sei die Seite seit etwa 19.20 Uhr nicht mehr zu erreichen.
Statt der "Bild"-Seite taucht eine Mitteilung der Firma "Informationszugangssysteme" auf, die für den Verband türkischer Internetprovider tätig ist. Dort heißt es, das Angebot enthalte Inhalte, die illegal sein könnten. Der Aufruf der Seite durch den Nutzer werde registriert.
Wie alle Medien aus dem Hause Springer hatte auch "Bild.de" umfangreich über die Inhaftierung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel berichtet.
Trump bekam eine Abfuhr - in Baden-Baden
US-Präsident Donald Trump hat sich in Baden-Baden eine Abfuhr eingehandelt - vor fast 13 Jahren.
Stadtsprecher Seiter erzählt die Geschichte so: Im Juli 2004 kam die Anfrage eines Verlages, der im Auftrag von Trump eine Stadt suchte, in der der Milliardär für Europa sein Buch vorstellen konnte. "Uns sagte der Name nichts, wir mussten ihn erstmal googeln, fühlten uns dann aber durchaus geehrt", sagte Seiter.
"Bis uns dann Trumps Bedingungen klar wurden: Kostenübernahme von Flug, Hotel und Veranstaltungsraum - und die Krönung war: Trump wollte noch vor der ganzen Sache Ehrenbürger der Stadt werden." Man habe sich angeschaut, ungläubig den Kopf geschüttelt, geschmunzelt - und ohne Umschweife abgesagt.
Im Rathaus war die Geschichte in Vergessenheit geraten - bis vor etwa drei Wochen ein Mitarbeiter auf der Suche nach einer Akte zufällig auf den Vorgang stieß. "Wir mussten wieder lachen", erzählte Seiter. "Heute, im Rückblick, wundert uns Trumps Vorgehen allerdings nicht mehr. Alle wissen ja jetzt, wie er tickt."
Ausgegraben wurde die Geschichte von den "Badischen Neuesten Nachrichten".
EU-Ausschuss stimmt für Aufhebung von Le Pens Immunität
Der Rechtsausschuss des EU-Parlamentes hat mit großer Mehrheit dafür gestimmt, die Immunität der französischen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen aufzuheben. Wie aus Parlamentskreisen verlautete, sprachen sich 18 Abgeordnete dafür aus, während drei dagegen waren.
Hintergrund des Schrittes ist ein Strafverfahren gegen die Chefin des rechtsextremen Front National in ihrem Heimatland. Die Ermittler werfen ihr vor, im Jahr 2015 auf Twitter Fotos von Gewalttaten der Extremistenmiliz IS gepostet zu haben.
Die Verbreitung von Gewaltbildern ist in Frankreich eine Straftat, die mit drei Jahren Haft und 75.000 Euro geahndet werden kann. Die parlamentarische Immunität hat Le Pen bisher vor der Strafverfolgung geschützt.
UNO zählt fast 1500 Kindersoldaten im Jemen
Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat die Rekrutierung von Kindersoldaten im Jemen angeprangert.
Zwischen dem 26. März 2015 und dem 31. Januar 2017 habe die UNO die "Rekrutierung von 1476 Kindern, alles Jungen" bestätigen können, erklärte Sprecherin Ravina Shamdasani. Die Dunkelziffer liege allerdings wesentlich höher, weil die betroffenen Familien aus Furcht vor Repressalien nicht über die Rekrutierungen ihrer Kinder sprächen.
Der UNO zufolge rekrutieren die Huthi-Rebellen, die dem ehemaligen Staatschef Ali Abdallah Saleh die Treue halten, die meisten Kämpfer unter 18 Jahren. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International berichtete unterdessen, Mitte Februar hätten Huthi-Rebellen vier Jungen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren rekrutiert. In einigen Fällen hätten sich die Rebellen verpflichtet, zwischen 80 und 120 Dollar monatlich je Kind zu zahlen, sollte es an der Front getötet werden.
Scharfschütze feuert versehentlich bei Hollande-Rede
Ein französischer Polizei-Scharfschütze hat am Rande eines Auftritts von Präsident François Hollande versehentlich einen Schuss abgefeuert und zwei Menschen verletzt.
Die Verletzten seien jeweils am Bein getroffen worden, sagte der örtliche Präfekt Pierre N'Gahane. Der Schuss fiel im Ort Villognon nördlich von Angoulême im Westen des Landes, wo Hollande eine neue Bahn-Schnellstrecke einweihte.
Erstaunlich ist vor allem die Reaktion des französischen Präsidenten:
"Ich hoffe, dass nichts Schlimmes passiert ist", sagt er und wartet einen Moment ab, bevor er seine Ansprache fortsetzt.
Bosch schließt erste Kooperation mit dem Iran
Ein Jahr nach dem Ende des Embargos gegen den Iran hat der Technologiekonzern Bosch eine erste Kooperation in dem Land geschlossen.
