Das war Dienstag, der 2. Juni 2015
Liebe Leser, ich wünsche Ihnen noch eine gute Nacht und verabschiede mich. Aber lassen Sie uns vorher noch einen Blick auf die Themen werfen, die n-tv-Leser heute besonders interessiert haben:
Deutsche trinken weniger Schnaps
Die Deutschen greifen immer seltener zu hartem Alkohol:
Insgesamt ist der Pro-Kopf-Konsum an Spirituosen gegenüber 2013 um 1,8 Prozent auf 5,4 Liter gesunken, berichtet der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure. Im Jahr 2000 hatte der Konsum noch bei 5,8 Litern gelegen.
Der Absatz an Spirituosen im Lebensmittelhandel ist demnach um 4 Millionen auf 517 Millionen Flaschen á 0,7 Liter gesunken.
Femen-Aktivistinnen in Marokko festgenommen
Nach einem Oben-Ohne-Protest für Homosexuellenrechte in Marokko sind zwei Französinnen festgenommen und ausgewiesen worden.
Wie die offizielle Nachrichtenagentur MAP berichtet, wurden die Aktivistinnen wegen ihrer "Obszönitäten" am Hassanturm in Rabat später am Flughafen der Hauptstadt festgenommen. Daraufhin habe das Innenministerium entschieden, auch ein Einreiseverbot gegen die Frauen zu verhängen.
Im Internet veröffentlichte Bilder der Organisation Femen zeigen die Frauen, die sich auf dem Moscheegelände die Oberteile ausziehen und sich gegenseitig küssen.
Auf ihren Oberkörpern prangt der Schriftzug: "In Gay We Trust" (Wir vertrauen auf die Homosexualität). Homosexuelle Handlungen sind in Marokko strafbar.
G7-Gegner bauen erste Zelte auf
G7-Gipfel-Gegner haben auf einer Wiese an der Loisach in Garmisch die ersten 15 Zelte ihres Protestcamps aufgebaut. Es würden in Kürze noch weitere Camper im Zeltlager erwartet, sagte ein Teilnehmer.
Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen hatte den Aufbau des Camps für bis zu 1000 Teilnehmer verboten, aber das Verwaltungsgericht München hatte das Verbot aufgehoben.
In Elmau treffen sich am 7. und 8. Juni die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7). Gipfelgegner wollen in Garmisch und München dagegen demonstrieren. Die bayrische Polizei führt den größten Einsatz ihrer Geschichte durch.
Senat will Berlin "wild und spannend halten"
Es gibt viele Gründe, Berlin zu besuchen. Besonders viele Touristen kommen jedoch wegen des außergewöhnlichen Nachtlebens, der Party- und Musikkultur.
Damit diese weiterhin genug Platz in der Stadt hat, will der Berliner Senat Bauherren beim Lärmschutz stärker in die Pflicht zu nehmen. Clubs dürften nicht weiter aus dem Stadtzentrum verdrängt werden, so der Senator für Stadtentwicklung, Andreas Geisel.
Bauherren müssen sich laut Geisel künftig über Clubs in der Nähe geplanter Gebäude im neuen "Clubkataster" informieren, das am Dienstag freigeschaltet wurde.
"Unser Ziel ist es, Berlin spannend und wild zu halten", so Geisel.
Niederländer baut Mega-Murmelbahn für 11.000 Murmeln
Jelle Bakker aus Amersfoort in den Niederlanden ein ungewöhnliches Hobby: Er baut gigantische Murmelbahnen.
Nun hat er sich selbst übertroffen und in einem Indoor-Spielplatz im niederländischen Gouda eine Bahn für über 11.000 Murmeln errichtet. Doch sehen Sie selbst.
Tsipras nicht bereit, Renten und Löhne zu kürzen
Im Tauziehen mit den Geldgebern ist die griechische Regierung nicht zu Kürzungen bei Renten und Löhnen bereit. Das berichtete die Fraktionschefin der Linken im Europaparlament, Gabi Zimmer, nach einem Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
Dieser hatte den Geldgebern einen umfassenden Plan übermittelt. Diese 45-seitige Reformliste spiegele die Haltung der griechischen Regierung wider, "realistisch zu sein, um Lösungen zu ermöglichen, aber grundsätzliche Linien nicht zu überschreiten", erklärte Zimmer.
