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Bereits 1937 entwickelt BMW das Einzylinder Motorrad R35. Befeuert wird das Zweirad von einem Einzylinder-Viertaktmotor mit 342 Kubikzentimeter und 14 PS und bringt es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 105 km/h.
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Im Jahr 1940 wird die Produktion ins thüringische Eisenach verlegt und kurze Zeit darauf eingestellt. Grund: Die Maschine genügt nicht mehr den Anforderungen der Wehrmacht. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird Eisenach veranlasst, im Zuge der Reparationszahlungen an die Sowjetunion, weiter Motorräder zu bauen.
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In Ermangelung eigener Modelle wird die R35 dort unverändert weitergebaut. 1951 wird aus BMW - EMW (Eisenacher Motorenwerke). Erst 1952 erfährt die Maschine entscheidende Veränderungen: Sie erhält eine hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel (Ölstoßdämpfer) mit Schutzrohr statt Manschette und ...
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... ein modifiziertes Getriebe mit zeitgemäßer Fußschaltung. In der Nomenklatur firmiert sie jetzt als EMW R 35/2. Der Neupreis für die Maschine beträgt 2235 Mark der DDR.
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Auch im thüringischen Suhl werden Motorräder gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges mutieren die Gustloff-Werke zu einer reinen Waffenschmiede. Ende 1948 erhält das Werk von der Sowjetischen Militäradministration ebenfalls den Befehl, ein Motorrad zu bauen. Ergebnis ist die AWO 425 Tourer.
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Nach der AWO 425 T, welche sich technisch an die BMW R 23 anlehnt, wird mit der AWO 425 S ein sportliches Modell komplett neu entwickelt.
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Nach einer Vorserie 1956 wird die AWO 425 S im Zeitraum zwischen 1957 und 1961 produziert. Von dem Viertakt-Motorrad werden 86.400 Stück gefertigt.
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1952 wird der von nun an volkseigene Betrieb als VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl in dem späteren IFA – Industrieverband Fahrzeugbau der DDR, eingegliedert.
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Produziert werden neben der AWO 425 (später Simson 425) ab 1955 auch Mopeds, Mokicks und Roller.
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Aufgrund des Beschlusses, die Motorradproduktion in der DDR nur von MZ durchführen zu lassen, werden ab 1962 nur noch Mopeds und anderen Kleinkrafträder in Suhl gebaut. Diese Aufteilung der Marktsegmente bleibt bis zum Ende der DDR bestehen.
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Mit dem Produktionsbeginn der Schwalbe im Jahr 1964 und dem S50 im Jahr 1975 werden die in der DDR bekanntesten und am weitesten verbreiteten Kleinkrafträder hergestellt.
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Gestartet wird die Produktion in Suhl 1955 mit dem SR1, der bereits 1957 vom SR2 (Bild) abgelöst wird. Das Gefährt hat einen 47,6 Kubikzentimeter Einzylinder-Zweitaktmotor mit 1,5 PS.
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4,5 Liter Benzin treiben das Gefährt immerhin 250 Kilometer weit an. Wer will, kann es mit Hilfe der Pedalen und reiner Beinkraft noch weiter bringen. Ab 1964 baut Simson nur noch Kleinkrafträder bzw. Mopeds der sogenannten "Vogelserie".
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Hinter der "Vogelserie" verbergen sich Mopeds, die nach heimischen Piepmätzen benannt werden. Der "Star" (SR4-1) ist zusammen ...
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... mit dem parallel gebauten "Spatz" - hier in einer Enduro-Version" - das Nachfolgemodell des SR2.
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Die Produktion des "Star" beginnt fast zeitgleich mit der Produktion des Rollers "Schwalbe". Die geht später als sogenannter "Nonnenhocker" in die Umgangssprache der DDR ein. Dabei sind der 3,4 PS starke Zweitaktmotor, Sitzbank, Räder und Lenkung identisch. Unterschiede gibt es nur in der Optik.
