Dienstag, 28. März 2017Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Markus Lippold
22:32 Uhr

Das war Dienstag, der 28. März 2017

Hinter dem britischen Parlament geht die Sonne unter - das letzte Mal, bevor das Land morgen offiziell den Austritt aus der EU verkündet.

Hinter dem britischen Parlament geht die Sonne unter - das letzte Mal, bevor das Land morgen offiziell den Austritt aus der EU verkündet.

(Foto: dpa)

Liebe Leser!

Diese Themen interessierten Sie heute:

Aber das immer aktuelle Thema dieser Tage ist die Türkei - mal geht es um Erdogans Verbalattacken, mal um die Ausspähung von Türken in Deutschland.

Damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche Ihnen eine ruhige und erholsame Nacht. Morgen finden Sie bei uns wieder aktuelle Nachrichten und Geschichten aus aller Welt.

22:20 Uhr

Gericht erkennt Frau nicht als Königstochter an

Nach Angaben von Boël hatte ihre Mutter, Baronin Sybille de Sélys Longchamps, vor Jahrzehnten eine Affäre mit Albert.

Nach Angaben von Boël hatte ihre Mutter, Baronin Sybille de Sélys Longchamps, vor Jahrzehnten eine Affäre mit Albert.

(Foto: dpa)

Einmal Prinzessin sein! Aber die Richter haben was dagegen:

  • Die 49-jährige Künstlerin Delphine Boël will als Tochter des ehemaligen belgischen Königs Albert II. anerkannt werden. Ein Brüsseler Gericht verwehrt ihr das.
  • Zunächst ging es Boël ohnehin darum, offiziell feststellen zu lassen, dass der Ex-Mann ihrer Mutter, Jacques Boël, nicht ihr Vater ist - was ein Erbguttest bereits belegt hat.
  • Das Gericht hält das aber für unbegründet, da es neben biologischen noch andere Kriterien für familiäre Bindung gebe - im rechtlichen Sinne stehe deshalb die Vaterschaft von Jacques Boël fest.
  • Damit sei aber auch der Antrag hinfällig, Albert II. (der die Vaterschaft bestreitet) zum rechtlichen Vater zu erklären.
21:53 Uhr

Schwedische UN-Mitarbeiterin im Kongo enthauptet

Die UN-Mission im Kongo begann 1999 - sie ist die längste in der Geschichte der Weltorganisation.

Die UN-Mission im Kongo begann 1999 - sie ist die längste in der Geschichte der Weltorganisation.

(Foto: AP)

Im Kongo werden zwei UN-Mitarbeiter getötet:

  • Mitte März waren die Schwedin Zahida Catalan und der US-Amerikaner Michael Sharp in der Provinz Kasai-Central entführt worden.
  • Nun werden ihre Leichen gefunden, bestätigt ein Sprecher der Regierung in Kinshasa.
  • Die Schwedin wurde demnach enthauptet.
  • Die beiden gehörten zu einer Mission, die jedes Jahr einen Bericht über die Lage in der Demokratischen Republik Kongo anfertigt.
21:34 Uhr

Dylan könnte Nobel-Preisgeld verlieren

Die Akademie bittet zum Ständchen - Dylan ziert sich aber.

Die Akademie bittet zum Ständchen - Dylan ziert sich aber.

(Foto: dpa)

Ja, es gab schon Preisträger, die mit mehr Enthusiasmus auf die Verleihung eines Nobelpreises reagiert haben. Literaturnobelpreisträger Bob Dylan sagte erst gar nichts, dann wenig und kam am Ende auch nicht zur Zeremonie nach Stockholm. Das Spielchen geht aber munter weiter:

  • Die Schwedische Akademie weist eben mal dezent darauf hin, dass Dylan noch bis 10. Juni Zeit habe, die traditionelle Nobelpreis-Vorlesung zu halten.
  • Sonst bekommt der Musiker auch das Preisgeld nicht - immerhin umgerechnet 840.000 Euro.
  • Es würde übrigens schon reichen, wenn Dylan per Video-Schalte ein Lied singen würde. Dazu müsste er aber vielleicht mal in Stockholm anrufen.
  • Eine gute Gelegenheit wartet übrigens im April: Dann spielt er mehrere Konzerte in Schweden.
21:00 Uhr

Mann fragt Polizei, ob er gesucht wird

Kommt die Polizei nicht zum Kriminellen, kommt der Kriminelle zur Polizei:

  • Am Dortmunder Hauptbahnhof geht ein 27-Jähriger zur Bundespolizei und fragt: "Können Sie mal schauen, ob ich gesucht werde?"
  • Die Beamten konnten diese Vermutung bestätigen - er muss wegen Diebstahls 70 Tage ins Gefängnis.
  • Das Amtsgericht Wetter hatte den Mann 2016 zu einer Geldstrafe von 1050 Euro verurteilt, die er aber nicht zahlen konnte.
20:40 Uhr

Trump kippt Obamas Klimaschutzplan

US-Präsident Donald Trump kippt einen Großteil des Klimaschutzplans seines Vorgängers Barack Obama. Dazu unterzeichnet er bei einem Besuch der Umweltbehörde EPA in Washington ein entsprechendes Dekret. Mehr dazu lesen Sie hier.

