Montag, 09. Januar 2017Der Tag

Heute mit Fabian Maysenhölder und Volker Petersen
22:37 Uhr

Das war Montag, der 9. Januar 2017

Statue des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin in Moskau - umgeben von Schornsteinen eines Heizkraftwerks. In Moskau hat es derzeit rund - 17 Grad.

Statue des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin in Moskau - umgeben von Schornsteinen eines Heizkraftwerks. In Moskau hat es derzeit rund - 17 Grad.

(Foto: REUTERS)

Wenn ich auf dem Heimweg gleich falsch parkende Autos entdecke, werde ich noch einmal an "Knöllchen-Horst" (s. u.) denken, allerdings seinem Beispiel nicht unbedingt folgen. Das war heute sonst noch wichtig:

Dass Cristiano Ronaldo wiedermal Weltfußballer ist, grenzt ja schon an Routine. Ich verabschiede mich und wünsche Ihnen eine gute Nacht!

22:20 Uhr

Rentner ersticht Frau in Niederbayern

Eine 49-jährige Frau aus Herbertsfelden in Niederbayern ist tot - sie wurde von einem 72-Jährigen niedergestochen.

  • Der Rentner habe die Frau am Mittag in der Ortsmitte der kleinen Gemeinde im Landkreis Rottal-Inn angegriffen und unvermittelt auf die Frau eingeschlagen, teilen die Staatsanwaltschaft Landshut und das Polizeipräsidium Niederbayern mit.
  • Anschließend habe der Mann mehrfach auf die Frau eingestochen, so dass diese noch am Tatort starb - Wiederbelebungsversuche eines herbeigerufenen Notarztes blieben vergeblich.
  • Der Rentner wollte sich nach der Tat das Leben nehmen, befindet sich allerdings derzeit in einer Klinik. Weitere Details wollte ein Polizeisprecher vorerst nicht mitteilen. Dadurch blieb zunächst auch unklar, ob Täter und Opfer sich kannten. Die Ermittler suchen noch nach Zeugen.
22:14 Uhr

Hund macht sich nützlich

Schauen Sie mal, kann das Ihr Hund auch?

21:59 Uhr

USA verhängen Sanktionen gegen Putin-Vertrauten

Litwinenko bei einer Pressekonferenz in Moskau 1998.

Litwinenko bei einer Pressekonferenz in Moskau 1998.

(Foto: dpa)

Die Obama-Administration legt im Streit mit Russland noch einmal nach - das Finanzministerium erlässt Sanktionen gegen einen Vertrauten von Präsident Putin und die mutmaßlichen Mörder Alexander Litwinenkos, einem einstigen Spion.

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21:39 Uhr

Pentagon: US-Spezialeinheit tötet mehrere IS-Anführer

Man darf sich das wie in einem Action-Film vorstellen, nur dass es hier blutiger Ernst war: Eine US-Spezialeinheit hat mehrere Anführer des IS getötet. Laut Verteidigungsministerium erfolgte der seltene Einsatz am Boden in der östlichen Provinz Deir Essor in Syrien. Ein Sprecher bezeichnete Berichte, dass 25 Dschihadisten getötet worden seien, als "stark übertrieben". Das hatte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitgeteilt, die auch verlautbarte, vier Helikopter hätten den Angriff flankiert.

21:16 Uhr

Sechs Bergsteiger erfrieren an Vulkan

Dass es so plötzlich so kalt wurde am Vulkan Acatenango in Guatemala, kostet sechs Bergsteigern das Leben.

  • Die Wanderer hatten am Samstag den Aufstieg auf den 3975 Meter hohen Berg begonnen, der eine beliebte Touristenattraktion ist. "Ich habe schon viele Vulkane in verschiedenen Ländern bestiegen. Ein solches Klima wie Samstagnacht habe ich aber noch nie erlebt", sagte die Wanderin Aracely Esquivel der Zeitung "Prensa Libre". "Es ist ein Wunder, dass ich noch am Leben bin."
  • Drei Leichen wurden bereits geborgen, darunter waren zwei Leichtathletinnen aus Guatemala.
20:53 Uhr

Einbrecher muss selbst die Polizei rufen

War das so geplant? Eher nein: Ein Einbrecher musste in Kiel selbst die Polizei rufen, weil er sich am Schienbein verletzt hatte.

  • Der 34-Jährige war am Samstagabend in einem Gemeindezentrum in ein Büro geschlichen. Dort kletterte er über zwei zusammengeschobene Schreibtische, einen Stuhl und einen darauf platzierten Papierkorb nach oben, schob Deckenplatten zur Seite und versuchte, über die Zwischendecke robbend, einen Raum mit dort vermuteter Beute zu erreichen.
  • Die Zwischendecke eines weiteren Raumes gab nach - der Einbrecher stürzte in die Tiefe. Mangels Hilfsmitteln konnte er nicht wieder nach oben gelangen - und der Raum war verschlossen. Also rief er die Polizei um Hilfe.
  • Beamte befreiten ihn und nahmen ihn vorläufig fest. Sie  schrieben eine Anzeige und ließen den unglücklichen Einbrecher wieder frei.
20:25 Uhr

US-Kriegsschiff feuert auf iranische Schnellboote

Die USS Mahan ist ein Zerstörer, der mit Lenkraketen bestückt ist.

Die USS Mahan ist ein Zerstörer, der mit Lenkraketen bestückt ist.

