Begraben bei lebendigem Leibe - eine Horrorvorstellung, doch für drei Jugendliche in Brasilien offenbar der ultimative Kick. In letzter Sekunde können Polizisten den wehrlosen Mann retten. Die Täter hatten da schon längst mit den Vorbereitungen begonnen.

Polizisten haben in Rio de Janeiro einen Bettler aus der Gewalt dreier Jugendlicher befreit. Sie wollten den hilflosen Mann bei lebendigem Leib am Strand von Ipanema begraben.

Die 15, 17 und 18 Jahre alten Freunde hätten am frühen Morgen mit einer Schaufel bereits ein Loch in den Sand gegraben, berichtete die Zeitung "O Globo" auf ihrer Internetseite. Ihrem Opfer hatten sie bereits einen Plastiksack über den Kopf gezogen, als sie von einer Streife entdeckt und festgenommen worden seien.

Der Bettler musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 18-Jährige Mittäter muss sich laut dem Bericht wegen versuchten Totschlags verantworten, die beiden Minderjährigen sollen vor ein Jugendstrafgericht.

Rio ist einer der Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft im kommenden Sommer und der Olympischen Sommerspiele zwei Jahre später. Seit Monaten kämpft die Polizei der Metropole deshalb um mehr Sicherheit auf den Straßen.