20:30 Uhr

Abhängige Papageien plündern Opiumfelder

Indische Mohnbauern haben ein Problem: wild lebende Tiere, die sich zunehmend an der Ernte vergreifen:

  • Nach Angaben der Landwirtschaftsbehörde im betroffenen Distrikt Neemuch hätten besonders die Angriffe von Papageien zugenommen.
  • "Die Vögel sind so abhängig, dass sie sich nicht mal von lautem Trommeln oder Feuerwerk vertreiben lassen", heißt es.
  • "Wir kämpfen bereits seit einigen Jahren mit Antilopen, die in unsere Felder einbrechen. Jetzt kommen noch die vom Opium besessenen Papageien dazu", sagt erklärt Bauer.
20:00 Uhr

Die Videos des Tages

19:57 Uhr

Spicer bittet Reporterin, nicht den Kopf zu schütteln

Kennen Sie das? Man hört etwas, aber schüttelt instinktiv den Kopf, weil man es einfach nicht für richtig hält. So dürfte es heute auch April Ryan gegangen sein, die seit 20 Jahren Journalistin im Weißen Haus ist. Diesmal allerdings geht ihr Kopfschütteln um die Welt. Warum? Weil der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, sie auffordert, das doch bitte zu unterlassen, während er ihre Frage beantwortet. Und jetzt stellen Sie sich einfach mal vor, wie hier in der Redaktion alle den Kopf schütteln.

19:31 Uhr

Mann gesteht Mord an Schwester

Der Angeklagte antwortete auch auf Fragen des Gerichts.

Der Angeklagte antwortete auch auf Fragen des Gerichts.

(Foto: dpa)

In München steht ein Mann vor Gericht, der 2016 seine Schwester erdrosselt haben soll. Er legt ein Geständnis ab:

  • Der angeklagte 37-Jährige übernehme die volle Verantwortung für die Tat und bekenne sich schuldig, sagt seine Anwältin vor dem Landgericht.
  • Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, seine zwei Jahre ältere Schwester im Februar 2016 in deren Münchner Wohnung mit der Kordel eines Schuhbeutels erdrosselt zu haben.
  • Als Motiv geben die Ermittler Wut über den luxuriösen Lebensstil der Frau an.
19:12 Uhr

Neuer BA-Chef ins Amt eingeführt

Scheele war zuvor etwa Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium und Arbeits- und Sozialsenator in Hamburg.

Scheele war zuvor etwa Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium und Arbeits- und Sozialsenator in Hamburg.

(Foto: dpa)

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat einen neuen Chef: In Berlin wird Detlef Scheele in sein Amt eingeführt. Scheele sitzt bereits seit eineinhalb Jahren im Vorstand der Bundesagentur. Lob bekommt sein Vorgänger Frank-Jürgen Weise, der seit 2004 im Amt war: "Dass die BA heute gut und leistungsfähig arbeitet, ist dem großen Engagement von Frank-Jürgen Weise zu verdanken", sagt Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles.

18:40 Uhr

Kartellbehörde prüft teureres Eis in Tübingen

Gehört irgendwie zum Frühling: Der erste Besuch in der Eisdiele.

Gehört irgendwie zum Frühling: Der erste Besuch in der Eisdiele.

(Foto: dpa)

Kennen Sie das? Der Frühling ist da, die Eisdielen machen wieder auf - und der Preis für eine Kugel hat sich erhöht. In diesem Fall ist das allerdings verdächtig:

  • Drei Eisdielen in Tübingen erhöhen gleichzeitig ihren Preis für eine Kugel auf 1,50 Euro.
  • Die Landeskartellbehörde prüft nun, ob es verbotene Preisabsprachen gibt.
  • Das "Schwäbische Tagblatt" berichtet, dass die Eisdielenbesitzer tatsächlich eingeräumt hätten, sich beim Preis abgesprochen zu haben. Einer von ihnen dementiert das später aber wieder.
  • Ob es Strafen gibt - etwa ein Bußgeld - entscheidet sich erst, wenn die Betreiber von der Behörde schriftlich angehört wurden.
18:17 Uhr

Schottisches Parlament stimmt für zweites Referendum

Schottlands Parlament macht es offiziell: Die Regierung darf mit London über ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien verhandeln. Mehr dazu hier.

18:12 Uhr

Germanwings-Absturz kommt nicht vor US-Gericht

Bei dem Absturz im März 2015 starben 150 Menschen.

Bei dem Absturz im März 2015 starben 150 Menschen.

(Foto: dpa)

Ein US-Gericht weist eine Schadensersatzklage von Hinterbliebenen des Germanwings-Absturzes gegen eine US-Flugschule der Lufthansa ab. Die Einstellung sei unter Auflagen geschehen, teilen Anwälte der Kläger mit. So habe das Gericht den Parteien auferlegt, den Rechtsstreit in Deutschland weiterzuführen. Wenn allerdings kein deutsches Gericht die Klage annehme, könne die Wiederaufnahme des Verfahrens in den USA beantragt werden.

17:46 Uhr

CSU-Politiker Weber sagt London harte Gespräche voraus

Die britische Premierministerin Theresa May will am Mittwoch offiziell den Brexit verkünden.

Die britische Premierministerin Theresa May will am Mittwoch offiziell den Brexit verkünden.

(Foto: dpa)

Morgen ist Tag 0: Dann will Großbritannien offiziell seinen Austritt aus der EU verkünden. Danach beginnen die Verhandlungen. Sie werden sicher nicht einfach:

  • CSU-Europapolitiker Manfred Weber sagt zumindest harte Gespräche voraus: "Das Rosinenpicken ist vorbei."
  • "Wir haben jetzt neun Monate gewartet, bis wir aus Großbritannien eine Orientierung bekommen, was London eigentlich will", sagt Weber weiter.
  • "Klar ist aber auch, dass die Verhandlungen sehr, sehr tough werden." Man habe die Interessen der 440 Millionen EU-Bürger im Blick. "Das zählt für uns, nicht mehr die Interessen Großbritanniens."
17:16 Uhr

Der Preis ist bald wieder heiß

Wolfram Kons wird die Neuauflage der Show moderieren.