(Foto: U.S. Navy)

Mit dem Iran-Atom-Deal sind die Spannungen zwischen dem Iran und den USA nicht vorbei. Das zeigt ein Zwischenfall in der Straße von Hormus vor der Küste des Landes. Wie der US-Sender NBC News meldet, schoss ein Kriegsschiff der Amerikaner auf iranische Boote, die sich diesem mit hoher Geschwindigkeit genähert hätten.

  • Auf rund 300 Meter seien diese an die USS Mahan herangekommen, die daraufhin Warnschüsse abgegeben hätte. Zuvor hätten die Amerikaner versucht, die Iraner per Funk zu erreichen, diese hätten aber zunächst nicht geantwortet. Auch Rauch- und Tonsignale hätten keine Wirkung gezeigt.
  • Nach den Schüssen hätten die Iraner auf Funksprüche reagiert. Laut dem Sender kommt es zwar häufiger zu Konfrontationen in der Gegend, dass Schüsse abgegeben werden, sei aber sehr selten.
20:05 Uhr

Cristiano Ronaldo wiedermal Weltfußballer

... und Ronaldo!

... und Ronaldo!

(Foto: dpa)

Daumen hoch! Ronaldo ...

Daumen hoch! Ronaldo ...

(Foto: dpa)

Ach ja, gähn, der Ronaldo hat's wieder gemacht. Cristiano R. ist wieder mal Weltfußballer des Jahres. Okay, ein besessener Sportler, da gehört etwas dazu, nun schon zum vierten Mal die Trophäe mitzunehmen. Wir wollen ja nicht unfair sein. Aber vom Hocker hat's uns auch nicht gerissen, sorry!

Viel interessanter finde ich da, wie der alte Ronaldo mittlerweile aussieht, der Brasilianer, der früher die Über-Tormaschine war, Sie erinnern sich. Der sieht proper und glücklich aus, gut zu wissen, oder?

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19:45 Uhr

Bericht: Trump macht Schwiergersohn zu Top-Berater

Trump und Kushner in der Wahlnacht.

Trump und Kushner in der Wahlnacht.

(Foto: REUTERS)

Eigentlich hieß es bislang, dass genau das rechtlich nicht möglich ist, aber nun macht Donald Trump offenbar seinen Schwiergsohn zu einem Top-Berater. Der ist mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet.

  • Wie der Sneder NBC News berichtet, soll Jared Kushner dem künftigen offiziell zur Seite stehen. Quelle dafür sei ein anonymer Hinweisgeber aus dem Team, das die Machtübergabe zwischen der Obama- und der Trump-Administration regelt.
  • Man habe das Amt für Regierungsethik konsultiert, hieß von Kushners Anwalt.

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19:27 Uhr

Dutzende Menschen erfrieren in Europa

Die Zahl der Kältetoten in Europa erhöht sich auf mindestens 38.

  • Allein am Sonntag seien zehn Menschen erforen aufgefunden worden, teilt das polnische Krisenzentrum RCB mit. Auf der griechischen Insel Lesbos mussten 2500 Flüchtlinge ohne heißes Wasser und ohne Heizung in Zelten übernachten.
  • Schon seit Wochen gibt es in Polen besonders ausgeprägte Probleme bei der Verhinderung von Erfrierungstoden. Seit dem 1. November zählte das Krisenzentrum RCB 65 Kältetote.
19:14 Uhr

Bombardier-Beschäftigte müssen weiter zittern

Gabriel nach dem Treffen.

Gabriel nach dem Treffen.

(Foto: dpa)

Bombardier hat zwar gesagt, in Deutschland weiter Bahntechnik zu entwickeln und herzustellen, die Angestellten bangen aber trotzdem um ihre Jobs - denn das Unternehmen hatte zuletzt angekündigt, 5000 Stellen in Deutschland zu streichen. Heute Abend hat es nun ein Treffen mit Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel gegeben. Der SPD-Politiker kann den Beschäftigten anschließend keine Entwarnung geben. Die hätten noch einen weiten Weg vor sich, sagte er. Das Management und die Arbeitgeberseite wollten bis zum Sommer gemeinsam über Umbaukonzepte für das Unternehmen beraten, sagte Gabriel. Dies sei zuvor bei dem Treffen vereinbart worden, an dem neben Gabriel der Präsident von Bombardier Transportation, Laurent Troger, Arbeitnehmervertreter und Ministerpräsidenten teilnahmen. Die größten Standorte sind Hennigsdorf, Bautzen und Görlitz.

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18:58 Uhr

Hillary Clinton bekommt Riesenapplaus in Musical-Theater

Auf die New Yorker konnte sich Hillary Clinton immer verlassen, sowohl bei den Vorwahlen als auch am entscheidenen Abstimmungstag selbst. Die haben ihr nun einen frenetischen Empfang in einem Musical-Theater am Broadway bereitet. Die einstige Präsidentschaftskandidatin der Demokraten besuchte mit ihrem Mann Bill und Tochter Chelsea die Show "Die Farbe Lila" und wurde gleich von den Zuschauern entdeckt und gefeiert. Wie Mitschnitte zeigen, johlten und applaudierten die Gäste anhaltend. "We love you, Hillary", riefen manche. Aber all das ändert nichts an der für sie und ihre Anhänger bitteren Erkenntnis: In elf Tagen wird Donald Trump nächster US-Präsident sein. Dem künftigen Vize-Präsidenten Mike Pence war es im vergangenen November noch ganz anders ergangenen - er musste sich einen Appell der Darsteller anhören.

18:34 Uhr

Afghanen sollen Frauen in Innsbruck belästigt haben

Es passierte an Silvester: In Innsbruck wurden mindestens 18 Frauen sexuell belästigt. Jetzt hat die Polizei sechs Verdächtige ermittelt. Es handelt sich um junge Männer aus Afghanistan, die zwischen 18 und 22 Jahre alt sind. Zumindest teilweise handelt es sich um Flüchtlinge. Möglicherweise seien noch zwei weitere Männer an den Taten beteiligt gewesen. Einer der Beschuldigten sei geständig, die anderen erklärten sich für unschuldig. In allen Fällen liefen derzeit Asylverfahren. Vorerst blieben die Verdächtigen auf freiem Fuß.

18:12 Uhr

Harry Wörz bekommt 450.000 Euro von Baden-Württemberg

Harry Wörz.

Harry Wörz.

(Foto: dpa)

Eine hohe Summe bekommt Harry Wörz demnächst vom Land Baden-Württemberg überwiesen - immerhin 450.000 Euro. Tauschen möchte man mit dem Justizopfer aber nicht: Er wurde 1998 fälschlicherweise wegen versuchten Totschlags an seiner Frau verurteilt. Er wurde zu elf Jahren Haft verurteilt und saß viereinhalb davon ab. 2010 wurde er endgültig rehabilitiert. Wörz und das Land hätten nach einer mündlichen Verhandlung im Juni 2015 außergerichtlich weiter verhandelt und sich geeinigt, teilte das Landgericht Karlsruhe nun mit. Der gelernte Installateur und Bauzeichner werde mit der Summe im Wesentlichen für vergangenen und künftigen Verdienstausfall entschädigt.

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17:49 Uhr

Wieder Tausende Juden aus Frankreich nach Israel

Die Angst vor Terror und Übergriffen lässt französische Juden seit Jahren an ihrer Heimat zweifeln. Viele haben sich bereits entschlossen, auszuwandern - nach Israel. Im vergangenen Jahr waren es 5000, wie die staatliche Jüdische Agentur mitteilt. Damit verringert sich der Strom der Auswanderer ein wenig, in den Jahren zuvor waren es noch zwischen 7000 und 8000 gewesen. In den vergangenen zehn Jahren gingen sogar 50.000 nach Israel.

17:24 Uhr

Drei Menschen sterben bei Feuer im Saarland

Warum das Feuer in Schwalbach-Elm ausbrach, ist noch unklar - klar ist aber, dass drei Menschen in den Flammen ums Leben gekommen sind. In dem Ort im Saarland brach ein Feuer in einem Zweifamilienhaus aus. Dabei starben ein 36-jähriger Mann, seine 34 Jahre alte Frau und ihr 5-jähriger Sohn. Die neun Jahre alte Tochter und ihre 59-jährige Großmutter konnten sich noch vor den Flammen retten. Beide wurden in eine Klinik in Saarlouis gebracht.

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17:12 Uhr

Deutsche Bahn verkauft 200 Loks an Toshiba

Güterzüge der Bahn.

Güterzüge der Bahn.

(Foto: picture alliance / dpa)

Rund 70 Millionen Euro könnte die Frachtsparte der Deutschen Bahn mit einem Verkauf von 200 alten Lokomotiven einnehmen - so viele Zugmaschinen gibt das Unternehmen an den japanischen Konzern Toshiba ab. Damit ist es aber nicht getan, der Deal ist Teil eines größeren Plans. Zunächst einmal behält die Bahn die Möglichkeit, die Loks zurückzuleihen. Sie gehen an den Vermieter Railpool, an dem Toshiba beteiligt ist. Fernziel ist aber eine engere Zusammenarbeit mit der Hightech-Schmiede. Gemeinsam will man eine neue Güterlokomotive entwickeln. Der Verkauf soll der Bahn ein bisschen Luft verschaffen, denn die Frachtsparte läuft nicht besonders.

17:02 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:33 Uhr

Touristen stürmen nach Spanien

Spanien ist eines der beliebtesten Reiseländer überhaupt, so weit, so bekannt. Aber im vergangenen Jahr erlebt die iberische Halbinsel einen regelrechten Boom.

  • 75 Millionen Urlauber aus dem Ausland kamen in eine der zahlreichen Regionen des Landes. Das waren zehn Prozent mehr als 2015, teilt die Welttourismus-Organisation der Uno mit.
  • Das hat aber nicht nur mit Flamenco, Tapas und Sonnengarantie zu tun - Konkurrenten wie die Türkei, Tunesien oder Ägypten schrecken wegen der vielen Nachrichten über Terror und Gewalt potenzielle Urlauber ab.
16:11 Uhr

Dickköpfige Autofahrer streiten 40 Minuten lang

Manchmal streitet man sich so heftig, dass man unter keinen Umständen nachgeben möchte - das haben zwei Autofahrer in Rheinland-Pfalz vorgeführt. In Frankenthal haben sich ein 36- und ein 49-Jähriger 40 Minuten lang angegiftet. Sie waren sich auf einer engen Straße entgegengekommen und kamen nicht aneinander vorbei. Einer hätte zurücksetzen müssen. Leider waren beide der festen Überzeugung, dass das besser der andere machen sollte. Da sie sich nicht einigen konnten, entschieden sie sich dazu, die Polizei als unabhängigen Schiedsrichter hinzuzuziehen. Die darüber erbauten Beamten hatten allerdings Besseres zu tun und forderten beide auf, die Sache doch bitte selbst zu regeln. Daher ist auch unbekannt, wer schließlich nachgab. Eine Polizeistreife meldete aber nach einer Stunde, dass die Straße wieder frei sei.