"Dazu gehören die Weigerung, die Forderung nach Kürzungen von Renten und Löhnen sowie einen Eingriff in die Tarifautonomie durch die Gegenseite zu akzeptieren."
Tschechien baut Sperre für deutschen Ökostrom
Strom von deutschen Windkraftanlagen ist in Tschechien nicht mehr erwünscht. Klingt kurios, hat aber einen ernsten Hintergrund:
Weil zwischen Nord- und Süddeutschland Stromtrassen fehlen, nimmt die Elektrizität immer häufiger den Umweg über Tschechien. Nach Angaben des tschechischen Netzbetreibers steigt damit das Risiko einer Überlastung und eines Blackouts.
Daher hat das Land damit begonnen, einen speziellen Phasenschieber-Transformator zu errichten, mit dem der Stromfluss gesteuert werden kann.
Die Hunderte Tonnen schwere Anlage kostet 72 Millionen Euro. "Ein Blackout käme weit teurer zu stehen", sagte der Chef des Netzbetreibers, Vladimir Tosovsky.
16 Menschen bei Achterbahn-Unfall verletzt
Bei einem Unfall auf einer Achterbahn einem der beliebtesten britischen Freizeitparks sind bei einem Unfall 16 Menschen verletzt worden, vier davon schwer.
Ein mit 16 Menschen besetzter Waggon der Achterbahn sei mit einem unbesetzten Wagen zusammengestoßen, so der Betreiber.
Der Aufprall habe sich auf einem Teil der Achterbahn ereignet, der sich nahe am Boden befinde.
Erdbeben erschüttert griechische Ferieninsel
Die westgriechische Ferieninsel Kefalonia ist von einem Erdbeben der Stärke 4,3 erschüttert worden. Durch den Erdstoß wurde am beliebten Strand von Myrtos ein Steinschlag ausgelöst. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden, berichtete der griechische Rundfunk.
Das Zentrum des Bebens lag neun Kilometer westlich der Inselhauptstadt Argostoli, wie die Erdbebenwarte der griechischen Hauptstadt Athen mitteilte.
Auf Kefalonia hatte es in der Vergangenheit schwere Erdbeben gegeben. 1953 hatte ein Beben der Stärke 7,2 fast alle Gebäude auf der Insel zerstört.
Zuwanderung: Orbán fürchtet um Europas Kultur
Ungarns rechtskonvervativer Ministerpräsident Viktor Orbán sieht die europäische Kultur durch die derzeitige Zuwanderung bedroht. "Die weltweit stattfindende Masseneinwanderung könnte das Antlitz von Europas Zivilistation verändern", sagte Orbán bei einer Konferenz zu Ehren von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl.
Sollte eine solche Veränderung in Europa stattfinden, dann wäre dies "unumkehrbar", befand der 52-Jährige. "Wenn wir jetzt einen Fehler machen, dann verfolgt er uns für immer."
Erst kürzlich hatte Ungarns Regierung den Unmut anderer europäischer Länder auf sich gezogen, als sie ihren Bürgern einen Fragebogen zuschickte, in dem Einwanderer mit Terrorismus in Verbindung gebracht wurden.
Ebenfalls umstritten: In Ungarn wurde nach dem Mord an einer 21-Jährigen eine breite Debatte über die Wiedereinführung der Todesstrafe geführt.
600 Euro Geldstrafe für Femen-Protest im Kölner Dom
Die frühere Femen-Aktivistin Josephine Witt muss wegen ihrer barbusigen Protestaktion im Kölner Dom 600 Euro Geldstrafe zahlen. Das entschied das Landgericht Köln.
Die damals 20-Jährige war am ersten Weihnachtstag 2013 bei der Festtagsmesse, die vom damaligen Kölner Erzbischof Joachim Meisner zelebriert wurde, nur mit einer Art Lendenschurz bekleidet auf den Altar gesprungen. Sie hatte sich die Worte "I am God" ("Ich bin Gott") auf den nackten Oberkörper gemalt und sich mit nach oben gereckten Armen der Gemeinde zugedreht.