Wolfram Kons wird die Neuauflage der Show moderieren.

(Foto: dpa)

Retro ist angesagt. Das weiß auch der Sender RTLplus, der einen Gameshow-Klassiker neu auflegt:

  • "Der Preis ist heiß" kommt wieder, moderiert von Wolfram Kons.
  • Die Spielshow lief zwischen 1989 und 1997 bei RTL, moderiert von Harry Wijnvoord.
  • Wer sich nicht erinnert (oder dafür einfach zu jung ist): Kandidaten müssen in der Show den Preis vorgestellter Produkte möglichst genau schätzen. Außerdem kommt "Das Rad" zum Einsatz.

Kleine Zeitreise gefällig?

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:44 Uhr

Koalition reformiert Regelung zu Alterspräsidenten

Diese Entscheidung hat einen bitteren Beigeschmack: Nach der bisherigen Regelung könnte ein AfD-Politiker im kommenden Bundestag zum Alterspräsidenten werden, der die erste Plenumssitzung leitet. Die Große Koalition will das aber offenbar verhindern:

  • CDU/CSU und SPD einigen sich darauf, noch vor der Bundestagswahl die entsprechende Regel zu ändern.
  • Künftig soll der Alterspräsident, der die erste Sitzung des Bundestages in einer Legislaturperiode leitet, nach der Dauer der Zugehörigkeit zum Bundestag und nicht mehr nach dem Alter bestimmt werden.
  • Unionsfraktionschef Volker Kauder widerspricht der Einschätzung, dies sei eine Anti-AfD-Maßnahme. Es handele sich vielmehr um eine "Fortentwicklung der bisherigen Regelung".

Naja, wer's glaubt. Hier geht's zur ausführlichen Meldung.

16:39 Uhr

Karlsruhe ermittelt wegen türkischer Spionage

Die Spionage des türkischen Geheimdienstes MIT gegen mutmaßliche Regierungskritiker in Deutschland wird von Politikern scharf kritisiert. Nun nimmt die Bundesanwaltschaft Ermittlungen gegen Unbekannt auf. Deren Erfolg werde davon abhängen, was die deutschen Spionageabwehrbehörden mitteilten, sagt eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Mehr dazu finden Sie hier.

16:14 Uhr

Gehirn von "Charly" Körbel kommt ins Museum

Körbels Gehirn wurde in einer Abstimmung ausgewählt - und schlug etwa das Denkzentrum von Albert Einstein.

Körbels Gehirn wurde in einer Abstimmung ausgewählt - und schlug etwa das Denkzentrum von Albert Einstein.

(Foto: dpa)

Eine acht mal sechs Meter große Gehirnattrappe soll ab 2020 im neuen Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt stehen. Die Vorlage kommt von einem Fußballer:

  • Karl-Heinz "Charly" Körbel lässt dazu sein Gehirn scannen.
  • "Ich bin schon gespannt, dann irgendwann durch mein eigenes Gehirn zu laufen", sagt das Eintracht-Urgestein.
  • Körbel hält mit 602 Einsätzen einen Rekord in der Bundesliga-Geschichte.
15:51 Uhr

De Maizière verurteilt türkische Spionage

Das Ausspähen von türkischen Regierungskritikern stößt in Deutschland auf scharfe Kritik:

  • "Spionageaktivitäten auf deutschem Boden sind strafbar und werden von uns nicht geduldet", sagt Bundesinnenminister Thomas de Maizière in Passau.
  • "Es kann nicht sein, dass diejenigen, die der Türkei irgendwie missliebig sind, Sorge haben müssen, in die Türkei zu fahren", sagt er mit Blick auf eine Liste des türkischen Geheimdienstes MIT, die dem Bundesnachrichtendienst übergeben wurde.
  • Nach Angaben von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius sind deutschlandweit etwa 300 Einrichtungen und Personen betroffen.

Hier finden Sie mehr dazu. Warum der türkische Präsident Erdogan die EU attackiert, beantwortet derweil Außenpolitiker Hardt im Interview.

15:23 Uhr

Stewardess ersetzt kranken Kopiloten

Der Kopilot eines Ferienfliegers bekommt während des Flugs Kreislaufprobleme. Was tun? Die Stewardess übernimmt:

  • Genauer gesagt: Die Stewardess hilft dem Piloten bei der Landung. Dabei wird unter anderem eine Checkliste abgearbeitet, die sie dem verbliebenen Flugzeugführer vorlas.
  • "Die Crew hat sich dabei vorbildlich verhalten", bestätigte Jan Hillrichs, der Sprecher der in Hannover ansässigen Airline TuiFly. "Sowas kommt extrem selten vor, und die Sicherheit war in keiner Weise beeinträchtigt."
  • Der Vorfall an Bord der zweistrahligen Boeing 737-800 ereignete sich bereits im vergangenen Oktober, erst jetzt wurde jedoch der Untersuchungsbericht bekannt.

Mehr gibt es hier. Als Filmfreak musste ich allerdings zuerst an diese Szene denken. Sie auch?