15:39 Uhr

"Knöllchen-Horst" scheitert mit seinen Anzeigen

"Knöllchen-Horst" (l.) verliert vor Gericht.

"Knöllchen-Horst" (l.) verliert vor Gericht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Man nennt ihn "Knöllchen-Horst", weil er immer wieder Verkehrssünder anzeigt. Seit 2006 soll er versucht haben, 50.000 Autofahrer als Falschparker oder wegen anderer Vergehen ans Messer zu liefern. Doch nun eine Pleiteserie. Man habe die rund 15 Verfahren aus verschiedenen Gründen eingestellt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Göttingen. Mit seinen Einsprüchen dagegen bei der Oberstaatsanwaltschaft habe der Frührentner ebenfalls keinen Erfolg gehabt.

15:13 Uhr

Gesundheitsministerium gegen Sexassistenz auf Rezept

Auch Karl Lauterbach ist gegen den Grünen-Vorschlag.

Auch Karl Lauterbach ist gegen den Grünen-Vorschlag.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Vorschlag aus den Reihen der Grünen war schon ungewöhnlich: Pflegebedürftigen und schwer Kranken soll der Staat Sex mit Prostituierten bezahlen, forderte die pflegepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Elisabeth Scharfenberg. Langsam trudeln die ersten Reaktionen ein - Tenor: einhellige Ablehnung.

  • Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums sagte, eine solche Leistung sei weder Bestandteil der Grund- noch der Behandlungspflege. "Die Leistungen der Krankenkassen, die zu einem großen Teil durch Beiträge der Versicherten finanziert werden, sind auf behandlungsbedürftige Erkrankungen gerichtet", betonte die Sprecherin.
  • Der SPD-Politiker Karl Lauterbach sagte der "Nordwest-Zeitung": "Prostitution auf Rezept ist der falsche Weg." Es gebe keinen Grund, Dienste von Prostituierten für Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedürftige von den Kassen erstatten zu lassen.

Grünen-Politiker Boris Palmer hatte ja schon verbal die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.

14:55 Uhr

Polizei nimmt Karnevalisten Garde-Gewehr ab

Da hat die Polizei keinen Spaß verstanden - in Aachen haben Beamte einem Karnevalsgardisten sein Gardegewehr abgenommen. Der war am Wochenende durch die Innenstadt marschiert. Warum das? Weil es eine sogenannte Anscheinwaffe ist (sprich: eine Attrappe), die so öffentlich nicht getragen werden darf. 

  • Die Polizisten hätten "rechtlich absolut korrekt gehandelt", heißt es im Polizeibericht. "Mit einem offen getragenen Gewehr am Samstagnachmittag durch die Stadt zu spazieren, ist unbedarft." Daran ändere auch das Tragen der deutlich erkennbaren Karnevalsuniform nichts.
  • Die Beamten seien zusammen mit dem jungen Mann zum Treffpunkt des Karnevalsvereins gefahren, um dort dem "Waffenträger" eine "eindringliche kurze Unterweisung" zu geben.

Das Ganze wirkt vielleicht ein wenig komisch, ist aber auch ein Zeichen, wie angespannt die Sicherheitskräfte in Zeiten von Terrorismus sind.

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14:39 Uhr

Schichtwechsel

Falls künftig Neopren-Überziehschuhe für schlechtes Wetter zum neuen Verkaufsschlager werden - Fabian Maysenhölder hat diese gerade mit einem gelungen Auftritt in der Redaktion populär gemacht. Ich heiße Volker Petersen und spiele nun, nein, ich tanze! mit dem Gedanken, mir ebenfalls solche Teile zuzulegen. Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Wohlan!

14:43 Uhr

Roland Tichy tritt nach Shitstorm ab

Roland Tichy (r.) war im vergangenen Januar auch beim "Duell" auf n-tv zu Gast.

Roland Tichy (r.) war im vergangenen Januar auch beim "Duell" auf n-tv zu Gast.

Am Wochenende brach eine Welle der Kritik über den Journalisten und Xing-News-Herausgeber Roland Tichy herein. Viele Xing-Nutzer kündigen ihren Premium-Account in dem beruflichen Online-Netzwerk, viele löschten ihren Zugang sogar vollständig. Stein des Anstoßes war ein Gastbeitrag, der auf Tychis Wochenmagazin "Tychis Einblick" erschienen war. Titel: "Warum Sie mit psychopathologisch gestörten Gutmenschen nicht diskutieren sollten". Der Autor Jürgen Fritz bezeichnete darin "grün-linke Gutmenschen" als "geistig-psychisch krank". Daraufhin wendeten sich viele Nutzer empört von Xing ab, um Tichy nicht indirekt zu unterstützen.

Der Journalist erklärt nun, er lege aufgrund dieser "Kampagne" nun seine Arbeit bei Xing nieder. Für den kritisierten Beitrag auf seinem Blog entschuldigte er sich. Er ist bereits gelöscht.

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14:21 Uhr

Trump: Streep ist "Hillary-Hofschranze"

Donald Trump ist bald der mächtigste Mann der Welt. Warum mir das Sorge bereitet? Da gibt es einige Gründe. Zum Beispiel den, dass er sich wie ein Kindergartenkind verhält nicht so gut mit Kritik umgehen kann. Er pöbelt lieber. Die Schauspielerin Meryl Streep hat ihn gestern unverblümt bei den Golden Globes kritisiert.  Und was macht Trump? Sie ahnen es: Er greift Streep auf einer persönlichen Ebene an. Via Twitter, wie könnte es anders sein. Dort bezeichnete er Streep als "eine der am meisten überschätzten Schauspielerinnen in Hollywood". "Sie ist eine Hillary-Hofschranze ...", schrieb Trump. Na, das kann ja was werden, wenn er als Staatschef so weitermacht.

