Mehr Gewinn, weniger JobsUS-Konzerne erholen sich
Die Gewinne US-amerikanischer Konzerne legen wieder zu. Ein Grund dafür ist ein kräftiger Abbau von Jobs.
Die Gewinne US-amerikanischer Konzerne haben laut einem Zeitungsbericht wieder zugelegt. Im Vergleich mit dem ersten Krisenjahr 2008 steigerten die US-Unternehmen 2009 ihre Nettogewinne um fast fünf Prozent, berichtet das "Handelsblatt" auf Basis der Geschäftsberichte des vergangenen Jahres.
Mit jedem Dollar Umsatz blieben dem Zeitungsbericht zufolge im vergangenen Jahr 6,5 Cent Nettogewinn (Umsatzrendite) hängen. Im Vorjahr seien nur 4,7 Cent übrig geblieben. Die Bilanzen der 100 größten Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen zeigten allerdings auch, dass Amerikas Unternehmen nicht wachsen, sondern sich unter anderem durch Jobabbau gesundschrumpften, schreibt das Blatt.
Während Deutschlands Großkonzerne trotz Krise und Umsatzeinbruch an ihren Mitarbeitern festhielten und auch 2010 keine Entlassungen im großen Stil planten, hätten die US-Unternehmen im vergangenen Jahr 230 000 Mitarbeiter auf die Straße gesetzt. Dies entspreche 1,6 Prozent der gesamten Belegschaft.