15:01 Uhr

Ungarn interniert seit heute alle Flüchtlinge

Die Flüchtlinge werden künftig in Containern festgehalten.

Die Flüchtlinge werden künftig in Containern festgehalten.

(Foto: dpa)

Der Plan der ungarischen Regierung ist schon länger bekannt, seit heute wird er umgesetzt:

  • Ungarn sperrt nun alle neuen und bereits im Land lebenden Flüchtlinge für die Dauer ihres Asylverfahrens in Containerdörfer nahe der Grenze zu Serbien ein.
  • Die Asylbewerber dürften sich "nicht frei auf dem Staatsgebiet und dem Gebiet der EU bewegen, um die Gefahren im Zusammenhang mit der Migration zu reduzieren", erklärt das Innenministerium in Budapest.
  • "Von heute an sind die erweiterten Transitzonen 24 Stunden am Tag in Betrieb", sagt der Sicherheitsberater von Ministerpräsident Viktor Orban, György Bakondi.

Die EU sieht das kritisch - mehr lesen Sie hier.

14:38 Uhr

Gericht: Betriebsrat kann Kündigung durchsetzen

Unter bestimmten Umständen kann nicht nur der Arbeitgeber, sondern auch der Betriebsrat eine Kündigung durchsetzen:

  • Möglich ist dies, wenn der Gekündigte etwa wegen Gewalt gegenüber Kollegen den Betriebsfrieden stört, entscheidet das Bundesarbeitsgericht in Erfurt.
  • Einem Mitarbeiter kann auf Verlangen des Betriebsrats ordentlich gekündigt werden, wenn dafür "ein dringendes betriebliches Erfordernis" vorliegt, heißt es im Urteil.
  • Das Gericht verweist allerdings auf die strengen Voraussetzungen für dieses Verfahren.

Hier finden Sie mehr dazu.

14:26 Uhr

Carlos erneut zu lebenslanger Haft verurteilt

Seit 20 Jahren sitzt er hinter Gittern, wo er bereits zwei lebenslange Haftstrafen verbüßt. Nun kommt eine weitere hinzu: In Frankreich wird der einstige Top-Terrorist Carlos ein weiteres Mal zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein Pariser Schwurgericht spricht den Venezolaner wegen eines Anschlags vor mehr als 42 Jahren schuldig. Zwei Menschen kamen damals ums Leben. Mehr dazu lesen Sie hier.

14:23 Uhr

Schichtwechsel

Vor nicht mal zwei Wochen bin ich noch mit meiner Winterjacke durch die Stadt gelaufen. Heute musste ich auf dem Weg zur Arbeit selbst die Übergangsjacke ausziehen - es ist einfach sehr warm in Berlin. Aber ich beschwere mich nicht. Auch nicht darüber, dass Volker Petersen den Staffelstab weitergereicht hat und sich nun die Sonne auf den Bauch scheinen lässt. Markus Lippold übernimmt und läuft mit Ihnen für den Rest des Tages durch die Welt der Nachrichten.

14:16 Uhr

Fahrer rutscht von Bremse, Auto in den Rhein

Die Feuerwehr zog das Auto wieder aus dem Rhein heraus.

Die Feuerwehr zog das Auto wieder aus dem Rhein heraus.

(Foto: dpa)

Die Schiffe auf dem Rhein wollte ein Autofahrer sich ansehen - doch dann landete sein Auto im Fluss. In Bornheim bei Bonn hatte der 59-Jährige an einer Rampe gehalten, um die Aussicht zu genießen. Dann kam sein Auto ins Rollen, ruckzuck platschte es ins Wasser. Der Mann konnte sich retten, sein Auto trieb aber noch 60 Meter weiter und versank dann. Die Feuerwehr zog es schließlich wieder heraus.

13:58 Uhr

Auto eines Dresdner Professors angezündet

Einen Brandanschlag auf sein Auto muss der Dresdner Politikprofessor Werner Patzelt erleiden. Wer dahintersteckt? Die Polizei schließt eine politisch motivierte Tat nicht aus - das Operative Abwehrzentrum der sächsischen Gesetzeshüter ermittelt in dem Fall, es ist für extremistische Straftaten zuständig.

  • Patzelt forscht seit einigen Jahren zu Pegida. Er ist insbesondere im linksextremen Spektrum umstritten, gilt dort als zu verständnisvoll gegenüber dem Pegida-Bündnis, das wöchentlich Kundgebungen in Dresden abhält.
  • Vor zwei Jahren kritisierten ihn Studenten, aber auch Dozenten der TU wegen seiner Äußerungen zu dem fremdenfeindlichen Bündnis.
  • Seine Wissenschaftlerkollegen distanzierten sich in einem im Internet veröffentlichten Schreiben unter anderem von Vorwürfen gegen Pegida-kritische Demonstranten.
13:49 Uhr

Österreich verbietet Vollverschleierung

Die Vollverschleierung ist für viele Menschen etwas, mit dem sie nicht leben wollen - Debatten gibt es hierzulande genau wie in Österreich. Die Alpenrepublik hat diese nun verboten. Die Entscheidung ist Teil eines neuen Gesetzespaket zum Asylrecht. Mehr dazu hier.

13:33 Uhr

UN: Mehr als 300 Zivilisten im Kampf um Mossul getötet

Trauernder Mann in Mossul.

Trauernder Mann in Mossul.