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13:56 Uhr

Visselhövede: Mann auf offener Straße niedergeschossen

Ein Motorrad nähert sich, dann fallen Schüsse: Im niedersächsischen Visselhövede ist ein 46-jähriger Mann auf offener Straße niedergestreckt worden.

  • Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt.
  • Zeugen sagen: Das Motorrad war mit zwei Personen besetzt, einer der beiden feuerte die Schüsse ab.
  • Anschließend flohen die Männer auf dem Motorrad mit einem Kennzeichen aus Hannover in Richtung Neuenkirchen. Die Täter tragen auffällig rote Oberbekleidung, nach ihnen wird gefahndet.

Zum Hintergrund der Tat gibt es derzeit noch keine Erkenntnisse.

13:31 Uhr

De Maizière: Entlassung von "Reichsbürgern" ist richtig

"Reichsbürger" leben in einer Parallelwelt.

"Reichsbürger" leben in einer Parallelwelt.

(Foto: dpa)

Klare Worte: Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte bei der Jahrestagung des Deutschen Beamtenbundes, dass es sogenannten "Reichsbürgern" nicht gestattet sein sollte, im öffentlichen Dienst zu arbeiten.

  • "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht an und gehen davon aus, dass das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 noch existiert.
  • Man könne nicht auf die demokratische Verfassung schwören "und sie zugleich ablehnen", sagte de Maizière. Entlassungen von "Reichsbürgern" aus dem öffentlichen Dienst seien daher "richtig".
  • "Reichsbürger" versammeln auch viele Rechtsextremisten in ihren Reihen. Im Oktober erschoss ein Anhänger in Bayern einen Polizisten, seitdem rückte die Gruppierung verstärkt ins Visier der Sicherheitsbehörden.
13:09 Uhr

Australier spielt versehentlich drei Tage lang Boule

Drei Tage lang Boule - man hat ja sonst nichts zu tun.

Drei Tage lang Boule - man hat ja sonst nichts zu tun.

(Foto: picture alliance / dpa)

Okay, diese Überschrift bedarf einiger Erklärung. Die liefere ich Ihnen: Der Australier Shayne Barwick wollte den Weltrekord für das längste Boule-Spiel knacken. Also spielte er 73 Stunden lang ununterbrochen, alle vier Stunden waren ihm zehn Minuten Pause vergönnt. Seine Gegner wechselten sich ab. Das Kuriose daran: Eigentlich hätte er viel früher Schluss machen können, nämlich bereits nach - Achtung - einer Minute. Es gab nämlich noch gar keinen Rekord im Langzeit-Boule-Spielen für eine einzelne Person. Es war ein Missverständnis des 44-Jährigen: "Ich las mir die Regeln und Vorschriften des Guinness-Buchs durch und dachte, ich müsse 73 Stunden spielen, um den Rekord zu brechen. Aber 73 war das Alter von irgend so einem Kerl, der da verzeichnet war." Der Australier nimmt es mit Humor: "Ich fühle mich jetzt erleichtert und richtig schön gebräunt. 73 Stunden in dieser Hitze: Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht."

12:54 Uhr

Berlin will Opfer rechter Gewalt nicht abschieben

Erst Brandenburg, jetzt zieht Berlin nach: In der Hauptstadt soll künftig auch abgelehnten Asylbewerbern ein Bleiberecht eingeräumt werden, wenn sie Opfer rechter Gewalt geworden sind.

  • Er halte das für ein starkes politisches Signal, sagte Berlins Innensenator Andreas Geisel dem "Tagesspiegel".
  • Es richte sich an die, "die meinen: Wer Flüchtlinge aus dem Land vertreiben will, muss sie angreifen. Da sage ich: Nein. Wer Opfer rechter Gewalt wird, genießt unseren doppelten Schutz und wird nicht abgeschoben."
12:16 Uhr

"Tatort"-Schauspieler Steck ist tot

Der "schwäbische Columbo".

Der "schwäbische Columbo".

(Foto: picture alliance / dpa)

Trenchcoat und Hut: So kennen ihn Millionen Fernsehzuschauer als Kommissar Bienzle. Wie nun bekannt wurde, ist der langjährige "Tatort"-Schauspieler Dietz-Werner Steck im Alter von 80 Jahren gestorben. Er starb bereits Silvester und soll am Freitag beerdigt werden. Der "schwäbische Columbo" ermittelte von 1992 bis 2006 in Stuttgart in 25 Filmen.

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12:05 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

11:57 Uhr

Germanwings-Ermittler: Lubitz trägt alleinige Schuld

Kein Fremdverschulden noch lebender Personen - das hört sich nüchtern an und ist das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf zum Absturz der Germanwings-Maschine im März 2015. Das bedeutet: Der Co-Pilot Andreas Lubitz trägt die alleinge Schuld für den Absturz, für Versäumnisse seitens Medizinern, Lufthansa, Germanwings oder dem Luftfahrtbundesamt gibt es keine Hinweise. Der schwerkranke Lubitz steuerte das Flugzeug mit 150 Menschen an Bord absichtlich gegen eine Bergwand in den französischen Alpen. Alle Insassen starben. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, laufen in Frankreich noch Ermittlungen.

11:35 Uhr

Sinai: Bombe tötet acht Polizisten

Im Mittelmeer-Ferienort Al-Arisch auf der ägyptischen Halbinsel Sinai ist eine Bombe explodiert - mindestens acht Polizisten sind getötet worden. 13 weitere Menschen wurden verletzt. Die Bombe war in einem Fahrzeug versteckt, das die unbekannten Attentäter vor wenigen Tagen gestohlen hatten. Radikale Islamisten haben in der Region in den vergangenen Jahren Hunderte Polizisten und Soldaten getötet. Im Jahr 2014 schworen die Extremisten der IS-Miliz die Treue, die vor allem im Irak und in Syrien aktiv ist.

11:13 Uhr

U-Bahn-Streik sorgt für Chaos in London

Heillos überfüllte Busstationen - weil die U-Bahn dicht ist.

Heillos überfüllte Busstationen - weil die U-Bahn dicht ist.

(Foto: dpa)

Millionen von Fahrgästen fluchen derzeit in London. Ein Streik der Angestellten der U-Bahn bedeutet: Lange Wartezeiten und Unterbrechungen. 24 Stunden lang legen die Angestellten ihre Arbeit nieder. Die meisten Stationen in der Tarifzone 1 - dem Zentrum Londons - bleiben voraussichtlich geschlossen. Auch Verbindungen zu den wichtigsten Bahnhöfen der Stadt und dem Flughafen Heathrow sind betroffen. Der Streik begann am Sonntagabend, nachdem Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und TfL gescheitert waren.

 

10:45 Uhr

Kuss-"Scherz": Polizei ermittelt gegen Youtuber

  Der junge Inder Sumit Verma hat zwei Dinge: Erstens den beliebten Youtube-Kanal "The Crazy Sumit" mit 150.000 Abonnenten. Und deswegen, zweitens, nun Probleme mit der Polizei.

  • In einem seiner Videos nähert er sich fremden Frauen auf der Straße, küsst sie auf die Wange, rennt dann davon und verhöhnt seine Opfer während der Flucht.
  • Die Polizei ermittelt laut BBC nun gegen ihn und fordert die Betroffenen auf, Anzeige zu erstattet. "Wir wurden durch die Medien auf das Video aufmerksam", sagte ein Polizeisprecher. Es sei eine "sexuelle Perversion", um Likes und Aufmerksamkeit zu bekommen.
  • Auch in den sozialen Medien kritisierten viele den Youtuber für die Aktion und bezeichneten das Video als "kindisch" und "ekelhaft".

Verma selbst sagt, er habe mit dem Video niemanden verletzen und nur unterhalten wollen. Er entschuldigte sich. Der Polizei dürfte das herzlich egal sein.

10:19 Uhr

Obama: Weißes Haus "kein Familienunternehmen"

Obama verabschiedet sich - nur noch wenige Tage ist er US-Präsident.

Obama verabschiedet sich - nur noch wenige Tage ist er US-Präsident.

(Foto: AP)

Nur noch wenige Tage sind es, bis Donald Trump sein Amt als US-Präsident antritt. Barack Obama gibt seinem Nachfolger vor allem zwei Dinge mit auf den Weg.

  • Erstens: "Was er erkennen muss ist, dass du, sobald du das Oval Office betrittst, nachdem du vereidigt worden bist, die Verantwortung über die größte Organisation der Welt hast", sagte Obama.
  • Zweitens: Er habe Trump gesagt, dass dieser Betrieb nicht wie ein Familienunternehmen gemanagt werden könne und dass er ein starkes Team um ihn herum haben müsse.

Obama gab dem twitterfreudigen Trump auch noch eine andere Empfehlung: Von dem Tag an, an dem er Präsident werde, "gibt es Welthauptstädte und Finanzmärkte und Leute rund um die Welt, die wirklich ernst nehmen, was er sagt".

09:56 Uhr

Palmer poltert gegen Sexdienst-Vorschlag

Boris Palmer kümmert sich nicht nur um die Verkehrsberuhigung am Zinser-Eck, sondern bezieht gerne auch in bundespolitischen Fragen Stellung.

Boris Palmer kümmert sich nicht nur um die Verkehrsberuhigung am Zinser-Eck, sondern bezieht gerne auch in bundespolitischen Fragen Stellung.

(Foto: dpa)

Dass der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer in vielen Fragen nicht mit der Mehrheit seiner Partei übereinstimmt, ist bekannt - prominentestes Beispiel ist die Flüchtlingspolitik. Der nun von einer Bundestagsabgeordneten geäußerte Vorschlag, Pflegebedürftigen Sexdienste zu finanzieren, bringt den Lokalpolitiker auf die Palme. "Warum immer in Wahljahren solche Abenteuer?", fragt der Tübinger auf seiner Facebook-Seite. "Kann man denn als Bundestagsabgeordnete gut gemeinte Ideen nicht einfach mal im Koffer lassen, wenn sie so offensichtlich dazu dienen können, uns als weltfremde Spinner abzustempeln?" Einen guten Start ins Jahr hatte sich Palmer offenbar anders vorgestellt. Der Jahresanfang, schreibt er, sei "zum Haare raufen."

09:37 Uhr

Familien getrennt: Anfragen-Rekord beim Suchdienst

Gesucht werden vermisste Brüder und Schwestern, Eltern oder Kinder: Im vergangenen Jahr haben sich beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes so viele Flüchtlinge gemeldet wie noch nie.

