Lichtblick in den USAJobabbau verlangsamt
Nach Angaben der privaten Arbeitsagentur ADP fallen im Januar 22.000 Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft weg. Das sind deutlich weniger als erwartet. Der offizielle Arbeitsmarktbericht wird am Freitag bekanntgegeben.
Der Stellenabbau in den USA kommt allmählich zum Stillstand. Einer Erhebung der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge fielen im Januar 22.000 Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft weg. Das war der geringste Rückgang seit Februar 2008.
Analysten hatten mit einem Minus von 30.000 gerechnet, nachdem im Dezember noch 61.000 Stellen gestrichen wurden. Die weltgrößte Volkswirtschaft steht und fällt mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Der private Konsum macht etwa 70 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung aus. Die Finanzkrise hat in den vergangenen zwei Jahren mehr als sieben Millionen Amerikaner den Job gekostet.
Der ADP-Bericht stützt sich auf etwa 430.000 US-Unternehmen mit rund 24 Millionen Beschäftigten und lehnt sich an die Methodik des Bureau of Labor Statistics (BLS) an, das den offiziellen Arbeitsmarktbericht - unter Einschluss der öffentlichen Beschäftigung - für die USA herausgibt. Vor einiger Zeit hatte ADP methodologische Änderungen eingeführt, um eine größere Übereinstimmung mit der Methodik des BLS herzustellen.
Der ADP-Report wird monatlich und jeweils vor Veröffentlichung der BLS-Daten zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft publiziert. Er soll damit frühzeitig Aufschluss über die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts geben.
Der Arbeitsmarktbericht des BLS wird am Freitag veröffentlicht. Hier erwarten Ökonomen keine Änderung bei der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, für die Arbeitslosenquote erwarten sie einen Anstieg auf 10,1 Prozent von 10,0 Prozent im Vormonat.