Mitglieder zahlen zehn Prozent mehr ADAC erhöht die Beiträge
11.05.2013, 17:04 Uhr
"Christoph 30" startet zum Einsatz: Der ADAC unterhält eine Flotte von 49 Luftrettungshubschraubern.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Pannenhilfe des ADAC wird deutlich teurer. Der Automobilclub schraubt den Preis für eine Basis-Mitgliedschaft um zehn Prozent nach oben. Die Schar der Mitglieder wächst - und damit auch die Zahl der Hilferufe nach "gelben Engeln" auf der Straße und aus der Luft.
Der Automobilclub ADAC erhöht den Beitrag für seine Mitglieder um gut 10 Prozent auf 49 Euro im Jahr. Die Erhöhung für die klassische Mitgliedschaft wurde von der ADAC-Hauptversammlung in Bielefeld abgesegnet und soll am 1. Januar 2014 wirksam werden. Der ADAC verwies darauf, dass man die Beiträge zehn Jahre lang stabil gehalten habe. Bislang kostet die Basis-Mitgliedschaft 44,50 Euro. Zeitgleich mit der Anhebung will der ADAC neue Mitgliedschaftsmodelle einführen.
Auf der Hauptversammlung des Automobilclubs standen auch eine Reihe von Personalfragen zur Debatte. Mit einem für Vereine dieser Größe höchst ungewöhnlichen Ergebnis wurde Peter Meyer im Amt als Präsident bestätigt.
Präsident Meyer bleibt im Amt
Der 63-Jährige bleibt damit für weitere vier Jahre an der Spitze von Europas größtem Automobilclub. Die Hauptversammlung habe den Mülheimer Unternehmer am Samstag einstimmig im Amt bestätigt, sagte ein ADAC-Sprecher. Meyer führt den ADAC seit 2001. Er war ohne Gegenkandidaten angetreten.
Auch die Vize-Präsidenten Thomas Burkhardt - 59 Jahre alt und zuständig für das ADAC-Bereich Technik - und Hermann Tomczyk (62, Sport) seien einstimmig von den mehr als 200 Delegierten aus 18 Regionalclubs wiedergewählt worden.
Die Altersgrenze für die Wiederwahl hatte Max Stich als Vize-Präsident für den Bereich Tourismus überschritten. Als Nachfolger setzte sich Kurt Heinen aus dem ADAC-Region Nordrhein gegen Axel Schlemann aus Hamburg durch.
Die Mitgliederzahl habe sich bis zum 31. Dezember 2012 um rund 556.000 Mitglieder auf insgesamt über 18,4 Millionen erhöht. Das entspreche einem Plus zum Vorjahr von rund 3,1 Prozent. Für das laufende Jahr 2013 erwartet der Club ein Wachstum von rund 430.000 Mitgliedern.
Knapp 50.000 Hubschrauber-Einsätze
Mit den Mitgliedern habe auch die Zahl der geleisteten Pannenhilfen zugenommen. 2012 seien die rund 1700 ADAC Straßenwachtfahrer sowie die rund 940 vertraglich gebundenen Straßendienstunternehmen mehr als 4,17 Millionen Mal ausgerückt. Das seien rund 105.000 oder 2,6 Prozent Einsätze mehr als 2011 und das zweithöchste Aufkommen in der 110-jährigen Clubgeschichte.
So viele Einsätze wie noch nie habe ADAC-Luftrettung bewältigt, hieß es. Die ADAC-eigene Flotte aus 49 Rettungshubschraubern versorgte 2012 auf ihren knapp 50.000 Einsatzflügen (plus 4,1 Prozent) fast 45.000 Patienten.
Quelle: ntv.de, mmo/dpa