  • Von Januar bis zum Stichtag 21. Dezember meldeten sich 2724 geflüchtete Menschen auf der Suche nach Angehörigen.
  • Das sind rund 66 Prozent mehr als 2015. Damals waren 1636 Anfragen von Flüchtlingen eingegangen.
  • Das DRK sieht einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland in den vergangenen anderthalb Jahren. "Viele haben mit ihrem Antrag gewartet, bis sie sich in ihrem Gastland einigermaßen zurechtgefunden haben oder eine reguläre Gemeinschaftsunterkunft beziehen konnten", erklärt DRK-Präsident Rudolf Seiters.
09:16 Uhr

Kardashian-Überfall: Polizei nimmt 16 Verdächtige fest

Vor rund drei Monaten wurde Kim Kardashian in Paris brutal überfallen. Die Täter fesselten und knebelten sie und raubten Juwelen im Wert von neun Millionen Euro. Nun hat die Polizei in dem Zusammenhang zugeschlagen.

  • Die Beamten haben 16 Verdächtige festgenommen. Sie wurden im Großraum von Paris festgenommen.
  • Nach dem Raubüberfall war Kardashian, die ihre Fans über die sozialen Medien sonst ständig an ihrem Privatleben teilnehmen ließ, in ein ungewohntes Schweigen verfallen.
  • Erst in der vergangenen Woche hatte die 36-Jährige sich über Twitter mit einem Familienfoto zurückgemeldet.
09:00 Uhr
08:48 Uhr

Immer mehr Senioren nutzen Smartphones

Vor zehn Jahren präsentierte Apple das erste iPhone.

Vor zehn Jahren präsentierte Apple das erste iPhone.

(Foto: dpa)

Irgendwie ist ja heute der Tag des iPhones - vor genau zehn Jahren präsentierte Steve Jobs das kleine Gerät, das die Smartphone-Branche komplett revolutionierte. Internetfähige Mobiltelefone gab es bereits früher, doch sie waren sehr umständlich zu bedienen. Acht von zehn Deutschen nutzen inzwischen ein Smartphone, wie eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergibt. Weitere Erkenntnisse daraus:

  • Die stärkste Wachstumsrate zeigt sich in der Gruppe der Senioren: Nutzten vor einem Jahr noch 28 Prozent der Ab-65-Jährigen ein Smartphone, sind es im Januar 2017 schon 39 Prozent.  In dieser Gruppe liegt auch in Zukunft das größte Wachstumspotenzial.
  • Kaum noch Steigerungsmöglichkeiten gibt es in der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen (93 Prozent) sowie 30- bis 49-Jährigen (94 Prozent).
08:28 Uhr

Stuttgart 21: Bürgermeister übt Druck auf Bahn aus

Die Stadt beteiligt sich mit 300 Millionen Euro an dem bis zu 6,5 Milliarden Euro teuren Projekt.

Die Stadt beteiligt sich mit 300 Millionen Euro an dem bis zu 6,5 Milliarden Euro teuren Projekt.

(Foto: dpa)

"Das Vorhaben wird der Stadt erst dann gut tun, wenn es fertig ist" - klare Worte vom Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn in Richtung Bahn. Der Grünen-Politiker pocht damit auf eine schnelle Fertigstellung des Bahnprojekts Stuttgart 21. Der Abschluss der Tieferlegung des Bahnhofs ist für 2021 geplant. Erst dann könne die Stadt eine Fläche von zusätzlichen 85 Hektar nutzen, betont Kuhn. Für Projekte auf dem freiwerdenden Gleisvorfeld gebe es viele Ideen. Stuttgart brauche aber vor allem Flächen für sozialen Wohnungsbau.

08:05 Uhr

Urlauberpaar in Indonesien spurlos verschwunden

Sumatra ist die größte Insel Indonesiens.

Sumatra ist die größte Insel Indonesiens.

(Foto: dpa)

An Heiligabend kommen eine 31-jährige Deutsche und ein 36-jähriger Belgier mit dem Boot auf der größten indonesischen Insel Sumatra an. Von dort reisen sie weiter auf eine kleinere Insel - und seither fehlt von den beiden jede Spur. Eigentlich planten die beiden, am 1. Januar wieder zurück in Deutschland zu sein - das ist nun mehr als eine Woche her. Nun sucht nicht nur die Polizei, sondern auch das Militär nach den beiden. Es ist völlig unklar, warum sie verschwunden sind.

07:42 Uhr

FBI nimmt offenbar Volkwagen-Manager fest

Es gab wohl eine Festnahme im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal bei Volkswagen: Die "New York Times" schreibt, das FBI habe einen VW-Manager festgenommen. Ihm werde vorgeworfen, eine Schlüsselrolle bei der versuchten Vertuschung des Skandals gespielt zu haben. Der Konzern hatte gegenüber den US-Behörden lange geleugnet, die Stickoxidwerte von Dieselautos durch eine spezielle Software manipuliert zu haben. Das FBI, das US-Justizministerium und der Anwalt des verhafteten Managers lehnten eine Stellungnahme bislang ab.

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07:21 Uhr

Messerangriff am Hauptbahnhof in Hannover

Ein Streit am Hannoveraner Hauptbahnhof eskaliert - und endet im Krankenhaus. Mehrere Menschen haben sich am Sonntagabend in einem Café im Bahnhof in die Haare gekriegt.

  • Außerhalb des Gebäudes wurde das Ganze dann gewalttätig und artete in eine Messerstecherei aus.
  •  Ein Mann erlitt schwere, ein weiterer leichte Stichverletzungen. Beide mussten ins Krankenhaus.
  • Noch unklar ist der Grund für den Streit. Die Polizei nahm zwei Männer fest, gegen die nun wegen versuchter Tötung ermittelt wird.
07:06 Uhr

Nordkorea: Interkontinentalrakete jederzeit testbereit

Wussten Sie eigentlich, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gestern Geburtstag hatte? Nein? Er hat es auch nicht an die große Glocke gehängt. Besonders stolz auf sein junges Alter (er ist 33 oder 34) ist er nämlich nicht. Es gilt als seine größte Schwäche. Er redet lieber über das, was ihn stolz macht: Raketen.