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Die "Schwalbe" bildet auch die Grundlage für einen motorisierten Krankenfahrstuhl: das "Piccolo Duo 1-4". Von 1955 bis 1972 wird das "Duo" von der Firma Louis Krause in Leipzig hergestellt. Nach der Verstaatlichung des Unternehmens wandert die Produktion zum VEB Robur-Werke nach Zittau.
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Der ab 1972 gebaute "Habicht" löst den "Sperber" ab und unterscheidet sich von den anderen "Vögeln" nur durch die Optik. Vorzug des "Habicht" ist aber sein fußgeschaltetes Vierganggetriebe und der großzügige 9,5 Liter Benzin fassende Tank.
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Die Produktion des "Habicht" wurde, ebenso wie die des "Star", im Jahr 1975 eingestellt. Auf dem Markt erscheinen jetzt die sportlich anmutenden S50-Modelle. Besonders bei Jugendlichen erfreut sich die S50 großer Beliebtheit, machte die doch seinen Besitzer ohne lange Wartezeiten mobil. Innerhalb von höchstens zwei Monaten hielt man seine S50 in den Händen.
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1980 erscheint die Simson S51. Die wesentliche Neuerung der S51 gegenüber der S50 ist der Zweitaktmotor, der jetzt durch ein geändertes Kolben-Hub-Verhältnis sowie außen liegende Kurbelwellendichtringe wartungsfreundlicher und noch etwas stärker wird. Darüber hinaus gibt es den Motor nun auch mit Vierganggetriebe.
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Im April 1986 wird der letzte Vogel, die "Schwalbe", in den Ruhestand geschickt. Abgelöst wird sie durch den SR50. Für damalige Verhältnisse war der Roller, auch an internationalen Standards gemessen, sehr gelungen. Telegabel, Elektrostarter und 12-Zoll-Räder waren innovativ. Der Motor hingegen blieb mit 50 ccm³ der Alte.
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Nach der Wende versuchen die Suhler Mopedbauer noch einmal ihr Glück im Motorradbau. Heraus kommt eine 125 Kubikzentimeter Maschine mit Viertakt-Morini-Motor und Rennverkleidung. Retten kann sie das Werk nicht. Angeblich werden nur 60 Stück der 125 RS gebaut und verkauft.
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In der sächsischen Stadt Zschopau werden seit 1922 Motorräder gebaut. 1946 wird das seit 1932 zu DKW gehörende Werk von der Sowjetunion komplett demontiert. Bekannt wird das Unternehmen in der DDR und weltweit ab 1952 unter dem Kürzel MZ - VEB Motorradwerke Zschopau. Bis 1989 gehört MZ zu den größten Motorradherstellern der Welt.
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1951 erscheint das erste fahrbare Modell des seitenwagentauglichen Motorrades mit 350-Kubikzentimeter-Zweitakt-Boxermotor und Kardanantrieb, die IFA BK 350. Sie wird auch als Militärmaschine eingesetzt.
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Mit der ES-Reihe ("Einzylinder" und "Schwinge") wird der Vorgänger aller künftigen MZ-Modelle gefertigt. Die "ES" war in den Hubraumklassen 125, 150, 175, 250 und 300 Kubiskzentimeter erhältlich.
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Ihrem Namen entsprechend verfügen alle Maschinen der ES-Baureihe über ein zu dieser Zeit hochmodernes und für seine Fahreigenschaften gerühmtes Vollschwingen-Fahrwerk, ...
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... außerdem sind die großen Modelle (ab 250 Kubikzentimeter) seitenwagentauglich. Im Laufe der Bauzeit findet auch eine rege Modellpflege statt, ...
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... die einige technische und optische Änderungen zur Folge hat.
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Im Volksmund führt das Kürzel ES zu den Bezeichnungen "Eisensau" und "Eisenschwein", aber auch "Esse".
