Auto

Nachgerüstetes Tagfahrlicht Lampen oft falsch montiert

Dieses Tagfahrlicht gehört zur Sonderausstattung eines Audi A4 - und ist korrekt montiert.

Dieses Tagfahrlicht gehört zur Sonderausstattung eines Audi A4 - und ist korrekt montiert.

Bei der Nachrüstung von Tagfahrlichtern wird oft wenig sachkundig vorgegangen. Das kann aber problematisch werden und im Zweifelsfall sogar den Verlust der Betriebserlaubnis bedeuten. Einige Tipps, wie man es richtig macht.

Nachgerüstete Tagfahrleuchten sind bei Autofahrern beliebt - aber längst nicht immer richtig montiert. Worauf Hobbyschrauber achten sollten, erläutert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Bonn.

Fehler beim Anbau können leicht dazu führen, dass es bei der Hauptuntersuchung Ärger mit dem Prüfer gibt. Im schlimmsten Fall erlischt sogar die Betriebserlaubnis. Dann ist der Versicherungsschutz für das Fahrzeug nicht mehr gewährleistet. Der ZDK gibt deshalb Tipps für die richtige Montage:

Zulassung: Die Nachrüstleuchten müssen für den Straßenbetrieb in Deutschland zugelassen sein. Legale Lampen sind laut dem ZDK mit einem E im Kreis und den Buchstaben RL für "Running Light" markiert. Ist diese Kennzeichnung nicht vorhanden, besser die Finger davon lassen.

Ausrichtung: Für die Einbauposition gelten klare Vorschriften. So dürfen Tagfahrleuchten nicht niedriger als 25 Zentimeter und nicht höher als anderthalb Meter über der Straße montiert sein. Als Mindestabstand zwischen den Leuchten sind 60 Zentimeter festgelegt. Von der Fahrzeugkante dürfen sie höchstens 40 Zentimeter entfernt sein.

Anschluss: Häufig werden auch Fehler beim Anschluss der Lampen ans Bordstromnetz und bei der Schaltung gemacht. Tagfahrleuchten seien in der Regel kein Ersatz für das Standlicht, stellen die ZDK-Experten klar. Ausgenommen sind speziell dafür entwickelte Kombi-Leuchten: Mit gedimmter Lichtleistung lassen sie sich legal als Positionslicht nutzen. Das serienmäßige Standlicht muss dann allerdings abgeklemmt werden. Auch darf das Tagfahrlicht nicht zusammen mit dem Abblendlicht leuchten - mit den Rücklichtern dagegen schon.

LED-Technik: Wer sich für Nachrüstleuchten entscheidet, sollte zu LED-Lampen greifen, rät der ZDK. Sie haben in der Regel eine vergleichsweise lange Lebensdauer und verbrauchen nur rund 10 Watt Strom. Zum Vergleich: Das Abblendlicht eines Pkw benötigt rund 150 Watt.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen