Umsatz stabil Metro reduziert Verlust
Deutschlands größter Handelskonzern Metro setzt im ersten Quartal nur so viel um wie im Jahr zuvor. Schuld sind fehlende Einnahmen durch den späten Ostertermin. Trotzdem schafft es der Konzern, den Nettoverlust deutlich zu schrumpfen.
Der Düsseldorfer Handelskonzern Metro hat dank Einsparungen sein Ergebnis zum Jahresauftakt trotz stagnierender Umsätze verbessert. Der operative Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren stieg um 6,6 Prozent auf 145 Mio. Euro, nach Sonderfaktoren um 21,4 Prozent auf 142 Mio., wie Metro am Dienstag mitteilte.
Den Verlust nach Minderheiten dämmte der Konzern deutlich auf drei Mio. Euro ein nach einem Minus von 16 Mio. Euro vor Jahresfrist und übertraf damit die Analystenschätzungen. Handelskonzerne fahren im ersten Quartal traditionell Verluste ein, der Löwenanteil der Gewinne fällt meist im Weihnachtsgeschäft an.
Fehlendes Ostergeschäft
Der Umsatz verharrte im ersten Quartal auf Vorjahresniveau bei 15,5 Mrd. Euro, wobei das Ostergeschäft 2010 ins erste Vierteljahr fiel und den Erlösen damals auf die Sprünge half. Experten hatten hier einen leicht höheren Umsatz geschätzt. "Mit Blick auf die ersten vier Monate dieses Jahres liegen wir auch beim Umsatz bereits wieder über dem Vorjahr", erklärte Konzernchef Eckhard Cordes.
Seinen Ausblick für 2011 bekräftigte der Vorstand. Demnach peilt der Handelsriese nach dem Rekordergebnis des Vorjahres ein Umsatzplus von über vier Prozent an. Der operative Gewinn vor Sonderfaktoren soll um rund zehn Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro klettern. Voraussetzung sei allerdings, dass sich die Auswirkungen der Nordafrikakrise und der Naturkatastrophe in Japan in Grenzen hielten.