  • Der Diktator hatte bereits am 1. Januar erklärt, der Test einer Interkontinentalrakete stehe kurz bevor.
  • Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA zitierte nun einen Vertreter des Außenministeriums mit den Worten, die Rakete könne jederzeit und von jedem Ort aus abgefeuert werden, wenn die Führung des Landes es bestimme.
  • Die USA betrachten das als ernste Bedrohung und würden entsprechend reagieren, verlautet es aus Washington.
06:48 Uhr

Maduro erhöht Mindestlohn - um 50 Prozent

Viele Scheine, die kaum etwas wert sind: Venezuela leidet unter einer drastischen Inflationsrate.

Viele Scheine, die kaum etwas wert sind: Venezuela leidet unter einer drastischen Inflationsrate.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Venezuela kämpft gegen die Inflation. Deshalb erhöht Präsident Nicolás Maduro immer wieder den Mindestlohn - nun um satte 50 Prozent. Er beträgt jetzt 40.638 Bolívares, das sind rund 60 Dollar (knapp 57 Euro), auf dem Schwarzmarkt aber gerade einmal zwölf Dollar. Zusätzlich zum Lohn wird eine Lebensmittelhilfe von knapp 64.000 Bolívares ausbezahlt. Das Land mit den größten Erdölreserven der Welt leidet unter den niedrigen Ölpreisen und einer der höchsten Inflationsraten weltweit - Kritiker des Präsidenten machen Maduro dafür verantwortlich. Schätzungen zufolge lag die Inflation 2016 bei 600 Prozent.

Mehr dazu hier.

06:39 Uhr

So sieht die Sonne gerade aus

Auch wenn sie noch nicht am Himmel zu sehen ist, da ist unsere Sonne trotzdem. Das kann ich Ihnen garantieren. Es gibt nämlich die Soho-Sonde der Nasa und Esa, die laufend Live-Bilder unseres Heimatsterns zur Erde funkt. Das hier zum Beispiel ist das aktuelle:

latest.jpg

Wer jeden Morgen wissen möchte, wie die Sonne aussieht (und nicht nur, wenn ich gerade hier sitze), dem sei der wunderbare Twitter-Account des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ans Herz gelegt (@dlr_next): Da gibt es jeden Tag ein solches Bild. Und außerdem jede Menge andere unterhaltsame Aktivitäten.

06:26 Uhr

Das wird heute wichtig

Schnee(-Matsch) in Berlin.

Schnee(-Matsch) in Berlin.

(Foto: dpa)

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser. Ich begrüße Sie zu einer neuen Woche hier im "Tag". Noch ist es draußen dunkel und kalt - kalt wird es bleiben. Aber hoffen wir, dass es heute noch heller wird. Ich freue mich, mit Ihnen in den Tag starten zu dürfen - folgende Themen stehen heute voraussichtlich auf der Agenda:

  • In Genf gehen die Gespräche über eine Überwindung der Teilung Zyperns in die entscheidende Phase - noch in dieser Woche sollen sie beendet werden.
  • Der neue EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger steht den Vertretern des Parlaments Rede und Antwort.
  • Bundeskanzlerin Merkel empfängt Sternsinger aus ganz Deutschland.
  • Steinmeier beginnt seine Tour durch die Bundesländer - er will am 12. Februar Joachim Gauck als Bundespräsidenten beerben.
  • Bombardier spricht mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und weiteren Politikern über die Zukunft der deutschen Standorte.
  • Am Abend wird der Fußballer des Jahres gekürt.

Schauen wir, was der Tag auch abseits dieser Themen noch so bringt. Ich bin gespannt! Mein Name ist Fabian Maysenhölder. Packen wir's an.

06:12 Uhr

Woche beginnt mit Glättegefahr

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

Guten Morgen zu einer neuen Wetterwoche. Und die beginnt verbreitet mit Frost und der Gefahr von Glätte durch gefrierende Nässe. Tagsüber bleibt es dann meistens trocken. Die Sonne hat es aber schwer, sich gegen Wolken sowie Nebel oder Hochnebel durchzusetzen. Am schönsten wird es noch auf den Bergen im Süden. Dazu im Südosten Dauerfrost zwischen minus 4 und 0 Grad. Im Norden und Westen sind mildere 1 bis 5 Grad plus drin. Morgen von Südwest nach Nordost Schnee, Schneeregen oder Regen bei minus 5 bis plus 6 Grad. Mittwoch wechselhaft, windig und überall milder bei minus 1 bis plus 8 Grad. Danach zunächst weiter windig bis stürmisch und kälter, denn der nächste Schwall Polarluft kommt.

Auch in Ost- und Südeuropa ist der Winter eingekehrt. Denn bis herunter in die Türkei ist kalte Luft vorangekommen und hat dort für hochwinterliche Verhältnisse gesorgt. In Bukarest (Rumänien) liegen derzeit beispielsweise knapp 40 Zentimeter Schnee bei einer Tageshöchsttemperatur von nur noch minus 10 Grad Celsius. Ähnlich eisig bleibt es heute in Sofia (Bulgarien) bei 24 Zentimeter Schneeauflage. In Istanbul liegen momentan 25 Zentimeter Schnee bei Temperaturen von um die 0 Grad.

Ihr Björn Alexander

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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