Branche hofft auf Fußball-WMGastgewerbe stabilisiert sich
Mit Ende des Winters gewinnt das deutsche Gastgewerbe an Zuversicht und blickt hoffnungsfroh auf die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer. "Es keimt Hoffnung auf, die Talsohle in der Hotellerie scheint erreicht", sagte eine Sprecherin des Dachverbandes Dehoga.
Die Branche musste im Februar zwar erneut Einbußen hinnehmen. Das Umsatzminus zum Vorjahr blieb mit 1,0 Prozent aber so niedrig wie zuletzt im Oktober 2008, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Wegen des harten Winters tue sich die Gastronomie aber schwerer und setze nun vor allem auf besseres Wetter und eine gute Sommersaison, heißt es bei der Dehoga. "Die Fußball-WM sorgt für Hoffnung bei uns."
Hotels hatten im Februar 0,6 Prozent mehr in den Kassen als vor einem Jahr. Bereinigt um Preiserhöhungen ergab dies jedoch ein Umsatzminus von 4,2 Prozent. Die Gastronomie setzte zwei Prozent weniger um, Caterer nahmen 0,5 Prozent weniger ein.
Für das laufende Jahr erwartet die Branche stagnierende Geschäfte an und will ein viertes Umsatzminus in Folge vermeiden. Im Rezessionsjahr 2009 hatte das Gastgewerbe mit 4,8 Prozent den schärfsten Einbruch seit 2003 hinnehmen müssen. Durch Preiserhöhungen verhinderten die Unternehmen dabei einen noch stärkeren Rückgang: Real lag das Minus bei 6,6 Prozent.