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Um die Fahrstabilität zu verbessern und die Masse des Motorrades zu reduzieren, werden der hintere Sattelträger und der Vorderradträger aus Leichtmetall gegossen.
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Wahlweise werden die Maschinen mit Sitzbank oder Einzelsitzen ausgerüstet. Der Scheinwerfer ist rahmenfest montiert.
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Das Scheinwerfergehäuse stellt dabei eine optische Verlängerung der Linie Sitzbank - Tank dar. Den Spitznamen "rasende Taschenlampe" hat die Baureihe diesem Design zu verdanken. Erstmals bei einem Serienmotorrad kommt ein Scheinwerfer mit asymmetrischem Abblendlicht zum Einsatz.
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Die Vollnaben-Trommelbremse wird im Prinzip unverändert von der Vorgängerbaureihe übernommen.
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Die Zweitaktmotoren aus Zschopau werden 1955 auch im ersten Motorroller der DDR verbaut. Der Zweisitzer mit Namen Pitty wird im VEB Industriewerke Ludwigsfelde gebaut. Angetrieben wird er von einem ...
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... ursprünglich aus der MZ RT 125/1 stammenden, gebläsegekühlten 123 Kubikzentimeter Motor mit 5 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 75 km/h.
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Pitty wird nach 11.293 verkauften Exemplaren im Jahr 1956 vom Modell "Wiesel" abgelöst. Von ihm werden bis 1959 sogar 57.400 Stück verkauft.
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1959 rollt in Ludwigsfelde das erfolgreichste Modell aus den Hallen: der Motorroller Berlin. Bis zum Jahr 1963 werden 114.000 Exemplare mit einer Leistung von 7,2 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 82 km/h verkauft.
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Ende der sechziger Jahre hat MZ mit den ES-Modellen nur noch Motorräder mit Vollschwingen-Fahrwerk im Programm. Um den Wunsch nach einem Modell mit sportlicherem Fahrwerk zu erfüllen, entwickelt man auf der Basis der ES die weitgehend unveränderte ETS. Auffällig an der großen ETS (250 Kubikzentimeter) ist ihr bulliger "Büffel-Tank".
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Die beiden kleineren Modelle (125 und 150 Kubikzentimeter) unterscheiden sich nur durch den Hubraum voneinander. Auch sie verwenden den nahezu unveränderten Rahmen der kleinen ES-Baureihe sowie den Motor und diverse Fahrwerksteile. Einzig der Tank wird vom "Simson Sperber" übernommen.
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1973 offeriert MZ seinen Kunden die Baureihe TS (Telegabel-Schwinge). Wie auch von der MZ ES gibt es im Wesentlichen zwei Versionen der TS: die große (250 Kubikzentimeter) und die kleine (150 Kubikzentimeter) Baureihe. Die TS 250 gehört zu den tauglichsten Reisemaschinen ihrer Klasse und zeigt für DDR-Verhältnisse revolutionäre Neuerungen.
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Sie ist die erste MZ, deren Motor nicht in einem Schleifenrahmen sitzt, sondern elastisch in einem den Geländesportmodellen entliehenen Zentralrohr-Brückenrahmen. War zunächst ein völlig neues Triebwerk mit E-Anlasser, 12-Volt-Anlage und horizontal teilbarem Motorgehäuse entwickelt worden, ...
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... wird dann aus Kostengründen der Serieneinführung der Motor aus der ETS 250 bzw. der ES 250 eingebaut. Dieser luftgekühlte Zweitaktmotor mit 4-Gang-Getriebe (ab 1976 mit 5-Gang-Getriebe) leistet in beiden Versionen 19 PS, womit man eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h erreicht.
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Ab 1985 wird die TS-Reihe durch die ETZ (Einheits-Typ Zschopau) abgelöst. Dabei handelt es sich prinzipiell um zwei unterschiedliche Modelle; die kleine Baureihe mit 125- oder 150-Kubikzentimeter-Motor, ...