Die Heizungstochter Bosch Thermotechnik und die Butane Industrial Group wollen bei Produktion und Verkauf von Heizungen und Warmwassersystemen der Marke Bosch zusammenarbeiten, wie Bosch mitteilte. Der Iran sei mit knapp 80 Millionen Einwohnern ein vielversprechender Markt.
Es ist die erste Kooperation von Bosch im Iran seit der wirtschaftlichen Öffnung vor einem Jahr, weitere sind der Sprecherin zufolge in Verhandlungen. Alle Geschäftsbereiche von Bosch sind in dem Land aktiv.
2016 hatte der Technologiekonzern als eines der ersten deutschen Unternehmen eine eigene Vertretung in der Hauptstadt Teheran wiedereröffnet. Diese war 2010 wegen des Embargos geschlossen worden.
Als "Faschistin" bezeichnet - Le Pen verliert Prozess
Erneut eine juristische Niederlage für die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen:
Sie ist mit einer Beschwerde gegen die Bezeichnung als "Faschistin" endgültig gescheitert. Das höchste französische Gericht bestätigte den Freispruch des Linkspolitikers Jean-Luc Mélenchon vom Vorwurf der Beleidigung.
Mélenchon hatte 2012 während des Präsidentschaftswahlkampfes im Fernsehen gesagt: "Warum glauben Sie, dass das französische Volk das einzige Volk sein soll, das eine Faschistin an der Spitze haben will?"
Die Aussage habe die Grenzen der freien Meinungsäußerung nicht überschritten, hieß es in der Entscheidung des Kassationsgerichts.
Mann für Diebstahl von 770 Schuhpaaren verurteilt
Nahezu die gesamte Sommerkollektion eines Schuhladens in Mühlhausen in Thüringen hat ein 24-Jähriger am Ostermontag vergangenen Jahres gestohlen. Am Ende war es fast ein Lastwagen voll.
Nun hat der Mann dafür eine Bewährungsstrafe erhalten. Das Amtsgericht Mühlhausen verurteilte ihn zu acht Monaten auf Bewährung sowie zu 180 Stunden gemeinnütziger Arbeit.
Der Mann gab vor Gericht an, nur zum Möbelschleppen angeheuert worden zu sein. Erst später habe er gemerkt, worum es sich in Wirklichkeit gehandelt habe. Als er weglaufen wollte, habe ihn der andere festgehalten. Dem folgte der Richter nicht. "Wenn am Ostermontag Schuhe aus einem Geschäft gebracht werden, ist das Diebstahl", sagte er bei der Urteilsverkündung. Der 24-Jährige sei eindeutig ein Mittäter.
Auswärtiges Amt bestellt türkischen Botschafter ein
Der türkische Botschafter in Deutschland, Kemal Aydin, ist wegen der Inhaftierung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel ins Auswärtige Amt einbestellt worden. Das teilte das Außenamt mit. Außenminister Sigmar Gabriel sagte, Staatsminister Walter Lindner habe in seinem Auftrag mit dem Botschafter ein Gespräch geführt.
Waldorf Astoria schließt für mehrere Jahre
Das legendäre Waldorf Astoria in New York, eines der traditionsreichsten Luxushotels der Welt, wird wegen Renovierungsarbeiten für mehrere Jahre geschlossen.
Die Arbeiten begännen am Mittwoch und würden zwei oder drei Jahre lang dauern, teilte die chinesische Versicherungsgruppe Anbang mit, die das Hotel 2014 der Hotelkette Hilton für 1,95 Milliarden Dollar (1,84 Milliarden Euro) abgekauft hatte.
Nach der Renovierung dürfte nur noch ein kleiner Teil des Gebäudekomplexes als Hotel genutzt werden.Es wird damit gerechnet, dass ein großer Teil der Hotelzimmer in Luxus-Appartements umgewandelt wird. Das Erdgeschoss soll künftig vornehmlich schicke Boutiquen beherbergen.
Das Waldorf Astoria an seinem jetzigen Standort war 1931 eröffnet worden. Mit mehr als 1400 Zimmern war es damals das größte Hotel der Welt.
Schlagzeilen zum Feierabend
Mehr rechtsmotivierte Übergriffe in Thüringen
In Thüringen werden nach Erkenntnissen der Opferberatungsorganisation ezra zunehmend Kinder und Jugendliche Opfer rechter Gewalt. Hätten die Berater 2015 noch 14 Angriffe auf diese Altersgruppe gezählt, seien es 2016 insgesamt 31 Fälle gewesen, sagte die ezra-Projektkoordinatorin Christina Büttner.
Häufig würden die Kinder und Jugendlichen in der Schule oder auf dem Schulweg angegriffen. Viel zu oft würden solche Vorkommnisse auch von Lehrern nicht ernst genug genommen.