Die Aktivistin hatte angegeben, ihr Protest habe sich gegen den konservativen Ex-Erzbischof Meisner gerichtet. Außerdem habe sie für Menschen- und Frauenrechte demonstrieren wollen.
Handtasche für über 200.000 Euro versteigert
Eine seltene Luxushandtasche des französischen Modehauses Hermès ist in Hongkong für die Rekordsumme von umgerechnet rund 203.000 Euro versteigert worden.
Denken Sie, was ich denke?
Ich erzähle Ihnen trotzdem noch etwas mehr über den Fall.
Die Handtasche ist aus Kroko-Leder und mit Gold und Diamanten besetzt (was auch sonst?)
In Fachkreisen weiß man, dass die Tasche mit dem Namen "Birkin" nach der Schauspielerin Jane Birkin benannt ist und ihre Produktion künstlich verknappt wird, um den Wert zu steigern.
Wie der "Postillon" die "Bild"-Zeitung ärgert
Wir müssen das Thema "HSV-Klassenerhalt" wohl doch noch einmal aufgreifen. Der Satire-Blog "Der Postillon" hatte die schöne Idee, sich eine Relegationsauszeichnung für DFB-Trikots auszudenken. Ähnlich den Meistersternen werden Glücksschweine auf das Trikot gestickt, fantasierte der "Postillon" aus. Das ganze sieht so aus.
Die Idee fanden wohl auch die Kollegen der "Bild"-Zeitung gut und wollten das Bild gerne verwenden. Folgenden E-Mail-Austausch hat der "Postillon" nun veröffentlicht (Ich empfehle Ihnen auch die Signatur in der Mail des "Postillon"):
Schlagzeilen zum Feierabend
Festnahmen nach Schüssen auf Asylbewerberheim
Im April feuerten Unbekannte mit Schusswaffen auf ein Asylbewerberheim in Hofheim in Hessen.
Nun hat die Polizei zwei Männer im Alter von 18 und 20 Jahren festgenommen, die verdächtigt werden, daran beteiligt gewesen zu sein.
Die Ermittler schlossen einen "rechtsmotivierten Hintergrund" nicht aus.
Eine Waffe, mit der die Schüsse abgefeuert sein könnten, wurde beschlagnahmt.
Kritiker küren "bestes Restaurant der Welt"
Eine britische Fachzeitschrift hat das "El Celler de Can Roca" in Spanien zum besten Restaurant der Welt gekürt. Das Magazin "Restaurant" lobte bei der Auszeichnung am Montag in London das "kollektive Genie" der drei Brüder, die das Lokal im katalanischen Girona betreiben.
Es ist bereits das zweite Mal seit 2013, dass Joan, Jordi und Josip Roca die Spitzenposition der seit 2002 erstellten Liste World's 50 Best Restaurants belegen.
Das "Roca" verdrängte den vierfachen Sieger "Noma" aus Dänemark von Platz eins, das diesmal hinter der "Osteria Francescana" aus Italien auf Platz drei landete. Zu den zehn Besten gehörten zudem Restaurants aus Peru, den USA, Großbritannien, Japan, Brasilien und Thailand.
Zwei deutsche Restaurants, das "Vendôme" aus Bergisch-Gladbach sowie das "Aqua" aus Wolfsburg, schafften es auf Platz 30 und 33.
Al-Sisi kommt nach Berlin - Kritiker bleiben zuhause
Die ägyptische Führung unter Präsident Al-Sisi setzt sich für Stabilität im Land ein, das betont sie immer wieder. Demokratie und Menschenrechte spielen dabei offensichtlich eine untergeordnete Rolle.
Heute ist Al-Sisi zu Besuch bei Bundeskanzlerin Merkel in Berlin. Auch ein bekannter Regierungskritiker wollte den Staatsbesuch zum Anlass nehmen, auf die prekäre Menschenrechtslage in Ägypten aufmerksam zu machen.
Al-Sisi zog es jedoch vor, ihn daheim zu lassen. Dem prominenten Bürgerrechtler Mohamed Lotfy wurde am Kairoer Flughafen der Pass abgenommen und die Ausreise verweigert.