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... und um die große Baureihe mit 250- oder 300-Kubikzentimeter-Motor, im Bild als Enduro. Der Motor der "großen" ETZ, der jetzt 21 PS leistet, wird in vielerlei Hinsicht im Vergleich zum Vorgänger überarbeitet. Dabei weicht die Form des Motorblockes sowie der Seitendeckel erstmals grundlegend vom Vorgänger ab und ist nun kantiger und glattflächiger gestaltet.
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Der Zylinder ist äußerlich größer und der Auspuffschlitz läuft geradlinig/mittig aus. Durch die Veränderung der Zylinderhöhe fand auch ein anderer Kolben Verwendung. Im Inneren des Zylinders fällt die 4-Kanal-Spülung (erstmals bei Serienmaschinen von MZ) als markantestes Merkmal auf.
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Die kleine ETZ mit 125 ccm³ gibt es jetzt auch als Enduro. Grund ist, dass die bereits von Simson angebotene S51 als Enduro-Modell sich größter Beliebtheit erfreute und im Laufe der Zeit zum Verkaufsschlager wird. Nach dem Konkurs von MZ 1991 erwirbt die türkische Firma Kanuni Kombassan die Lizenz zum Bau der ETZ 251/301 und produziert sie, in teilweise veränderter Form, bis 1997 weiter.
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Die ETZ-Modelle regen aber auch die Bastler an. Hier eine 250er, die 1988 mit einer Verkleidung im Stil einer Ducati PASO versehen wurde. Zu DDR-Zeiten ein echtes Unikat.
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Von 1957 bis 1973 ist MZ in den Hubraumklassen 125, 250, 350 Kubikzentimeter die führende deutsche Marke im internationalen Motorradrennsport.
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Im Jahr 1963 gewinnt das DDR-Nationalteam auf MZ-Motorrädern erstmals die Trophy bei der Internationalen Sechstagefahrt.
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Dieser Wettbewerb ist gleichbedeutend mit der Mannschafts-Weltmeisterschaft im Motorrad-Geländesport.
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Es folgen fünf weitere Trophy-Siege auf MZ in den Jahren 1964, 1965, 1966, 1967 und 1969.
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Ein letzter Erfolg bei der Sechstagefahrt gelingt 1987, als die DDR-Trophy- und Silbervase-Mannschaften den Wettbewerb gewinnen. 1974 zieht sich MZ aus dem Straßenrennsport zurück und löst 1975 die Rennabteilung zugunsten des Motorrad-Geländesports ganz auf.
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Nach der Wende versucht MZ durch den Zukauf von Viertaktmotoren von Rotax, dem Zusammenbruch der Nachfrage zu entgehen. Leider hing MZ nach der Wende ...
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... das verpönte DDR-Image an. So wurden wohl die meisten der 500-Kubikzentimeter-Maschinen als Polizeimotorräder in die ostdeutschen Bundesländer verkauft, aber privat wollte sie keiner mehr haben.
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Einen letzten Coup versucht man in Zschopau 2003 mit der MZ 1000 S. Sie hat einen Zweizylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 999 Kubikzentimeter und leistet 117 PS und liegt in der Spitze bei 240 km/h.
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Trotz dieser Traummaße und des wirklich fairen Preises von 10.900 Euro werden bis 2008 nur 350 Stück verkauft. Heute steht die Zukunft von MZ in den Sternen. 2011 erhielt das Unternehmen eine Landesbürgschaft mit der Auflage, im Jahr 2012 mindestens 1200 Maschinen zu bauen und natürlich zu verkaufen.
Geliebt und dann verschmäht Motorräder aus der DDR
Motorräder aus der DDR? Nach der Wende wurden sie verschmäht, das DDR-Image haftete an ihnen. Aber über 40 Jahre bewegten Simson und MZ Millionen Menschen im Osten Deutschlands. Die Geschichte des DDR-Motorradbaus wurde jetzt im ersten Berliner DDR-Motorradmuseum liebevoll angerichtet.
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