Insgesamt hat ezra 2016 nach eigenen Angaben 160 rechtsmotivierte Übergriffe in Thüringen gezählt. 2015 waren es 121. Das 2011 geschaffene Hilfsangebot von ezra richtet sich an Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Das Projekt wird von der evangelischen Kirche getragen.
Schwere Vorwürfe gegen tunesische Polizei
Eine richterliche Untersuchung in Großbritannien hat der tunesischen Polizei wegen des Terroranschlags von Sousse im Jahr 2015 ein verheerendes Zeugnis ausgestellt.
Die Reaktion der örtlichen Polizei sei "bestenfalls chaotisch, im schlimmsten Fall feige" gewesen, sagte ein Richter zum Abschluss der Untersuchung.
Ende Juni 2015 hatte ein Extremist in einer Hotelanlage des tunesischen Badeorts 38 Urlauber getötet, bevor er selbst erschossen wurde. Die große Mehrheit der Opfer kam aus Großbritannien.
Hinterbliebene wollen nun den Reiseveranstalter Tui verklagen. Das teilte eine Anwältin in London nach Abschluss des Untersuchungsverfahrens mit. Sie werfen Tui vor, nicht ausreichend auf die Gefahren einer Reise nach Tunesien aufmerksam gemacht zu haben.
Irakische Truppen rücken auf Regierungsgebäude vor
Irakische Spezialeinheiten stehen im Westen der IS-Hochburg Mossul nach eigenen Angaben bis auf wenige hundert Meter vor wichtigen Regierungsgebäuden. Die Sitze des Provinzrates und des Gouverneurs seien in Reichweite der Maschinengewehre, sagte ein Sprecher der Elitetruppen.
Die Gebäude sind eines der Ziele der von den USA unterstützten Militäroffensive, mit der der IS aus den letzten Gebieten im Westen der Stadt vertrieben werden soll. Eine Einnahme der Gebäude wäre von großer symbolischer Bedeutung.
Verängstigte Zivilisten versuchten, sich vor den Kämpfen in Sicherheit zu bringen. Einige von ihnen flohen unter Beschuss der Extremisten in Richtung Regierungstruppen. Andere wurden von IS-Kämpfern gezwungen, sich gemeinsam mit ihnen weiter zurückzuziehen.
Die Kämpfer des IS setzten Häuser, Geschäfte und Autos in Brand, um durch die Rauchentwicklung die Luftaufklärung zu behindern. Auf Satellitenbildern war zu sehen, wie eine ganze Straße in der Altstadt mit Stoffen abgedeckt wurde.
Deutscher Spargel könnte schon Mitte März kommen
Sie mögen Spargel? Dann gibt es gute Nachrichten für Sie: Die Spargelsaison könnte in diesem Jahr vergleichsweise früh beginnen.
"Bei Anlagen mit beheizten Bodenflächen rechnen wir bereits Mitte März mit dem ersten deutschen Spargel", teilte die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse mit.
Die Wurzeln hätten in den vergangenen Wochen den notwendigen Kältereiz bekommen, durch den die Pflanzen schneller austreiben, wenn es wärmer wird, erklärte ein Erzeuger.
Von Ende März an sei deshalb auch schon Spargel von Feldern mit Folientunneln denkbar. Die Erntemenge werde etwa auf Vorjahresniveau liegen.
Großrazzia gegen Rechtsextremisten in Niedersachsen
Mit einer Großrazzia sind die Sicherheitsbehörden in Niedersachsen und Thüringen gegen Mitglieder der rechten Szene vorgegangen, die eine bewaffnete Gruppe gebildet und sich mit Schlag- und Stichwerkzeugen ausgestattet haben sollen.
Die sechs Beschuldigten seien dem Umfeld des sogenannten Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen zuzurechnen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Schwerpunkt war der Raum Göttingen, wo fünf Objekte durchsucht wurden. Eine Razzia gab es im nahe gelegenen Thüringen. Bei den Durchsuchungen stießen die Beamten demnach auf "diverse Schlag- und Stichwerkzeuge". Außerdem beschlagnahmten die Beamten Handys und Notebooks.
Der Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen wird seit Juli 2016 vom niedersächsischen Verfassungsschutz beobachtet. Nach dessen Einschätzung vertritt die Gruppierung eine rechtsextremistische und fremdenfeindliche Ideologie.
Rechnungsprüfer: EU-Hilfe für Afrika nicht wirksam
1,7 Milliarden Euro an Budgethilfen sind nach Angaben des EU-Rechnungshofes 2016 in afrikanische Staaten südlich der Sahara geflossen. Hat es etwas gebracht? Die Einschätzung des Rechnungshofes fällt nüchtern aus.