Auch die Kollegen von n-tv.de hatten bereits fest mit einem Treffen mit Lotfy gerechnet, um mit ihm über die Situation vor Ort zu sprechen.
EIne ausführliche Meldung lesen Sie an dieser Stelle in Kürze.
Sieben Geparden in Münsteraner Zoo geboren
Normalerweise bekommen Gepardenweibchen drei bis fünf Jungtiere - in Münster hat "Namoja" jetzt sieben Babys zur Welt gebracht. Laut Allwetterzoo handelt es sich um ein männliches und sechs weibliche Tiere. Die Mutter kümmert sich sehr gut um die Jungtiere, dennoch werden die zwei kleinsten Geparden zusätzlich mit der Flasche gefüttert.
"Geparde sind stark von der Ausrottung bedroht und die Zucht in Zoos ist sehr schwierig", erklärte Allwetterzoo-Kurator Dirk Wewers.
Der natürliche Lebensraum der Geparden ist die afrikanische Savanne. Die Tierart wird als gefährdet bis stark gefährdet eingestuft. Weltweit gibt es nur noch rund 10.000 freilebende Geparden.
Erneut Hubschrauber mit Hilfsgütern abgestürzt
Nach dem verheerenden Himalaya-Erdbeben ist in Nepal ein weiterer Hubschrauber mit Hilfsgütern abgestürzt. Dabei kamen drei Nepalesen und eine Niederländerin ums Leben.
Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Dorfes Yamuna Dada im Distrikt Sindhupalchok. Mitte Mai war ein Hubschrauber der US-Armee ebenfalls im Erdbebengebiet verunglückt. Die sechs US-Amerikaner und zwei Nepalesen darin starben.
Der Hubschrauber eines privaten Unternehmens sei in eine Stromleitung geflogen, berichtete die nepalesische Nachrichtenseite Ekantipur.
70 Tote bei schweren Kämpfen an somalischer Grenze
Schwere Gefechte sind im somalisch-äthiopischen Grenzgebiet ausgebrochen. In den vergangenen Tagen kamen dort über 70 Menschen durch Waffengewalt ums Leben. Die Situation vor Ort in aller Kürze:
In der somalischen Region Galgaduud bekämpfen sich eine paramilitärische Polizeitruppe und ein somalischer Clan.
Die paramilitärische Truppe "Liyu" war 2007 eingerichtet worden, um Aufständische in der äthiopischen Region Ogaden zu bekämpfen. Die größtenteils von Somaliern bewohnte Region gehört seit Ende des 19. Jahrhunderts zu Äthiopien, wird aber von Somalia beansprucht.
Die mit einem somalischen Clan verbündete Polizeitruppe hatte den Angaben zufolge einen rivalisierenden Clan auf der somalischen Seite attackiert und 18 Dörfer in Brand gesteckt.
Die Fußball-Woche im Bild zusammengefasst
Dortmund unterliegt im Pokalfinale, Hamburg bleibt erstklassig. Beides nicht gut. Ich will das Thema auch gar nicht wieder aufrollen und Salz in die klaffenden Wunden streuen, doch folgende Tafelbeschriftung einer Kneipe in St. Pauli anlässlich der vergangenen Fußballwoche wollte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Hamas-Polizei tötet IS-Anhänger
Einen Anhänger der radikalislamischen Terrormiliz Islamischer Staat haben Polizisten der im Gaza-Streifen herrschenden Hamas bei einem Feuergefecht getötet.
Der 27-Jährige wollte sich von Polizisten der Hamas nicht festnehmen lassen. In seinem Haus wurden Sprengsätze und Panzerfäuste gefunden.
In den vergangenen Wochen hat Hamas bei Razzien zahlreiche Mitglieder von Salafistengruppen im Gazastreifen festgenommen.
Boeing 737 rutscht von Landebahn
Bei stürmischem Wetter ist im Osten Indonesiens ein Flugzeug der nationalen Airline Garuda von der Landebahn geschlittert.
Alle 152 Insassen seien unverletzt, teilte ein Sprecher mit.
