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Es ist der 18. März 1965, als sich zum ersten Mal ein Mensch ins freie All hinauswagt. Der russische Raumfahrer Alexei Archipowitsch Leonow verlässt die Raumkapsel Woschod 2 und macht einen weiten Schritt ins Nichts. Bild 1 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Etwa 12 Minuten Minuten schwebt er – durch eine Leine gesichert – im freien Universum, im luftleeren Raum.Bild 2 von 30 | Foto: imago stock&people
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Ein Ausflug, der beinahe ein tödliches Ende nimmt. Leonows Anzug ...Bild 3 von 30 | Foto: imago stock&people
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... bläht sich auf wie ein Ballon, wird größer und größer und ist schließlich so ausladend, dass ...Bild 4 von 30 | Foto: imago stock&people
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... der Kosmonaut nicht mehr durch die Luke passt, durch die er in die schützende Raumkapsel zurückgelangt.Bild 5 von 30 | Foto: imago stock&people
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Panik macht sich breit. Leonow fängt an zu schwitzen, sein Visier beschlägt.Bild 6 von 30 | Foto: imago stock&people
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Schließlich geht der Kosmonaut ein unkalkulierbares Risiko ein, öffnet am Raumanzug ein Ventil, lässt Luft ab und ...Bild 7 von 30 | Foto: imago stock&people
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... überlebt. Rückblickend ...Bild 8 von 30 | Foto: imago stock&people
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... gilt Leonows Außenbordeinsatz als Himmelfahrtskommando. Er war kaum erprobt und überhastet geplant worden. Der kosmische Wettstreit mit den USA hatte die Sowjetunion stark unter Druck gesetzt.Bild 9 von 30 | Foto: imago stock&people
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US-Astronaut Ed White folgt Leonow am 8. Juni desselben Jahres, also nicht einmal drei Monate später, in den freien Weltraum.Bild 10 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Seither fanden gut 370 weitere Weltraumspaziergänge statt. Verbessert haben sich über die Jahrzehnte ...Bild 11 von 30 | Foto: imago stock&people
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... das entsprechende Training und ...Bild 12 von 30 | Foto: ESA/NASA
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... die Technik. Die Anzüge der Raumfahrer funktionieren heute wie ...Bild 13 von 30 | Foto: imago stock&people
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... kleine Raumschiffe. Und trotzdem kann es noch immer ...Bild 14 von 30 | Foto: NASA
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... zu Unfällen kommen. Als Luca Parmitano 2013 Arbeiten an der Internationalen Raumstation ISS erledigt, ...Bild 15 von 30 | Foto: REUTERS
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... bemerkt er, wie sich sein Helm allmählich mit Wasser füllt. In großen Blasen legt es sich über Nase, Mund, Ohren und Augen des Italieners. Parmitano bekommt Probleme beim Atmen. Er ist kurz vorm Ertrinken. Blind hangelt er sich zur Luftschleuse zurück. Im Innern der ISS ...Bild 16 von 30 | Foto: AP
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... muss der Astronaut schnellstmöglich aus seinem Anzug befreit werden. 1,5 Liter Wasser haben sich in seinem Helm angesammelt. Dass etwas mit dem Raumanzug nicht stimmt, ist noch immer eine große Gefahr für Astronauten.Bild 17 von 30 | Foto: REUTERS
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Dafür, dass die Aussteiger im freien Weltraum nicht verloren gehen, ist hingegen gesorgt. Die Raumfahrer sind über ...Bild 18 von 30 | Foto: imago/Science Photo Library
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... Roboterarme und ...Bild 19 von 30 | Foto: Reuters
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... Leinen mit der Raumstation verbunden. Manchmal sind diese Leinen so dünn, dass ...Bild 20 von 30 | Foto: NASA
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... sie kaum zu erkennen sind. Kevlar, ein äußerst robustes Material, macht es möglich. Bild 21 von 30 | Foto: NASA
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Auch die Werkzeuge sind gesichert und an den Raumfahrern befestigt, denn sonst würden sie ...Bild 22 von 30 | Foto: NASA
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... in den Tiefen des Weltraums verloren gehen. (So ist es einmal, wie man hier sieht, mit einer ganzen Werkzeugkiste geschehen.)Bild 23 von 30 | Foto: NASA
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Vor der Gefahr, dass der Raumanzug beschädigt werden könnte, schützen die Sicherungssysteme nicht. Per Funk ...Bild 24 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... werden die Raumfahrer daher bei Außenbordeinsätzen an der ISS um scharfkantige oder heiße Stellen herumgelotst. Es hätte fatale Folgen, wenn ...Bild 25 von 30 | Foto: REUTERS
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... ein Anzug kaputt ginge. Es gibt keine andere Umgebung, die so lebensfeindlich ist wie der freie Weltraum. Das erste Problem wäre Sauerstoffmangel. Aus einem defekten Anzug würde Sauerstoff entweichen. Die Folge: Der Astronaut würde zunächst bewusstlos werden und dann ersticken. Gleichzeitig aber ...Bild 26 von 30 | Foto: imago stock&people
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... ließe der Druck nach. Im Raumanzug steht der menschliche Körper unter Druck, so wie er es von der Erde und dem dort herrschenden Luftdruck gewohnt ist. In 400 Kilometern Höhe aber ist dieser Druck nicht mehr gegeben. Was das bedeutet? Der Organismus würde sich ausdehnen, immer weiter - und irgendwann platzen. Doch damit nicht genug, es ist auch ...Bild 27 von 30 | Foto: imago/Science Photo Library
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... sehr kalt im All. Der intakte Raumanzug schützt vor dem Kältetod. Und schließlich ...Bild 28 von 30 | Foto: imago stock&people
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... käme es durch den fehlenden Druck und die ausfallende Beatmung auch noch zur Gasblasenbildung im Blut. Die hätte - ausgehend vom Rückenmark - ganzkörperliche Lähmungen zur Folge. Auch würde sich das Blut stark erhitzen, womöglich sogar kochen. Fazit: Ein Astronaut mit einem beschädigten Anzug wäre innerhalb von zehn Minuten verloren. Auch nach 50 Jahren gilt: ... Bild 29 von 30 | Foto: AP
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... Ein Ausstieg ins All ist kein Spaziergang - auch wenn man gern von einem solchen spricht.Bild 30 von 30 | Foto: NASA

50 Jahre WeltraumspaziergangDer gefährliche Schritt ins All

18.03.2015, 09:52 Uhr

Jeder Astronaut, der das Raumfahrzeug verlässt, begibt sich ins Vakuum. Ohne Anzug wäre das der sichere Tod. Doch auch mit der dicken, multifunktionalen Schutzhülle sind Unfälle nicht ausgeschlossen. Gleich der erste Ausstieg ins All mündete beinahe in eine Katastrophe.