Wie aus einem Bericht hervorgeht, ist die Europäische Union daran gescheitert, Länder südlich der Sahara wirksam beim Aufbau einer funktionierenden Staatsfinanzierung zu unterstützen. Grund seien neben schwierigen Umständen vor Ort auch "Mängel bei der Konzeption und Umsetzung" der Hilfsprogramme, heißt es.
Nach Angaben der Experten machte die zuständige EU-Kommission die Auszahlung von Budgethilfemitteln beispielsweise nur in einem Drittel der überprüften Fälle von konkreten Reformen abhängig.
Zudem führten Bedingungen nicht immer zu einer wirksamen Förderung von Reformen, da sie "bereits erfüllt, zu einfach erfüllbar oder aber nicht durchsetzbar waren".
Südkorea rüttelt an UN-Status von Nordkorea
Südkorea hat vor dem Hintergrund der Tötung des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un gefordert, Nordkoreas Rechte bei der UNO auf Eis zu legen.
Der südkoreanische Außenminister Yun Byung Se sagte, nach dem "Hassverbrechen" an Kim Jong Nam in Malaysia müsse über "kollektive Maßnahmen" gegenüber Nordkorea nachgedacht werden.
Der Minister äußerte sich vor einer UN-Konferenz in Genf, einem multilateralen Forum zur Verhinderung der Verbreitung von Waffen. Er schlug unter anderem vor, die "Rechte und Privilegien als UN-Mitglied" für Nordkorea auf Eis zu legen.
Sollte die Führung in Pjöngjang tatsächlich hinter dem Giftanschlag auf Kim stecken, müsse sich die UN auch fragen, ob ein Land, das "alle Regeln verletzt", dort Mitglied sein solle.
Orban will "ethnische Homogenität" bewahren
Klingt ein wenig wie "Rassenhygiene" - "ethnische Homogenität" aber beschreibt das gleiche, klingt aber eleganter. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat sich erneut mit drastischen Worten gegen jede Einwanderung in sein Land ausgesprochen.
"Die ethnische Homogenität muss bewahrt werden!", sagte der rechtskonservative Politiker auf einer Veranstaltung der Ungarischen Handels- und Industriekammer (MKIK) in Budapest. "Zu viel Vermischung bringt nur Probleme", fügte er hinzu.
Zudem sei es signifikant, wenn in einem ungarischen Hotel auch die Putzfrau Ungarin sei.
Unter Orban schottet sich Ungarn mit Stacheldrahtzäunen und scharfen Gesetzen gegen Flüchtlinge ab, obwohl diese eigentlich nicht im Land bleiben, sondern in den Westen Europas gelangen wollen.
Verdächtiger überfährt und tötet zwei Polizisten
Auf der Flucht vor der Polizei hat ein 24-jähriger Mann in Brandenburg zwei Polizisten überfahren und getötet. Der Mann sei verdächtig, in Müllrose zuvor seine 79 Jahre alte Großmutter umgebracht zu haben, sagte Polizeisprecher Ingo Heese.
Schichtwechsel
[kein Linktext vorhanden] Benjamin Konietzny sagt Hallo und Judith Görs entschwindet gen Feierabend. Haben Sie etwas zu sagen - Kritik, Lob, Anregungen? Sie erreichen mich bei Twitter oder unter
benjamin.konietzny (at) nama.de
Sturmjäger gedenken "Twister"-Star Bill Paxton
Mit einer bemerkenswerten Gedenkaktion haben Hunderte Sturmjäger in den USA dem verstorbenen Schauspieler Bill Paxton die letzte Ehre erwiesen. Paxton wurde vor allem durch seine Rolle als Meteorologe in dem Katastrophenfilm "Twister" bekannt. Nach seinem plötzlichen Tod schrieben die "echten" Unwetterforscher nun mithilfe von GPS-Koordinaten die Initialen "BP" von Bill Paxton auf eine Landkarte quer über die "Tornado Allee" in Kansas und Oklahoma. r
Laut US-Medienberichten ist es das erste Mal, dass Sturmjäger einem Nicht-Sturmjäger eine solche Ehre erweisen. Paxton war am Samstag nach Komplikationen während einer Herzoperation gestorben.
Regensburger OB aus U-Haft entlassen
Nach fast sechs Wochen in Untersuchungshaft ist der Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs freigelassen worden. Der Haftbefehl gegen den 45-Jährigen sei unter Auflagen außer Vollzug gesetzt worden, erklärte ein Gerichtssprecher am Landgericht Regensburg.
Wolbergs steht unter Korruptionsverdacht. Er soll ein Bauunternehmen bei der Grundstücksvergabe für eine frühere Kaserne bevorzugt und der SPD im Gegenzug Spenden in sechsstelliger Höhe verschafft haben.
Dass Wolbergs nun freigelassen wurde, muss nicht unbedingt etwas Gutes für ihn bedeuten. Denn er steht immer noch unter dringendem Tatverdacht.