(Foto: dpa)

Amnesty International hat bereits Alarm geschlagen, nun melden die Vereinten Nationen ebenfalls hohe Opferzahlen aus Mossul. Seit Beginn der Rückeroberung seinen mindestens 300 Zivilisten getötet worden sagte ein Sprecher des UN-Menschenrechtskommissariats. Die Zahl bezieht sich auf die Zeit zwischen dem 17. Februar und dem 22. März. Demnach wurden die Opfer von der Terrormiliz IS als menschliche Schutzschilde missbraucht.

13:02 Uhr

Panini-Album zu Rekordpreis versteigert

Jugendlicher Panini-Album-Besitzer, der nichts mit der Auktion zu tun hat.

Jugendlicher Panini-Album-Besitzer, der nichts mit der Auktion zu tun hat.

(Foto: picture alliance / dpa)

Was würden Sie für ein Panini-Album zahlen, das genau in die Zeit fällt, in der Sie acht Jahre alt waren und das Sie in einen wohligen Wind warmer Nostalgie wickeln würde? (Puh, erstmal durchatmen nach der Alliteration.) Sehen Sie? Daher ist es wohl bei einer Auktion auf der Webseite Catawiki zu einem neuen Rekord gekommen. Dort ist ein Panini-Album von der WM 1970 in Mexiko für 12.000 Euro versteigert worden. Prunkstück darin ist ein Autogramm von Pelé, der damals mit Brasilien den Titel holte. Das Höchstgebot für  das Album kam von einem Familienvater aus Italien, der das Sammelwerk für seinen neunjährigen Sohn ersteigerte, wie es hieß. Ich behaupte mal, er hat es genauso für sich selbst gekauft. 

12:45 Uhr

Saar-Regierung soll "spätestens" im Mai stehen

Schwarz-Rot soll weitermachen im Saarland - darüber verhandeln Anke Rehlinger für die SPD und Annegret Kramp-Karrenbauer bereits.

Schwarz-Rot soll weitermachen im Saarland - darüber verhandeln Anke Rehlinger für die SPD und Annegret Kramp-Karrenbauer bereits.

(Foto: REUTERS)

Wer regiert mit der CDU im Saarland? Alles deutet darauf hin, dass es die SPD sein wird und die bisherige große Koalition fortgesetzt wird. Am 25. April tagt der neue Landtag zum ersten Mal, spätestens im Mai soll dann auch die Regierung stehen. "Wir haben nicht den Zeitdruck, dass bis zur konstituierenden Sitzung des Landtags unbedingt der Koalitionsvertrag stehen muss", sagte CDU-Fraktionschef Tobias Hans. Er hielt es für realistisch, dass die neue Saar-Regierung "auf jeden Fall" im Mai stehen werde. Die Verhandlungen haben gestern schon begonnen.

12:19 Uhr

Heftiger Kampf in Kandahar - 27 Tote

Im Süden Afghanistan greifen die Taliban einen Posten der afghanischen Armee an - das Ergebnis: Dutzende Tote.

  • Mindestens fünf Soldaten seien getötet und drei weitere verletzt worden. Außerdem seien 22 Talibankämpfer getötet und 26 weitere verletzt worden, sagte ein Militärsprecher.
  • Der Leiter des Provinzrats sprach sogar von 11 toten und 17 verschwundenen Soldaten. Ob die Vermissten entführt worden seien, konnte Khakreswal nicht sagen.  
  • Die afghanischen Sicherheitskräfte erleiden gegen die Taliban seit Monaten schwere Verluste. Allein 2016 waren bis November laut Militärquellen 6785 Soldaten und Polizisten getötet und weitere 11.777 verletzt worden - ein Vielfaches der Verluste aller internationalen Truppen in Afghanistan in 15 Jahren.

US-Generäle werben schon dafür, wieder mehr Berater ins Land zu schicken, um die Armee besser ausbilden zu können.

12:12 Uhr
11:44 Uhr

Gysi zeigt Nacktfotos in seinem Büro

Gregor Gysi.

Gregor Gysi.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Berliner Osten dürfen sich die Menschen gerade empören oder erheitern, je nachdem, was ihnen mehr liegt. Es geht um eine Fotoausstellung im Köpenicker Rathaus - einige Bilder der Schau waren Aktaufnahmen. Nach drei Wochen wurden die Nacktbilder abgehängt, berichtet die "Berliner Zeitung". Wegen vieler Beschwerden und um keine religiösen Gefühle von Migranten zu verletzen, wie es hieß. Manche Fotografen und andere Kunstfreunde waren natürlich indigniert und sahen die Freiheit der Kunst in Gefahr. Nun werden die Fotos aber doch öffentlich ausgestellt, wie die "Berliner Zeitung" ebenfalls meldet - im Wahlkreisbüro von Gregor Gysi. Laut einem von der Zeitung zitierten Mitarbeiter hatte der prominente Linken-Politiker selbst die Idee dazu. Insgesamt würden ab 18. April 36 Fotos gezeigt, auch vier Aktfotos seien darunter. 

11:11 Uhr

Iran bietet Russland militärische Zusammenarbeit an

Bereits gestern traf der iranische Ministerpräsident Ruhani (r.) seinen russischen Amtskollegen Dmitri Medwedew.

Bereits gestern traf der iranische Ministerpräsident Ruhani (r.) seinen russischen Amtskollegen Dmitri Medwedew.