Nach Angaben der Airline herrschte in der Stadt Makassar heftiger Regen, als die Boeing 737-800 nach einem zweistündigen Flug aus Jakarta landete.
Schichtwechsel
[kein Linktext vorhanden]Liebe Leser, wie Sie vielleicht wissen: Ich bin öfter hier. Auch heute, daher ein kurzes Hallo. Sie lesen von mir bis in die Abendstunden. Dann sage ich auch nochmal Tschüss. Versprochen.
Beck's-Chef wegen Alkohol-Fahrt gefeuert
Brauereien rufen immer dazu auf, Alkohol in Maßen zu genießen. Da kommt es nicht so gut, was sich der Deutschlandchef des Brauerei-Konzerns Anheuser-Busch Inbev geleistet hat. Till Hedrich baute am 30. April auf der A95 bei München einen Unfall - dabei stand er nach eigenen Angaben unter "erheblichem Alkoholeinfluss", dürfte also ziemlich betrunken gewesen sein.
Seine Vorgesetzten zogen Konsequenzen: Sie entließen den 44-Jährigen mit sofortiger Wirkung. Er hatte den Posten als Deutschlandchef erst im Januar übernommen und war so auch zum Chef der bekannten Beck's-Brauerei geworden.
Polizei räumt Flüchtlingslager mitten in Paris
Rund 350 Flüchtlinge haben monatelang mitten in Paris unter einer Brücke campiert - doch damit ist es nun vorbei. Die Polizei räumte das Lager in den frühen Morgenstunden. Die Flüchtlinge kommen nun in reguläre Unterkünfte. Manche hatten auf bloßen Matratzen geschlafen. Das Lager befand sich zwischen den Metro-Stationen Barbès und La Chapelle.
Zeitraffer vom Bau des neuen World Trade Centers
Das One World Trade Center wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt - aber haben Sie schon diese Zeitraffer-Aufnahme gesehen?
US-Flughäfen versagen bei Sicherheitstests
In den USA wird Sicherheit nicht nur groß geschrieben, sondern auch unterstrichen und gefettet. Doch all das bringt nicht viel, wenn man einem Test des Fernsehsenders ABC glauben darf.
Die Tester versuchten, nachgemachte Waffen und Sprengstoffe durch die Kontrollen zu schmuggeln - das gelang ihnen in 67 von 70 Fällen.
Einmal sei zwar ein Alarm ausgelöst worden, aber die Sprengstoffattrappe am Rücken des Verdächtigen nicht entdeckt worden.
Der zuständige Minister kündigte Konsequenzen an. Dazu gehören Nachschulungen und geheime Kontrollen.
Ähnliche Probleme traten im vergangenen Jahr auch in Frankfurt auf.
So viel Sozialhilfe kassierten Alt-Nazis in den USA
Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen viele Nazis aus Deutschland - manche kamen auch in den USA unter. Nun zeigt ein Bericht, wie viel Sozialleistungen sie dort kassierten. Darüber berichtet die "New York Post".
Laut einem Bericht des Generalinspektors der Sozialen Sicherheitssysteme bekamen die Alt-Nazis zwischen 1962 und 2015 20,2 Millionen US-Dollar zugewiesen.
Diese Summe erhielten 133 Personen, die verdächtigt werden, als Nazis Kriegsverbrechen begangen zu haben.
Die Praxis wurde erst in diesem Jahr mit einem eigenen Gesetz ("Keine Soziale Sicherheit für Nazis") gestoppt - davon waren noch vier Empfänger betroffen.
Schröder: Putin sollte zum Gipfel kommen
Dass Gerhard Schröder und der russische Präsident gut miteinander können, ist bekannt. Nun bekommt Putin diplomatische Schützenhilfe vom Altkanzler. Bei einer Veranstaltung der "Rheinischen Post" in Düsseldorf, sagte er, es sei ein Fehler, dass Putin nicht zum G7-Gipfel in Bayern eingeladen worden sei.
"Gerade wenn es unterschiedliche Positionen gibt, muss man darüber diskutieren", sagte er.
Auch Altkanzler Schmidt hatte sich zuletzt für eine Einladung Putins ausgesprochen.
Hier lesen Sie die ganze Geschichte.
Tsipras: Haben Reformplan vorgelegt
Von wegen, die Griechen tun nichts: Ministerpräsident Tsipras gibt bekannt, dass seine Regierung den Gläubigern einen Reformplan vorgelegt habe.
Die Vorschläge seien konkret und realistisch, sagte er.
Wenn sie akzeptiert würden, sei die Krise zu Ende.
Wenn, ja wenn! Hier mehr dazu.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Betrunkener bedroht S-Bahn-Fahrgäste mit Axt
2,6 Promille im Blut und eine Axt in der Hand - das ist keine gute Mischung, um eine S-Bahnfahrt zu unternehmen. Genau das hat aber ein 43-Jähriger gestern Abend in Berlin getan. Und gut gelaunt war er auch nicht. Er pöbelte Fahrgäste an und schwang eine Axt. Ein Passagier reagierte und zog die Notbremse. Polizisten überwältigten den Mann. Er saß bereits mehrmals im Gefängnis.
Irak: Koalition versagt gegen den IS
Die irakische Armee ist dem IS kaum gewachsen, teilweise haben die Dschihadisten die von Bagdad kontrollierten Streitkräfte einfach überrannt. Schlimmer noch: Diese ließen massenhaft Waffen stehen und liegen, die der Terrormiliz in die Hände fielen.
Doch nun erhebt der irakische Regierungschef Haidar al-Abadi Vorwürfe gegen die US-geführte Koalition gegen den IS.
Diese unterstütze den Irak nicht ausreichend, sagte er heute in Paris, wo eine Konferenz zum Thema stattfindet.
"Bei der Unterstützung des Iraks gibt es viele Worte, aber nur wenig Aktionen", klagte al-Abadi. "Wir haben nicht viel bekommen, fast nichts. Wir müssen uns auf uns selbst verlassen."
Selbst Waffen auf dem freien Markt zu kaufen sei zwar möglich, da es laufende Verträge mit Russland gebe. Wegen der Sanktionen sei es aber schwierig, an die Waffen heranzukommen. "Das Geld ist auf der Bank, aber wir können sie nicht bekommen", sagte er.
Gericht verschiebt Entscheidung über Mursi
Morgen kommt der ägyptische Präsident al-Sisi nach Berlin - da hätte es nicht gut ausgesehen, wenn ein ägyptisches Gericht das Todesurteil gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Mursi bestätigt hätte. Dies verschiebt nun die Entscheidung über das Leben des inhaftierten Islamisten.
Ersten beiden Mers-Todesfälle bestätigt
Das Mers-Virus ist zurück - vor zwei Wochen wurde der erste Fall in Südkorea diagnostiziert, jetzt gibt es die ersten beiden Todesopfer.
Eine 58-jährige Frau und ein 71 Jahre alter Mann starben an der Atemwegserkrankung. Beide waren schon vorher gesundheitlich angeschlagen.
25 Patienten sind mittlerweile infiziert.
Das Virus ist mit Sars verwandt, bei dessen Ausbruch 2003 rund 800 Menschen starben.
Chinesisches Kriegsschiff drängt Rettungsboot ab
Vietnam ist empört. Da wollte ein Rettungsboot des Landes lediglich einem Fischer auf seinem Boot helfen, weil dieser einen Herzinfarkt erlitten hatte.
Doch dann sei ein chinesisches Kriegsschiff herangeschwommen, das das Schiff abgedrängt habe. Es sei beinahe zur Kollision gekommen.
Der Zwischenfall ereignete sich an den Spratly-Inseln, die China für sich beansprucht. Das Problem ist nur, dass Vietnam und die Philippinen die Inseln auch gern für sich hätten.
Der Fischer mit dem Herzinfarkt hat trotzdem überlebt.
Inder verkauft Hitler-Eis
Hitler ist hierzulande und in weiten Teilen der Welt so etwas wie das personifizierte Böse, doch in Indien ist das anders. Dort wird sogar Hitler-Eis verkauft, wie der "Stern" online berichtet. Demnach gibt es dort "den Führer mit Streuseln und Sahne" Geschmacklos? Für uns mit Sicherheit.
Doch man könnte sagen: Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Hitler und der Holocaust seien vielen Indern unbekannt, das Hakenkreuz sei dagegen noch immer ein Glückssymbol. Insofern erscheine ein Hitler-Eis mit Hakenkreuz manch einem Inder verlockend. Meist würden solche Produkte umbenannt, wenn eine Welle der Empörung nach Indien schwappte.
Übrigens gab es auch mal Hitler-Kaffeesahne - aber nicht in Indien, sondern in der Schweiz. Und in Italien wird "Hitler-Bier" verkauft.
AfD sagt Parteitag in Kassel ab
Die Alternative für Deutschland steckt in der Krise - die junge Partei weiß nicht so recht, wo sie hinwill. Parteigründer Lucke und Frauke Petry können sich nicht einigen. Das hat Folgen: Der Parteitag in Kassel ist heute abgesagt worden.
Die Hintergründe erfahren Sie im ausführlichen Artikel.
Air-France-Maschine muss in Russland notlanden
300 Menschen sitzen an Bord der Air-France-Maschine, als der Pilot ein Problem feststellt: Triebwerkschaden.
Das Flugzeug war auf dem Weg von Japan nach Frankreich und landete dann außerplanmäßig im Osten Russlands, in Chabarowsk. Dabei wurde niemand verletzt.
Ein Triebwerk war ausgefallen, nun wird die Technik überprüft.
Die Passagiere warten nun im Osten Russlands auf ihren Weiterflug nach Paris.
HSBC streicht Tausende Stellen
Die HSBC ist die größte Bank Europas - 266.000 Menschen sind bei ihr angestellt. Doch für bis zu 20.000 von ihnen könnte bald Schluss sein.
Laut "Sky News" will die Großbank bis 2017 Tausende Stellen streichen - es gehe um 10.000 bis 20.000 Arbeitsplätze, hieß es.
Zuletzt durchlebte die Bank einige Skandale. Sie musste eine Strafe wegen Manipulationen an Devisenmärkten zahlen und soll Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen haben.
Spahn: Schwule und Lesben nicht beleidigen
Auch in der CDU sind Homosexuelle keine Außenseiter mehr, man denke zum Beispiel an den einstigen Hamburger Oberbürgermeister Ole von Beust. Dennoch sorgt sich das Präsidiumsmitglied Jens Spahn um den Ruf seiner Partei.
Seine Partei solle die Debatte darüber nicht verletzend führen, sagte er der "Welt". "Dann stoßen wir nicht nur Schwule und Lesben vor den Kopf, sondern auch ihre Familien und Freunde."
Es gehe um die "Anschlussfähigkeit der CDU an eine moderne bürgerliche Gesellschaft", sagte Spahn.
Mehr dazu im ausführlichen Artikel.
Schlagzeilen am Morgen
Griechenland bleibt hart: "Keine Kompromisse"
Die Gläubiger haben Griechenland ein letztes Angebot gemacht, doch Hellas bleibt hart:
"Es gibt keinen Spielraum für mehr Kompromisse", sagt Arbeitsminister Panos Skourletis. "Wir warten darauf, dass die andere Seite ihrer Verantwortung nachkommt."
Labbadia und Beiersdorfer feiern noch am frühen Morgen
So ein Klassenerhalt in allerletzter Minute will gebührend gefeiert werden. Dieses Beweisfoto stellte der HSV selbst ins Internet. Jetzt aber ab ins Bett!
Taucher retten Passagierin aus Schiff
460 Menschen sind an Bord eines Schiffes, das auf dem Jangtse-Fluss in China gekentert ist. Jetzt haben Taucher eine 85-jährige Frau gerettet. Insgesamt sind erst ein Dutzend Menschen ans Ufer gebracht worden. Fünf Leichen wurden geborgen.
Spielen Sie Anke Engelkes Fragen nach
Haben Sie es gestern gesehen? Anke Engelke und noch ein paar andere waren beim Prominentenspecial von "Wer wird Millionär?". Wer? Das lesen Sie in unserem Artikel zum Thema. Aber die große Frage ist ja immer: Hätte ich das auch gewusst? Hier können Sie das überprüfen und die Fragen der Moderatorin nachspielen.
Gläubiger machen Athen "letztes Angebot"
Bis gestern Abend haben Merkel, Hollande, Juncker und Vertreter von EZB und IWF in Berlin sich beraten. Nun wird bekannt: Das Treffen diente dazu, Athen ein letztes Angebot zu machen.
Das berichtet die Nachrichtenagentur Dow Jones unter Berufung auf eigene Informanten.
Es wird damit gerechnet, dass dieses Angebot Tsipras bald vorgelegt wird - dann muss er sich entscheiden. Lehnt er ab, steuert Griechenland auf Zahlungsunfähigkeit, Kapitalkontrollen und möglicherweise den Abschied aus dem Euro zu.
Hier lesen Sie mehr dazu.
Kardashian-Vater posiert als Frau auf Vanity Fair
Das ist der einstige Zehnkampf-Olympiasieger Bruce Jenner. Der 65-Jährige ist der Stiefvater von Kim Kardashian und posiert auf dem Cover von "Vanity Fair". Als Frau. Die Geschichte dahinter? Erfahren Sie hier.
Tausende Hamburger feiern Klassenerhalt
Das ist gerade nochmal gut gegangen - nach dem Sieg des HSV in der Relegation gegen Karlsruhe haben tausende Hamburger ihren Verein gefeiert. 15.000 schauten sich das Spiel auf einer Leinwand in der Imtech-Arena an, auch auf der Reeperbahn stieß man auf den Sieg an. Die Polizei hatte sich auf Ausschreitungen vorbereitet. Wasserwerfer und Räumfahrzeuge standen bereit, Hunderte Polizisten patrouillierten durch die Stadt.
Rot-Grün will Homo-Ehe über Bundesrat durchsetzen
Homosexuelle Paare sollen in Deutschland die gleichen Rechte bekommen wie Mann und Frau - das wünscht sich zumindest Niedersachsen. Das Land startet nun eine Initiative im Bundesrat.
Dieser soll die Bundesregierung auffordern, homosexuellen Paaren auch das Adoptionsrecht zu gewähren.
Der Antrag ist noch in Vorbereitung, eine Mehrheit soll aber möglich sein.
Schönes Licht in Halle
Mehrheit der Deutschen für WM-Boykott
Wer gerade vier Wochen Urlaub auf einer einsamen Insel gemacht hat, müsste gerade doch ein bisschen staunen. Die Deutschen sind mehrheitlich dafür, dass die Fußball-Nationalmannschaft die nächste WM boykottiert.
53 Prozent sind für einen Boykott der WM falls es keine Reformen innerhalb der Fifa gibt. Das hat eine repräsentative Umfrage von yougov ergeben. Im Dezember waren nur 40 Prozent dafür gewesen.
88 Prozent halten Korruption bei der Fifa für wahrscheinlich, 81 Prozent glauben auch, dass Präsident Blatter ebenfalls persönlich verwickelt ist.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen! Tja, HSV, da hast du es mal wieder geschafft. Ganz starke Leistung. Aber jetzt mach auch was draus! Jetzt nicht wieder gleich nach der ersten Krise den Trainer rausschmeißen! So, das musste mal sein. Das wird heute wichtig:
In Paris treffen sich Vertreter der Koalition gegen den IS, darunter auch der deutsche Außenminister.
Heute gehen die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP weiter.
Die Bundesagentur für Arbeit gibt neue Arbeitslosenzahlen bekannt.
Ein Gericht in Kairo entscheidet darüber, ob die Todesstrafe gegen Ex-Präsident Mursi bestätigt wird.
Nach der Relegation ist vor der Relegation: Heute spielen 1860 München und Holstein Kiel um die Teilnahme an der zweiten Bundesliga. Dort ist alles offen: Das Hinspiel endete torlos.
Und dann ist heute noch ein großer, großer Tag. Internationaler Tag des Fahrrads. Hören Sie Ihr Rad nicht aus dem Keller, dem Schuppen, der Garage rufen? Erlösen Sie es! Und bei dem grauen Regenwetter werden sie auch nicht von grellen Frühlingsfarben geblendet.
Schlagzeilen aus der Nacht