Weil die Ermittlungen aber schnell vorangekommen seien, müsse der Politiker nicht mehr in Haft gehalten werden, hieß es. Die Vorinstanz hatte befürchtet, dass Wolbergs - würde er freigelassen - Beweise verschwinden lassen könnte.
Hochtief könnte Trumps Mauer bauen
Auch in Deutschland war die Empörung über Trumps Pläne, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen, groß. Nun hat der deutsche Baukonzern Hochtief auf die Frage, ob er sich an einer Ausschreibung der US-Regierung für einen solchen Grenzwall beteiligen würde, erklärt: "Wir sind offen für alles".
Konzernchef Marcelino Fernandez Verdes hofft offenbar auf Milliarden-Aufträge aus den USA. Nordamerika sei ein wichtiger Markt für das Unternehmen, sagte er. Trump hatte zuvor angekündigt, viel Geld in die Infrastruktur des Landes stecken zu wollen. Konkrete Pläne gibt es offiziell aber noch nicht.
Hier lesen Sie die ganze Geschichte.
Trump-Beraterin lümmelt im Oval Office
Kellyanne Conway sorgt wieder einmal für Wirbel: Ein Foto, auf dem die Beraterin von US-Präsident Donald Trump mit Schuhen auf dem Sofa im Oval Office kniet, wird derzeit in den sozialen Netzwerken heiß diskutiert. Das Problem: Vor Conway stehen neben Trump auch eine Reihe von afroamerikanischen Universitätsvertretern. Der Präsident hatte sie im Weißen Haus empfangen - und Conway wollte den Moment offenbar mit der Handykamera festhalten.
Viele Nutzer werteten ihre Pose allerdings als Zeichen der Respektlosigkeit - und machten ihrem Unmut Luft. "Conway mit ihren Schuhen auf der Couch im Oval Office - passend zum generellen Grad der Respektlosigkeit, die Trumps Team gezeigt hat", schrieb ein Kritiker auf Twitter. "Das neue Illustrationsfoto für 'weiße Privilegien'", meckerte ein anderer.
Vulkan Ätna spuckt wieder Lava
Ein Naturschauspiel der besonderen Art bietet sich derzeit wieder auf Sizilien: Dort ist der Ätna, Europas höchster Vulkan, am Montagabend ausgebrochen. Meterhoch spuckte er die Lava aus dem Erdinnern - gleichzeitig bildete sich am Südostkrater ein Lavastrom, wie ein Sprecher des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilte. Für den Luftverkehr besteht nach derzeitigem Stand aber keine Gefahr.
In letzter Zeit hat die Aktivität des Vulkans wieder zugenommen. Immer wieder kommt es zu größeren Eruptionen. Das könnte sogar zum Problem für den Ende Mai in der Nähe stattfindenden G7-Gipfel werden. Auch US-Präsident Donald Trump hat sich angekündigt. Falls der Ätna ausgerechnet zu dieser Zeit Asche spuckt, könnten Flugzeuge laut INGV aber auch auf andere Flughäfen ausweichen.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Vermisste 15-Jährige ist wieder aufgetaucht
Nach anderthalb Tagen, in denen die halbe Republik nach einer vermissten 15-Jährigen aus Bad Säckingen gesucht hat, ist das Mädchen nun wieder aufgetaucht. Wie die Polizei mitteilte, wurde sie am Morgen in einer Stadt in Niedersachsen gefunden. Sie soll dort in der Obhut des Jugendamtes sein. Derzeit würde versucht, "den Beweggrund für das Verschwinden der Jugendlichen zu ermitteln".
Hier lesen Sie alle Hintergründe.
Hai schnappt Hündin vom Strand in Sydney
In Australien müssen Hundebesitzer beim Gassi gehen mit dem Hund offenbar fürchten, dass das geliebte Haustier zu Haifischfutter wird: Denn genau das ist einem Tierbesitzer in der australischen Metropole Sydney passiert. Als für Hündin Molly am Bonna Point Reserve ein Stöckchen ins Wasser warf, wurde das Tier plötzlich von einem etwa dreieinhalb Meter langen Hai angegriffen uns ins Meer mitgerissen.
Seither ist Molly verschwunden. "Es ging sehr schnell", sagte der Tierliebhaber dem "Sydney Morning Herald". "Er hat sie geschnappt und unter Wasser gezogen." Rettungsschwimmer warnten nach dem Angriff sowohl Schwimmer als auch Tierbesitzer davor, ins oder an das Wasser zu gehen.
AKP-Politiker kritisiert U-Haft für Yücel
In Talkshows im deutschen Fernsehen verteidigt der deutsch-türkische Abgeordnete und Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im türkischen Parlament, Mustafa Yeneroglu, in der Regel das Vorgehen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Doch die Untersuchungshaft für den "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel sieht er "kritisch", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Ohne Einzelheiten zu kennen und soweit ich den Berichten entnehmen kann, denke ich, dass der Propagandabegriff zu weit ausgelegt worden ist."
