Eingeschneite Autos befreien Zweiter Gang oder rausschaukeln
18.12.2010, 09:00 Uhr
Wer so tief feststeckt, dem hilft auch kein "Rausschaukeln" mehr.
Die Schneemassen bereiten den Autofahrern diverse Probleme. Die einen kommen nicht mehr aus der Parklücke heraus, die anderen rutschen in den Graben. Bei Befreiungsaktionen ist aber Vorsicht angesagt.
Autofahrer können ihre im Schnee feststeckenden Fahrzeuge eventuell mit "Rausschaukeln" befreien. "Das geht aber nicht mit jedem Auto", warnt Jürgen Bente, Fahrtrainer beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).
Beim "Rausschaukeln" wird mit schnellem Treten der Kupplung zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang gewechselt. Wer nur in der Parklücke feststeckt, komme oft auch schon durch simples Anfahren im zweiten Gang weiter. Das Lenkrad sollte dabei möglichst nicht eingeschlagen werden, erklärt Bente: "Gerade stehende Reifen haben immer noch am meisten Grip."
Richtig feststeckende Autos, zum Beispiel im Graben, sollten Autofahrer aber nicht selbst zu befreien versuchen. "Mit solchen Rettungsaktionen bringt man nur sich und andere in Gefahr", sagt Bente. Je nach Schwere des Unfalls sei meist auch unklar, ob das Auto überhaupt noch fahrtüchtig ist. Verunglückte sollten lieber einen Sicherheitsdienst und die Polizei anrufen und die Unfallstelle mit Warndreieck absichern. Besonders im Winter müssten Handy, Warndreieck und -weste deshalb immer mitgenommen werden.
Quelle: ntv.de, dpa