Ein schweres Erdbeben hat Bewohner und Urlauber auf der indonesischen Ferieninsel Bali in Panik versetzt. Wie die Behörden mitteilten, wurden sieben Menschen verletzt; zumeist erlitten sie Knochenbrüche.

Das Erdbeben erreichte eine Stärke von 6,4. Viele Touristen liefen in Panik aus ihren Hotels ins Freie. Das Epizentrum lag etwa 100 Kilometer südöstlich des Küstenorts Nusa Dua mehr als 30 Kilometer unter dem Meeresboden im Indischen Ozean. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht gegeben.

Es war das zweite starke Beben binnen weniger Stunden in Indonesien. Ein erstes 6,4-Beben hatte bereits am Freitag die Inseln der östlichen Provinz Maluku erschüttert. Dort war offenbar niemand verletzt worden.

Indonesien liegt ein einer der am häufigsten von Erdbeben betroffenen Regionen der Welt. Erst am 2. September waren im Westen der Insel Java bei einem Beben der Stärke 7,3 mehr als 70 Menschen getötet und hunderte verletzt worden.