Yeneroglu warf Yücel aber auch vor, "mehr Aktivist als Journalist" zu sein. "Seine Berichte über die Türkei sind meistens von tiefen persönlichen Ressentiments geprägt", warf der AKP-Politiker dem Reporter vor. "Er fokussiert und überspitzt, wo es seinem Bild passt und blendet aus, wo es dem eigenen Weltbild nicht entspricht."
Deutsche Wirtschaft mit "wackeligen Aussichten"
Die gute Nachricht zuerst: Das Wachstum in Deutschland zieht nach einer Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im ersten Quartal 2017 an. Laut Konjunkturbarometer dürfte das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März um 0,5 Prozent zum Vorquartal zulegen. Doch Konjunkturchef Ferdinand Fichtner blickt nicht ganz so optimistisch in die Zukunft: "Die weiteren Aussichten bleiben aber wackelig: Mit dem privaten Verbrauch wird die bisherige Triebfeder der guten wirtschaftlichen an Schwung verlieren. Und das in einem äußerst unsicheren internationalen Umfeld."
Vermisste 15-Jährige wurde in Basel gesehen
Seit Samstagabend ist eine 15-Jährige aus Bad Säckingen verschwunden - nun hat die Polizei erste Hinweise darauf, wo sich das Mädchen aufgehalten haben könnte. Demnach wurde sie am Sonntagnachmittag auf dem Badischen Bahnhof in Basel gesehen. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie womöglich von der Schweizer Stadt aus weitergereist ist - wahrscheinlich mit dem Zug. Die Polizei erhofft sich mehr Hinweise aus der Bevölkerung. Wer das Mädchen gesehen hat, soll sich unter der Telefonnummer 07761/934-500 bei der Kriminalpolizei in Bad Säckingen melden.
Eine konkrete Personenbeschreibung gibt es hier.
Schulz wirbt für gedeckelte Managergehälter
In den Streit zwischen Union und SPD über die geplante Begrenzung von Managergehältern mischt sich jetzt auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ein: Er pochte in einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse" auf die Zustimmung der Union. "Wenn ein Manager 200-mal so viel verdient wie ein Angestellter, verletzt das das Gerechtigkeitsgefühl der Leute", sagte er. "Da ist etwas aus dem Ruder gelaufen."
Schulz forderte "eine gesetzliche Regelung, die Gehaltsexzessen in den Vorstandsetagen der DAX-Konzerne einen Riegel vorschiebt." Das würden "auch viele Mittelständler, die keine Lust haben, für die Übertreibungen in einzelnen Konzernen in Mithaftung genommen zu werden."
Die CDU will die endgültige Entscheidung über die Höhe der Managergehälter den Aktionären überlassen - die SPD besteht auf eine Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit auf 500.000 Euro im Jahr. Zudem soll die Hauptversammlung ein Maximalverhältnis zwischen der Vorstandsvergütung und dem Durchschnittsgehalt in der Firma festlegen.
Älteres Ehepaar in Rott am Inn erstochen
Die Polizei in Rott am Inn (Bayern) muss derzeit den Mord an einem Mann und einer Frau aufklären, die am Montagabend mit schweren Schnittverletzungen in einer Wohnung aufgefunden wurden. Für beide kam jede Hilfe zu spät. Laut Bayerischem Rundfunk handelt es sich um ein älteres Ehepaar. Offenbar hatten sie sich zuvor mit weiteren Bewohnern des Mehrfamilienhauses gestritten - die Polizei schließt deshalb auch einen eskalierten Nachbarschaftsstreit als Motiv nicht aus.
Eine 20-jährige Nachbarin der beiden Toten sei festgenommen worden, hieß es. Den Angaben nach wehrte sie sich gegen die Festnahme und verletzte dabei einen Polizisten. Später schnappte die Polizei zudem einen 25-jährigen Mann am Stadtrand von Rott am Inn, womöglich war er auf der Flucht. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Mordes.
Hier lesen Sie die Details zu dem Mordfall.
Fünf Beamte in Nordkorea mit Flak exekutiert
Weil sie falsch an Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un berichtet haben, sollen fünf hohe Beamte des Ministeriums für Staatssicherheit mit einer Flugabwehrkanone exekutiert worden sein. Das berichteten zwei südkoreanische Abgeordnete unter Berufung auf Geheimdienstinformationen dem US-Sender CNN. Demnach unterstanden die Beamten dem Ex-Minister für Staatssicherheit, Kim Won Hong, der von Kim infolge der falschen Berichte unter Hausarrest gestellt worden sein soll.
