Auto

Experte warnt Autonomes Fahren - mehr Sex hinterm Steuer

Noch ist man im autonom fahrenden Auto züchtig. Aber Experten warnen.

Noch ist man im autonom fahrenden Auto züchtig. Aber Experten warnen.

Das autonome Fahren wird kommen. Darüber sind sich inzwischen nicht nur Experten einig. Aber was passiert dann hinter dem Steuer? Ein Experte erwartet mehr Sex im fahrenden Auto und das ist gefährlich.

Über autonom fahrende Autos wird viel gestritten. In der Regel geht es um Verantwortlichkeiten bei Unfällen, die rechtliche Lage danach und natürlich darum, inwieweit die Technik überhaupt in der Lage ist, die komplexen Zusammenhänge des Verkehrs auf die Reihe zu bekommen. Barrie Kirk vom Automated Vehicles Center of Excellence hat die Diskussion jetzt in eine ganz andere Richtung gelenkt: "Ich gehe davon aus, dass es in autonom fahrenden Autos viel mehr Sex geben wird", sagte er gegenüber der" Toronto Sun".

Der Umstand als solcher bereitet ihm keine Probleme. Er sieht lediglich die Reaktionsfähigkeit des Fahrers arg eingeschränkt, wenn denn im dahinrollenden Fahrzeug kopuliert wird. Fordert der Computer nämlich zur Übernahme des Gefährts auf, wird es bereits zu spät sein. Als Beispiel für seine These führt er Dutzende Videos von Tesla-Fahrern ins Feld, die zeigen, was alles gemacht wird, während das Auto "autonom" fährt. Unter anderen hat der Kanadier ein Video gefunden, wo zwei Männer "pat-a-cake", also einen Klatschreim, spielen und dem Auto die komplette Kontrolle überlassen.

Menschen überschätzen Technik

Für Kirk ist das ein Beweis dafür, dass die Menschen bereits jetzt glauben, dass ihr Auto das gesamte Fahrspektrum beherrscht und sich der Fahrer getrost zurücklehnen kann. Doch was passiert, wenn der Fahrer plötzlich eingreifen muss und sich bei einem Liebesspiel in einem ungünstigen Winkel zu Lenkrad und Pedalen befindet?

Dem Ministerium für Verkehrswesen in Kanada wurde jetzt eine Forderung überreicht, die besagt, dass selbstfahrende Fahrzeuge mit einem Mechanismus ausgestattet werden sollen, der reagiert, wenn der Fahrer in einer Notsituation nicht verfügbar ist. Das bedeutet, dass dem Computer gestattet wird, die komplette Kontrolle über den Wagen zu übernehmen. Bis zum Stillstand darf er auch keine Befehle des Fahrers entgegennehmen.

Um sich rechtlich abzusichern, haben Beamte des Verkehrsministeriums auch vorgeschlagen, autonom fahrende Autos mit einer sogenannten "Black Box" auszustatten, einem Datenschreiber, der wie in großen Flugzeugen Bewegungen und Gespräche aufzeichnet. Wirklich unbeobachtet wäre der Sex dann jedenfalls nicht mehr. Auch nicht, wenn die Scheiben des Wagens dunkel getönt sind.

Quelle: ntv.de, hpr

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