Auto

Oldtimer als Wertanlage Aufs richtige Blech setzen

Nicht nur Privatpersonen, auch Banken und Fonds entdecken Automobil-Klassiker als Wertanlagen. Doch während Unternehmen sich von Profis zum Kauf des richtigen Oldtimers beraten lassen können, sind Privatleute meistens auf sich allein gestellt.

Wer einen Oldtimer als Wertanlage will, muss Kosten und Trends im Blick haben.

Wer einen Oldtimer als Wertanlage will, muss Kosten und Trends im Blick haben.

Auch in Zeiten steigender Aktienkurse und stabiler Immobilienpreise gibt es noch andere clevere Möglichkeiten Geld langfristig zu investieren. Ausgewählte Oldtimer können beispielsweise Kapital nicht nur binden, sondern auch vermehren. Wichtig ist aber, so der TÜV Süd, dass Interessenten Kosten und Trends im Blick haben und auf das richtige Blech setzen.

Mittlerweile interessieren sich nicht nur Privatpersonen für die Gebrauchtwagen-Preise. Auch Banken und Fonds haben die Klassiker mit einer zum Teil hohen Wertsteigerung und einer Rendite von fünf bis zehn Prozent für sich entdeckt. Während die meisten Unternehmen von Profis aus der Oldie-Branche beraten werden, sind Privatpersonen auf sich alleine gestellt. Ohne gute Kenntnisse über den Markt und ein Gespür für Trends kann schnell Geld verbrannt werden. Der mögliche Gewinn in Summe ist laut TÜV Süd generell bei exklusiven Autos größer als bei preiswerten. Allerdings haben auch teure Exemplare nicht automatisch eine Wertsteigerung mit eingebaut. So gibt beispielsweise die Sportwagenikone Porsche 911 seit einiger Zeit leicht nach bei den Preisen.

Orientierung bietet der Oldtimer-Index des Verbands der Automobilindustrie.

Orientierung bietet der Oldtimer-Index des Verbands der Automobilindustrie.

Als Orientierung hilft der Oldtimer-Index des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Dort ist aufgelistet, wie sich ausgewählte Oldies in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Auf den ersten Plätzen liegen eher Brot- und Butterfahrzeuge wie Citroen 2CV, Fiat 500 und Porsche 924. Doch ist die Investition in seltene Klassiker sicherer als in günstige, massenhafte Youngtimer. Bei ihnen kann die Rendite schnell für Reparaturen draufgehen und die Fahrzeuge sind starken Wertschwankungen ausgesetzt. Allerdings sind die bis zu 30 Jahre alten Autos teilweise günstig zu haben. Wer Glück hat, kann ein Schnäppchen mit späterem hohem Wertzuwachs schlagen. So kostet heute ein gut erhaltener Citroen 2CV bis zu 8000 Euro, ein Fiat 500 bis zu 10000 Euro. Der Trend geht zu Fahrzeugen, die nicht nur in der Garage stehen, sondern auch gefahren werden. Und zwar von Besitzern, die ihre Kindheit auf der Rücksitzbank dieser Modelle verbracht haben.

Quelle: ntv.de, sp-x

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