Auto

Martialisch, laut, schnell Bass 770 - Neues Urmeter für Muscle Cars

... und drückt gummifressende 820 Newtonmeter auf die Hinterachse.

Sie sind legendär und haben US-amerikanische Autogeschichte geschrieben: Muscle Cars. In den letzten Jahrzehnten sind solche Dampfhämmer rar geworden. Jetzt hat eine kleine Autoschmiede sich daran gemacht, alle Tugenden dieser Boliden in einem ultimativen Muscle Car zu vereinigen und den Bass 770 erschaffen.

Das Heck erinnert stark an den Dodge Challenger.

Das Heck erinnert stark an den Dodge Challenger.

I n den 1960er und 1970er Jahren hatten sie ihre Hochzeit: US-Muscle-Cars. Und damals konnte es nicht nur einen geben. Steve McQueen rauscht als Lieutenant Frank Bullitt im gleichnamigen Streifen "Bullitt" mit einem Ford Mustang GT 500 über die Leinwand. Verfolgt von einem Dodge Charger. Pontiac präsentiert in dieser Zeit sein mit Abstand schönstes Modell,den TransAm Ram Air IV , von dem nicht mehr als 88 Stück gebaut wurden. Und der Dodge Challenger R/T spielte in "Fluchtpunkt San Francisco" neben Barry Newman die Hauptrolle.

Jetzt hat die in Rochester Hills, etwa 40 Kilometer nördlich von Detroit ansässige Autoschmiede Equus all die Tugenden dieser Ur-Muscle-Cars zusammengenommen, noch eine Portion SS Chevelle drüber gestreut und den wohl amerikanischsten Dampfhammer erschaffen, den Buss 770. Während die Front stark an den Mustang Fastback erinnert, zitiert das Heck den Dodge Challenger. Die Seitenlinie ist eine Mischung aus dem GT 500 und TransAm Ram Air IV.

Gummifressende 820 Newtonmeter

Unter der ewig langen Haube arbeitet allerdings Technik aus dem 21. Jahrhundert: Ein aus der Corvette C6 ZR1 stammender 6,2-Liter-V8 mit 649 PS befeuert den Bass 770 und drückt gummifressende 820 Newtonmeter auf die Hinterachse. Dank einer Mischung aus Aluminium und Karbon bringt es der Wagen lediglich auf ein Gewicht von 1655 Kilogramm und fliegt in nur 3,4 Sekunden auf Tempo 100. Der Vortrieb soll erst bei 322 km/h beendet sein. Geschaltet wird über ein manuelles Sechsgang-Getriebe, dass wie die Brembo Karbon-Keramik-Bremsen und das elektronische Dämpfersystem auch in der Corvette ZR1 verbaut wird.

Das, was den Bass 770 auszeichnet, haben die Schrauber von Equus in einem Werbefilm zusammengestellt, den es zurzeit nur auf Youtube zu sehen gibt. Denn noch gibt es vom Bass 770 nur einen Prototyp. Ab diesem Monat nehmen die Amerikaner aber Bestellungen entgegen, die sie im nächsten Frühjahr abarbeiten wollen. Die Preise des ausschließlich in Handarbeit zusammengeschraubten ultimativen Muscle Cars rangieren dem Hersteller zufolge je nach Ausstattung zwischen 185.000 bis 215.000 Euro. Von einem Export nach Europa ist auf der Website des Unternehmens bislang leider keine Rede.

Quelle: ntv.de, hpr

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