Bilderserien
2012-09-14T163016Z-01-SUD010-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG2708061859723429042
Schwarzer Rauch steigt über der deutschen Botschaft in Khartum auf. Nach Tod und Verwüstung vor Vertretungen der USA erreichen die Proteste gegen das islamfeindliche Video "Innocence of Muslims" erstmals auch eine deutsche Auslandsvertretung. Bild 1 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T173942Z-01-SUD015-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG5871825489024078138
Tausende Muslime stürmen die deutsche Botschaft in der sudanesischen Hauptstadt und zerreißen die schwarz-rot-goldene Flagge.Bild 2 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T150518Z-01-BER03-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG5864797265818371387
Zwei Demonstranten montieren das Schild vom Gebäude der Botschaft ab, es landet auf der Straße, Demonstranten springen darauf herum.Bild 3 von 21 | Foto: REUTERS
372g5756-jpg7994586513104309711
Die Regierung des umstrittenen Präsidenten Omar al-Baschir hatte den zur Wochenmitte bei Youtube aufgetauchten Film heftig kritisiert.Bild 4 von 21 | Foto: dpa
2012-09-14T151628Z-01-BER06-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG4241727575572735681
Das Video sei eine "aggressive Aktion, um Muslime zu provozieren und ungerechtfertigte Feindseligkeiten zwischen den Gläubigen der verschiedenen Religionen anzuzetteln", erklärte der Ministerrat.Bild 5 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T162428Z-01-SUD04-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG8900555802369981406
Radikale Islamisten heizten daraufhin die Stimmung an und riefen ihre Landsleute zur Teilnahme an Massenprotesten nach dem Freitagsgebet auf. 70 Prozent aller Sudanesen sind sunnitische Muslime. Bild 6 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T152712Z-01-BER11-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG1130772187248538686
Ungehört blieben die Forderungen gemäßigter Kräfte, die eine friedliche Demonstration gefordert hatten, wie es in der Zeitung "Sudan Tribune" hieß.Bild 7 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T164847Z-01-SUD09-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG5722933840796228205
Warum am Freitag Deutschland ins Visier geriet, blieb zunächst unklar. Angeblich sollen in Berlin Mohammed-Cartoons an der Wand einer Moschee aufgetaucht sein, verlautete aus der wichtigsten islamischen Behörde des Landes. Bild 8 von 21 | Foto: REUTERS
DAB2928-20120914-jpg7796841413593937764
Aber es wäre nicht das erste Mal, dass solche Proteste eskalieren - das war schon nach den dänischen Mohammed-Karikaturen im Jahr 2006 so.Bild 9 von 21 | Foto: AP
2012-09-14T160733Z-01-SUD01-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG4622121281212530711
In Khartum wurden auch die Botschaften Großbritanniens und der USA attackiert. Vor der US-Vertretung eskalieren die Zusammenstöße. Ein Demonstrant kam ums Leben, wie arabische Nachrichtensender berichteten.Bild 10 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T150950Z-01-BER04-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG5663383355964189571
Für den deutschen Botschafter Rolf Welberts und seine knapp zwei Dutzend Mitarbeiter sind die Proteste allerdings keine Überraschung. Die Ausschreitungen kamen ja gewissermaßen mit Ankündigung. Bild 11 von 21 | Foto: REUTERS
372g1930-jpg7619192678557352839
Die deutsche Vertretung in Khartum hat - wie in anderen islamischen Ländern auch - freitags ihren Ruhetag. Sicherheitshalber bekamen die Mitarbeiter aber zusätzlich noch die Anweisung, auf jeden Fall zu Hause zu bleiben.Bild 12 von 21 | Foto: dpa
2012-09-14T163438Z-01-SUD08-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG5885095646433353483
Auch Welberts hielt sich dem Büro fern. In Berlin wurde der sudanesische Botschafter ins Auswärtige Amt gebeten. Ihm wurde klar gemacht, welch Bedeutung die Bundesregierung dem Schutz ihrer diplomatischen Vertretung beimisst.Bild 13 von 21 | Foto: REUTERS
372g2948-jpg5256732012071359744
Für die Diplomaten ging es glimpflich aus. "Glücklicherweise ist kein Personenschaden entstanden", sagte Außenminister Westerwelle nach einem Telefonat mit Welberts erleichtert. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Sicherheit."Bild 14 von 21 | Foto: dpa
2012-09-14T161759Z-01-SUD03-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-SUDAN-JPG2370120797676039483
Offen ist aber noch, wann die Botschaft den normalen Betrieb wieder aufnimmt. Für Sonntag jedenfalls sind neue Proteste angekündigt.Bild 15 von 21 | Foto: REUTERS
DAB3022-20120914-jpg7491226641895075586
Proteste gab es am Freitag auch in anderen islamischen Ländern. In Tunis wurde die US-Botschaft gestürmt.Bild 16 von 21 | Foto: AP
2012-09-14T155257Z-01-SYR06-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-JPG7682816738421103692
Vor der US-Botschaft in Syrien protestierten einige hundert Menschen. Laut Beobachtern war dies von regierungstreuen Kräften organisiert worden. Bild 17 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T134238Z-01-CAI105-RTRMDNP-3-FILM-PROTESTS-JPG623296238149104760
In Ägypten gab es bei Zusammenstößen 100 Festnahmen. Ein "Marsch der Millionen" war zuvor von den Muslimbrüdern abgesagt worden.Bild 18 von 21 | Foto: REUTERS
2012-09-14T151748Z-01-LBN39-RTRMDNP-3-LEBANON-JPG3582792508080679226
In Tripolis starb ein Mensch, als ein Fastfood-Restaurant gestürmt wurde.Bild 19 von 21 | Foto: REUTERS
372g1035-jpg2316985143676279078
In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gab die Polizei Warnschüsse ab und setzte Wasserwerfer und Tränengas ein, als hunderte Demonstranten zur US-Botschaft marschieren wollten.Bild 20 von 21 | Foto: dpa
372g3840-jpg9012827238296605036
Proteste gab es auch im Iran, in Pakistan (Bild), in Afghanistan, in Indien, in Bangladesch, in Marokko, Indonesien, Jordanien und im Irak ...Bild 21 von 21 | Foto: dpa

Proteste von Marokko bis IndonesienMob stürmt deutsche Botschaft im Sudan

14.09.2012, 19:01 Uhr

Die Wut der Muslime über die Schmähung Mohammeds in einem Video explodiert nach den Freitagsgebeten. Im Sudan wird die deutsche Vertretung zum Angriffsziel. Weil die Diplomaten gewarnt sind, wird niemand verletzt. Für Sonntag sind neue Proteste angekündigt.