"Infolge der weiteren Ermittlungen könnte es noch mehr Exekutionen geben", sagte Kim Byung-kee dem Sender. Details zu den Vorwürfen, die der nordkoreanische Machthaber gegen seinen Minister vorbringt, sind nicht bekannt. Dem Bericht zufolge soll Kim aber als Strafe für die Mitarbeiter veranlasst haben, dass eine Statue seines Vaters, Kim Jong Il, vom Gelände des Ministeriums entfernt wird.
Schlagzeilen am Morgen
US-Außenamt widerruft Gratulation an Farhadi
Es war der vielleicht politischste Moment bei der diesjährigen Oscar-Verleihung: Der iranische Regisseur Asghar Farhadi erhielt für seinen Film "The Salesman" seinen zweiten Goldjungen. Aus Protest gegen den Einreisestopp von US-Präsident Donald Trump kam Farhadi aber nicht selbst zur Verleihung, sondern ließ seine Dankesrede verlesen. "Wer die Welt in Kategorien von 'Wir' und 'unsere Feinde' einteilt, schafft Angst", hieß es darin.
Trotzdem gratulierte das US-Außenministerium dem Iraner auf Twitter - zumindest für einige Minuten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde die Gratulation vom persischsprachigen Account des Ministeriums @USAdarFarsi wenig später gelöscht. Ein Sprecher bestätigte dies. "Es wurde ein Gratulationstweet verschickt", sagt er. "Aber wir haben den Eintrag entfernt, damit nicht der Eindruck entsteht, die US-Regierung würde die Kommentare in der Dankesrede billigen."
Mann läuft auf die A2 und wird überfahren
Eigentlich lernt man das schon als kleines Kind: Nicht einfach auf die Straße laufen - und schon gar nicht auf die Autobahn! Dennoch hat ein 31-Jähriger genau dies getan. Er lief auf die A2 bei Bielefeld, und wurde kurz darauf von einem Auto erfasst. Nach Angaben der Polizei gehörte er einer Reisegruppe an, die bei einer Raststätte auf der A2 Halt gemacht hatte. Völlig unklar ist, warum er sich von der Gruppe löste und auf die Straße lief. Der Mann starb noch am Unfallort. Der Autofahrer erlitt einen Schock und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Seelsorger kümmerten sich um ihn.
Mutmaßlichen Kim-Mörderinnen droht der Tod
Im Fall des mutmaßlich vergifteten Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un werden zwei Frauen des Mordes angeklagt. Das bestätigte der Generalstaatsanwalt in Malaysia. Der Indonesierin Siti Aisyah und der Vietnamesin Doan Thi Huong werde vorgeworfen, Kim Jong Nam am Flughafen von Kuala Lumpur ein Nervengift verabreicht zu haben. Die Anklageerhebung sei für Mittwoch geplant. Sollten sie schuldig gesprochen werden, droht ihnen die Todesstrafe.
Hier lesen Sie die ganze Geschichte.
Unbekannte schlagen Flusspferd in Zoo tot
Tierfreunden dürfte bei einer solchen Geschichte das Herz bluten: Nachdem das Flusspferd Gustavito in einem Zoo in El Salvador von Unbekannten so schwer misshandelt wurde, dass es nicht mehr fressen konnte, ist das exotische Tier nun gestorben. Das hat das salvadorianische Kulturministerium mitgeteilt. Der Fall hatte in dem südamerikanischen Land für Entsetzen gesorgt. Unbekannten hatten Gustavito am vergangenen Mittwoch mit Stichwaffen verletzt und geschlagen.
Als sich das Flusspferd verteidigte, zog es sich auch eine Verletzung am Maul zu. Nach dem Angriff fraß Gustavito nicht mehr. Tierärzte entdeckten daraufhin eine Reihe von weiteren Verletzungen - offenbar wurde das Tier mit Eispickeln, Steinen und Stahlstangen attackiert. "Wir können nicht verstehen, wie jemand einem schutzlosen Tier so etwas antun konnte", sagte Mauricio Velásquez, Sprecher der Zoologischen Stiftung, der Zeitung "La Prensa Gráfica". Wer die Täter waren, wird derzeit ermittelt.
Ex-Präsident Bush malt verletzte Soldaten
Dass der einstige US-Präsident George W. Bush nach seiner Amtszeit die Liebe zur Malerei entdeckt hat, ist nicht neu. Jetzt bringt er allerdings ein Porträtband heraus, das für Zündstoff sorgen könnte. Denn für seine Bilder haben 98 verletzte US-Soldaten Modell gestanden. Unter dem Titel "Portraits of Courage" will Bush seinen Bildband verkaufen - und die Einnahmen sollen ausschließlich dem Bush Presidential Center zugute kommen. Die Einrichtung kümmert sich um die Wiedereingliederung von Veteranen in ein ziviles Leben.