(Foto: dpa)

Der Krieg in Syrien könnte zu einer engeren militärischen Zusammenarbeit zwischen dem Iran und Russland führen. Der iranische Außenminister Dschawad Sarif bot heute in Moskau den Russen an, Militärflughäfen des Landes für Luftangriffe in Syrien zu nutzen. Allerdings müsse Russland "von Fall zu Fall" eine Genehmigung für die Starts von iranischen Fliegerhorsten aus einholen, sagte er. Unter Führung des Iran kämpfen in Syrien bereits schiitische Milizen gegen die Gegner des Assad-Regimes.

Zoomt man den Blick etwas aus dem Mittleren Osten heraus, könnte man das Angebot auch als Signal an die USA verstehen - zumindest macht es deutlich, dass der Iran eng mit Russland zusammenarbeiten könnte, wenn die Regierung Trump nicht das Iran-Atom-Abkommen endgültig ratifiziert - der Präsident hatte es als "schlechtesten Deal aller Zeiten" bezeichnet.

10:45 Uhr

Bertelsmann fährt Rekordgewinn ein

Bertelsmann-Chef Thomas Rabe.

Bertelsmann-Chef Thomas Rabe.

(Foto: dpa)

Die Geschäfte laufen gut bei Bertelsmann. Der Medienkonzern aus Gütersloh fährt einen Rekordgewinn ein. Grund für die guten Zahlen sind florierende Geschäfte bei RTL (zu dem auch n-tv gehört), im Musikrechtehandel und bei Technologie- und Logistikdiensten.

  • Das Betriebsergebnis kletterte im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Nettogewinn legte um 2,6 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro zu.
  • Die Konzernerlöse schrumpften dagegen um 1,1 Prozent auf knapp 17 Milliarden Euro, unter anderem wegen eines Umsatzrückgangs beim Buchverlag Penguin Random House.
10:14 Uhr

USA wollen Balkanstaat als neues Nato-Mitglied

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(Foto: REUTERS)

Montenegro möchte in die Nato - und es sieht aus, als ob das klappt. Heute hat sich der US-Senat für die Aufnahme des kleinen Balkanstaates in das Militärbündnis mit 97 zu 2 Stimmen ausgesprochen. Jetzt müssen nur noch die Niederlande und Spanien zustimmen, alle anderen Mitglieder haben dies bereits getan. US-Außenminister Tillerson hatte dem Senat geschrieben, dass die Aufnahme im Interesse der USA sei.

Montenegro gehörte einst zu Jugoslawien, dann zu Serbien und ist seit 2006 unabhängig. Russland ist gegen eine Nato-Mitgliedschaft des Landes. Moskau fühlt sich bereits jetzt von der Nato bedrängt, da diese sich weit nach Mittel- und Osteuropa ausgebreitet hat. In den Staaten selbst ist es oft so, dass sich viele Menschen durch Russland bedroht fühlen.

10:00 Uhr

Samsung will Katastrophen-Handy Note 7 zurückbringen

Samsung Galaxy Note 7.

Samsung Galaxy Note 7.

(Foto: Jannis Mattar/dpa)

Es war schon beispiellos, was für eine Katastrophe Samsung mit seinem als Super-Smartphone oder iPhone-Killer gefeierten Handy namens Galaxy Note 7 erlebte. Brennende Akkus führten letztlich zum vorzeitigen Tod des kleinen Helfers. Doch nun könnte das Gerät zurückkommen. Denn der Konzern verfügt noch über riesige Lagerbestände und hat nun eindeutig festgestellt, dass der Fehler beim Akku lag.

  • In Ländern, die dies erlauben, sollen sie als Gebraucht- oder Mietgeräte auf den Markt kommen, wie Samsung online mitteilt. Bereits im Januar hatte Samsung mitgeteilt, dass die Batterien nun sicher sind.
  • Der mögliche Verkauf der Telefone ist Teil einer Recyclingstrategie, die umweltfreundlich sein soll. Das hatten Umweltschützer gefordert, die angesichts der riesigen Menge an Elektroschrott eine große Öko-Sünde befürchtet hatten.
  • Samsung versichert nun, dass Spezialfirmen die verwertbaren Teile der übrigen Geräte, etwa die Kameras, ausbauen sollen, damit sie weiterverwendet werden können. Metalle sollen ebenfalls auf umweltfreundliche Art recycelt werden.
09:39 Uhr

Elon Musk will Gehirne mit Computern vernetzen

"Geht nicht, gibt's nicht", könnte das Motto von Elon Musk sein.

"Geht nicht, gibt's nicht", könnte das Motto von Elon Musk sein.

(Foto: REUTERS)

Elon Musk ist ein Milliardär und Technik-Visionär, den gelegentlich der Hauch des Verrückten umweht - doch das ist nicht negativ gemeint. Schließlich machte er den Elektro-Sportwagen Tesla zu einem Erfolg und schaffte es, Weltraumraketen wieder landen zu lassen. Nun sagt der 45-Jährige, dass er das menschliche Gehirn mit Computern vernetzen will.

  • Er erforsche in einer neuen Firma, wie das menschliche Gehirn direkt mit Computern vernetzt werden kann. Er sei an dem Unternehmen Neuralink beteiligt, das entsprechende Elektroden entwickeln will, berichtete das "Wall Street Journal".
  • Das könne Menschen helfen, mit der künftigen künstlichen Intelligenz mitzuhalten, vor deren möglichen Übermacht Musk mehrfach warnte. 
  • Musk sprach schon bei einer Konferenz im vergangenen Jahr von einem "direkten Interface zur Hirnrinde".

Klingt sehr nach Science Fiction? Das war beim Tesla und der Weltraumrakete auch so. Mehr dazu hier.

