Bei Autobahnkontrolle sichergestelltZoll findet fast 700 Kilo Marihuana
Geschickt geplant aber doch aufgeflogen: Bei Nürnberg entdeckt der Zoll Marihuana im Wert von knapp 3 Millionen Euro. Versteckt sind die Drogen im Bauch eines Betonquaders in einem Lastwagen. Das Ziel der Ware: ausgerechnet die Niederlande.
Der Zoll hat 686 Kilogramm Marihuana in einem Lastwagen aus Albanien auf der Autobahn bei Nürnberg sichergestellt. Einen entsprechenden Bericht der "Nürnberger Zeitung" bestätigte die Staatsanwaltschaft Nürnberg/Fürth. Die Drogen sollen einen Großhandelswert von rund 2,7 Millionen Euro haben. Es sei der größte Marihuana-Fund seit 20 Jahren in Bayern.
Der 54 Jahre alte Lasterfahrer wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Er war am 30. Oktober auf einem Rastplatz an der A3 in eine Kontrolle geraten. Er hatte einen etwa 20 Kubikmeter großen Betonklotz geladen.
Schließlich wurde der Lastwagen zur Berufsfeuerwehr Nürnberg gebracht. Dort hoben Einsatzkräfte den Betonquader an und meißelten den Boden auf. Dabei stießen sie auf einen Hohlraum, in dem 685,8 Kilogramm Marihuana lagerten. Offenbar waren die Drogen für die Niederlande bestimmt. Dies geht aus Angaben des Lasterfahrers hervor, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte. Nach eigenen Angaben wusste der Fahrer nichts von der Drogen-Ladung.