Unter Bush waren die USA nach dem 11. September 2001 in Afghanistan und in den Irak einmarschiert. Letzterer Angriffskrieg gilt heute als völkerrechtswidrig. Mindestens 2300 Soldaten wurden während des Krieges verletzt oder getötet.
Trump kritisiert "traurige" Oscar-Verleihung
Während der Oscar-Verleihung hatte Moderator Jimmy Kimmel immer wieder gegen den US-Präsidenten Donald Trump gestichelt - nun kam die Retourkutsche: In einem Interview mit der rechten Website "Breitbart News" sagte Trump, die Panne mit dem falschen Umschlag wäre womöglich nur deshalb passiert, weil sich die Veranstalter "so sehr auf die Politik fokussiert" hätten. r
"Sie waren so auf die Politik fokussiert, dass sie die Dinge am Ende nicht hingekriegt haben", sagte Trump. "Das war ein bisschen traurig. Das hat den Glanz von den Oscars genommen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Abend besonders glamourös war." Laut Trump habe etwas gefehlt - und das Ende sei "traurig" gewesen.
13-jährige Lisa soll missbraucht worden sein
Der Fall sorgte vor einem Jahr für wütende Proteste und diplomatische Verstimmungen zwischen Berlin und Moskau: Die 13-jährige Lisa war im Januar 2016 in Berlin verschwunden. Nachdem sie wieder aufgetaucht war, gab sie an, von Migranten vergewaltigt worden zu sein. Eine Lüge, wie sich schnell herausstellte. Die Schülerin hatte sich bei ihrem Freund versteckt. Sie hatte Angst, wegen schulischer Probleme Ärger mit den Eltern zu bekommen.
Nun berichtet die "Bild"-Zeitung, gegen einen 23-jährigen Deutschen sei Anklage erhoben worden, weil er mit dem Mädchen Oralsex gehabt haben soll - und das, obwohl er wusste, dass sie minderjährig ist. Zudem soll er den Missbrauch mit dem Handy gefilmt haben. Bei dem Mann handelt es sich dem Bericht zufolge nicht um den Freund der Schülerin, aber um einen Bekannten. Er muss sich nun wegen schweren sexuellen Missbrauchs und der Herstellung von Kinderpornografie verantworten.
Hier lesen Sie mehr zum Thema.
Das wird heute wichtig
Liebe Leser, falls Sie gestern beim Karneval zu viel Kamelle und/oder Kölsch hatten, drehen Sie sich am besten noch einmal im Bett nach links - und denken Sie dran: Schon morgen ist alles wieder vorbei! Für die Faschingsmuffel unter Ihnen gibt's an dieser Stelle einen ersten Überblick über das, was uns heute am letzten Tag des Februars erwartet:
Der UN-Sicherheitsrat will über Sanktionen gegen die syrische Regierung wegen Chemiewaffeneinsätzen abstimmen.
Fünfeinhalb Wochen nach Amtsantritt hält US-Präsident Trump seine erste Rede vor dem Kongress.
In der Türkei beginnt ein neuer Mammutprozess gegen mutmaßliche Beteiligte an dem versuchten Militärputsch vom 15. Juli.
Bundesaußenminister Gabriel reist zu Antrittsbesuchen ins Baltikum. Erste Station der Reise ist die estnische Hauptstadt Tallinn.
Der Billigflieger Ryanair will im Laufe des Vormittags neue Pläne am Frankfurter Flughafen verkünden.
Nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Porta Westfalica müssen sich ab heute vier Angeklagte vor dem Landgericht Bielefeld wegen versuchten Mordes verantworten.
Mein Name ist Judith Görs. Ich begleite Sie heute durch den ersten Teil des Tages. Wenn Sie Wünsche, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie mehr gern auf Twitter oder per Mail an judith.goers@nama.de. Kommen Sie gut in den Tag!
Das Wetter mit Björn Alexander
Jetzt bleibt es leider vorerst ziemlich ungemütlich. Denn heute breiten sich bereits am Vormittag im Südwesten die nächsten, teils kräftigen Schauer und einzelne Gewitter aus, örtlich mit Graupel. In einem Streifen von den Alpen bis in die östlichen Mittelgebirge regnet es zeitweise und dort liegt die Schneefallgrenze zunächst noch zwischen 800 (Erzgebirge) und 1300 Metern (Allgäu). Am Nachmittag breiten sich die Schauer über weite Teile Bayerns und Thüringens bis nach Südniedersachsen aus.
Abends kommen sie bis nach Brandenburg und in den Nordosten voran. Von Westen sinkt dabei die Schneefallgrenze später auf 300 bis 700 Meter ab. Denn es wird kälter bei maximal drei Grad in der Eifel bis elf Grad in Brandenburg. Zudem weht mäßiger bis frischer Süd- bis Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Südwesten besteht auch in den Niederungen Sturmgefahr. Dennoch einen guten Start in diesen letzten Tag im Februar. Ihr Björn Alexander