09:19 Uhr

Riesiges Loch klafft in EnBW-Bilanz

Ganz so schlimm wie bei Eon sieht es bei EnBW nicht aus, aber auch bei dem Energiekonzern aus Baden-Württemberg reißen die Kosten für den staatlichen Fonds zur Atommülllagerung ein tiefes Loch die Bilanz.

  • Der Konzern schrieb 2016 einen Verlust von 1,8 Milliarden Euro nach einem Nettogewinn von 158 Millionen Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte.
  • Grund war vor allem der Beitrag der EnBW von insgesamt 4,7 Milliarden Euro zum Atommüllfonds.
09:12 Uhr

Christine Kaufmann ist tot

 

Seit den 50er-Jahren stand Christine Kaufmann vor der Kamera, mit dem Film "Stadt ohne Mitleid" wurde sie 1961 weltweit bekannt - im selben Jahr lernte sie Tony Curtis kennen, den sie heiratete. Die Ehe hielt sieben Jahre. Danach war sie noch dreimal verheiratet. Kaufmann übernahm Fernseh- und Theaterrollen. Sie starb nun im Alter von 72 Jahren in München, wo sie lebte.

Mehr dazu hier.

08:53 Uhr

Erster Ryanair-Flug von Frankfurt startet verspätet

Wir haben Ryanair viel zu verdanken - nicht nur günstige Flugpreise, sondern vor allem auch ein kritisches Bewusstsein, was Informationen von Unternehmen angeht. Denn keine andere Firma hat uns so, sagen wir "kreative" Angaben über die Orte ihrer Flughäfen gemacht. "Barcelona" ist eigentlich das 109 Kilometer entfernte Reus, "Düsseldorf" ist das 78 Kilometer entfernte Weeze. Das Paradebeispiel war dabei eigentlich immer Frankfurt - doch man muss jetzt umdenken. Denn ab sofort starten die Billigflieger auch vom großen Flughafen in Frankfurt am Main (nicht im 124 Kilometer entfernten Hahn). Die erste Boeing 737-8 hob heute Morgen mit Verspätung ab - statt um 6:50 Uhr ging es erst um 7:09 Uhr Richtung Mallorca los.

Mehr dazu hier.

08:32 Uhr

Staatskassen bauen 16 Milliarden Euro Schulden ab

Die Finanzverantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden haben im vergangenen Jahr rund 16 Milliarden Euro Schulden abgebaut - damit sank die Schuldenlast insgesamt auf 2,007 Billionen Euro. Das sind 0,8 Prozent weniger als Ende 2015. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Später mehr dazu.

08:03 Uhr

Lebendig begrabenes Baby zufällig entdeckt

Als ein Mann am Wochenende im indischen Bundesstaat Odisha über ein Feld läuft, sieht er am Boden plötzlich etwas, das dort normalerweise nicht zu sehen ist: Ein kleiner Fuß ragt aus dem Sand hervor.

  • Ein kleines Mädchen war dort wenige Stunden nach seiner Geburt verscharrt worden. Es kam ins Krankenhaus und ist mittlerweile wohlauf, wie die Ärzte berichteten.
  • Die Polizei vermutet, dass das Mädchen wegen ihres Geschlechts ausgesetzt wurde oder weil es ein uneheliches Kind ist. Die Ärzte tauften die kleine Patientin auf den Namen Dharitri (Erde).
07:39 Uhr

"Monster"-Sturm "Debbie" fegt über Australien hinweg

Gehören Sie zu den Menschen, die Australien toll finden? Dafür gibt es sicher viele gute Gründe, gerade jetzt ist es aber wohl angenehmer, in einem anderen Teil der Welt Urlaub zu machen - zumindest angenehmer als im Nordosten des Kontinents. Denn dort fegt gerade ein Zyklon namens "Debbie" über das Land hinweg, den die Regierungschefin des Bundesstaates Queensland als "Monster"-Sturm bezeichnete. Er wurde auf Stufe vier der fünfstufigen Skala eingeordnet.

  • Der erreichte Spitzengeschwindigkeiten von 270 Kilometern pro Stunde.
  • 30.000 Haushalte wurden bislang von der Stromversorgung abgeschnitten.
  • Mehrere Tausend Menschen verließen ihre Häuser, um sich in Sicherheit zu bringen.

Mehr dazu hier.

07:28 Uhr

SPD will Ehe für gleichgeschlechtliche Paare

SPD-Fraktionschef Oppermann stellte den Entwurf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vor.

SPD-Fraktionschef Oppermann stellte den Entwurf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vor.

(Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/)

Bisher gibt es eingetragene Lebenspartnerschaften für schwule und lesbische Paare - doch die SPD will mehr. Sie will heute einen Gesetzentwurf für die "Ehe für alle" beschließen und diesen morgen mit der Union besprechen. Deren Fraktionschef Kauder hat schon abgewunken - CDU und CSU sind dagegen. In dieser Legislaturperiode werde man den Entwurf nicht mehr aufgreifen, sagte er. Dafür dürfte der Entwurf den Sozialdemokraten ein wenig Munition für den Wahlkampf geben, nach dem Motto: Seht her, wir haben da schon was vorbereitet, nach der Wahl packen wir das Thema an. Wenn es nicht wieder eine große Koalition gibt.

Mehr dazu hier.

