QuartalsgewinnKleine Brötchen bei ProSieben
Nach Jahren des Herumstocherns im Mediennebel wartet ProSiebenSat.1 mit einer Jahresprognose auf. Konzernchef Ebeling erwartet eine Steigerung des Ergebnisses. Allerdings wird weiter an der Kostenschraube gedreht.
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 traut sich angesichts der Erholung der Werbemärkte erstmals in diesem Jahr eine Prognose zu. "Es ist unser Ziel für das laufende Jahr, bei konstanten bis leicht reduzierten Kosten das Ergebnis weiter zu steigern", erklärte Konzernchef Thomas Ebeling.
Der derzeitige positive Trend am Werbemarkt mache ProSiebenSat.1 etwas optimistischer als noch vor wenigen Monaten. ProSiebenSat.1 hatte bereits vor einer Woche überraschend gute Eckzahlen für das erste Quartal vorgelegt. Vor allem eine Erholung der Werbeeinnahmen in Deutschland hatte dafür gesorgt, dass der Konzern mit 21,2 Millionen Euro Gewinn wieder schwarze Zahlen schreibt.
Vor Jahresfrist hatte noch ein Verlust von 1,7 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Der Umsatz legte um fünf Prozent zu auf 658 Millionen Euro.
Die Sendergruppe gehört den Beteiligungsgesellschaften KKR und Permira, die dem Unternehmen einen milliardenschweren Schuldenberg aufgebürdet haben.