07:12 Uhr

Briten führen zwölfeckige Münze ein

Die Briten können ab heute mit einem neuen Geldstück bezahlen. Die Bank of England bringt eine neue Ein-Pfund-Münze in Umlauf. Sie soll auch dank eines Hologramms die sicherste Münze der Welt sein. Je nachdem, aus welchem Winkel man die Münze betrachtet, sieht man entweder ein Pfund-Symbol oder die Ziffer 1. Weitere Besonderheit: Die Münze ist nicht rund, sondern hat zwölf Ecken. Die alte Ein-Pfund-Münze ist nur noch bis zum 15. Oktober gültig.

06:55 Uhr

US-Städte verweigern Trump Hilfe bei Deportationen

Sessions.

Sessions.

(Foto: AP)

Die rigorose Abschiebepolitik der US-Regierung stößt seit Monaten auf den Widerstand der Großstädte - ob in New York, Los Angeles oder Chicago, die dortigen Verwaltungen wollen Bundesbeamten nicht bei der Ausweisung illegaler Einwanderer helfen.

  • Jetzt droht ihnen Justizminister und Generalstaatsanwalt Jeff Sessions damit, rund 3,8 Milliarden Euro an bereits gezahlten Geldern wieder zurückzufordern, wie die "Washington Post" berichtet.
  • Der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio wies das laut "New York Times" zurück. Er sagte, die neueste Drohung der Regierung Trump ändere nichts für New York. Jeder Versuch, der Polizei in der größten Terrorismus-Zielscheibe der Nation die Mittel zu kürzen, werde aggressiv vor Gericht bekämpft.
  • In den vergangenen Monaten hatten Polizisten in Großstädten gesagt, sie wollten keine illegalen Einwanderer jagen, weil diese dann das Vertrauen in die Polizei verlören und nicht mehr bei der Aufklärung schwerer Verbrechen helfen würden.
06:34 Uhr

USA: Nordkorea testet Raketentriebwerk

Dieses Bild ist schon mehrere Jahre alt und zeigt einen Raketenabschuss in Nordkorea.

Dieses Bild ist schon mehrere Jahre alt und zeigt einen Raketenabschuss in Nordkorea.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Drohaktivitäten in Nordkorea werden nicht weniger - die USA melden nun, das Kim-Regime habe erneut ein Raketentriebwerk getestet. Das könne womöglich in einer Interkontinentalrakete eingesetzt werden. Gut möglich, dass man in Pjöngjang ganz froh ist, dass solche Tests wahrgenommen werden - denn das soll die Schlagkraft der eigenen Armee verdeutlichen.

06:25 Uhr

Das wird heute wichtig

Detlef Scheele wird uns künftig die Arbeitslosenzahlen präsentieren.

Detlef Scheele wird uns künftig die Arbeitslosenzahlen präsentieren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Schade, dass man manchmal erst durch Diebstähle von interessanten Ausstellungsstücken erfährt - die 100-Kilo-Goldmünze im Berliner Bode-Museum hätte ich gerne mal angestarrt und Geräusche des Beeindrucktseins ausgestoßen. Eingeschmolzen auf wenige Worte könnte dieses heute wichtig werden:

  • US-Präsident Trump will heute aus dem Klimaschutz aussteigen - per Dekret will er Ziele für die Reduktion des CO2-Ausstoßes wieder abschaffen.
  • Das schottische Parlament entscheidet heute, ob es ein neues Referendum über einen Austritt aus Großbritannien beantragt.
  • Vorm Untersuchungsausschuss zum Berlin-Terroristen Anis Amri in Düsseldorf sagt heute Innenminister Thomas de Maizière aus.
  • Nach der Saarlandwahl beobachten wir die Koalitionsverhandlungen.
  • Arbeitsagenturchef Frank-Jürgen Weise wird heute verabschiedet, sein Nachfolger Detlef Scheele wird vorgestellt.
  • Rewe, Bertelsmann und die Bausparkasse Schwäbisch Hall legen ihre Jahreszahlen vor.

Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen. Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Und ich nehme mir jetzt vor, nochmal genauer die hiesige Museumslandschaft zu erforschen.

06:09 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Björn Alexander ist Meteorologe bei n-tv.

Björn Alexander ist Meteorologe bei n-tv.

Vor dem Blick auf den heutigen Tag hier die kleine Rückschau auf einige der höchsten Temperaturen gestern: vorneweg liegen beispielsweise Bretten, Heilbronn oder Lörrach (alles Baden-Württemberg) sowie Duisburg, Marl oder Bochum (NRW) mit um die 20 bis 21 Grad. Aber auch in Berlin, Hamburg (beide 19 Grad) oder München (17 Grad) gab's natürlich sattes Frühlingsgefühl. Und heute geht es in einer ähnlichen Schlagart weiter. Denn bei nur dünnen Schleierwolken scheint erst einmal verbreitet die Sonne. Lediglich an der See sowie in Teilen von Schleswig-Holstein gibt es teilweise hartnäckigen Nebel oder Hochnebel. Nachmittags bilden sich dann im Westen speziell über dem Bergland Quellwolken und später sind an der Grenze zu Frankreich und Benelux auch vereinzelte Schauer oder Gewitter nicht auszuschließen. Meistens bleibt es aber freundlich bis sonnig und trocken. Die Temperaturen steigen wieder in Richtung Vollfrühling. Häufig werden es nämlich 16 bis 22 Grad. Lediglich an der See bleibt es spürbar kühler bei maximal 7 bis 11 Grad. Kommen Sie gut in diesen tollen Tag und ich hoffe, Sie können das schöne Wetter heute zwischendrin auch mal genießen. Ihr Björn Alexander

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