Mittwoch, 29. März 2017Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Markus Lippold
22:35 Uhr

Das war Mittwoch, der 29. März 2017

Schöne Grüße aus Berlin - mit Fernsehturm (hinten) und Funkturm.

Schöne Grüße aus Berlin - mit Fernsehturm (hinten) und Funkturm.

(Foto: dpa)

Der Brexit-Tag geht zu Ende. Obwohl das Referendum dazu schon ein dreiviertel Jahr zurückliegt und zuletzt auch bekannt war, wann der Antrag eingehen würde, warteten auch wir in der Redaktion heute gespannt auf die Übergabe des Briefes aus London. Nun beginnen die Verhandlungen, deren Folgen freilich kaum absehbar sind, abgesehen von den Kosten. Meine Kollegin hat das Wichtigste zum Thema zusammengestellt. Derweil erwartet der Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, im Interview mit n-tv.de "harte Verhandlungen".

Außerdem gab es heute noch das:

Ich wünsche Ihnen eine ruhige und erholsame Nacht. Morgen früh ist "Der Tag" wieder für Sie da.

22:20 Uhr

Wasserschutzpolizei rettet Wildpinkler

Die Elbe in Hamburg.

Die Elbe in Hamburg.

(Foto: dpa)

Zum Glück gibt's die Wasserschutzpolizei! Sonst hätte die Wildpinkelei eines 37-Jährigen in Hamburg tödlich enden können:

  • Der betrunkene Mann verliert beim Pinkeln an den Landungsbrücken das Gleichgewicht und stürzt in die Elbe.
  • Ein Barkassenführer sieht's und alarmiert die Polizei.
  • Mithilfe eines Rettungsrings wird der Mann, der sich an einem Ponton über Wasser hält, auf das Polizeiboot gezogen.
21:52 Uhr

Türkei erklärt Militäreinsatz in Syrien für beendet

Türkische Soldaten kehren im August 2016 nach einem Einsatz in Syrien in die Türkei zurück.

Türkische Soldaten kehren im August 2016 nach einem Einsatz in Syrien in die Türkei zurück.

(Foto: picture alliance / dpa)

"Die Operation Euphrat-Schild ist zu Ende", sagt der türkische Regierungschef Binali Yildirim nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates, wie die Agentur Anadolu berichtet. Damit endet zumindest vorläufig der Militäreinsatz des Landes in Syrien. Ob die türkischen Truppen abziehen, ist aber unklar. Der Einsatz hatte im vergangenen August begonnen. Das türkische Militär und verbündete Rebellengruppen kämpften nicht nur gegen dschihadistische Milizen, sondern auch gegen kurdische Gruppen. Diese wurden zurückgedrängt.

21:17 Uhr

Weißes Haus reagiert verhalten auf Brexit-Antrag

Im Januar war Premierministerin Theresa May der erste ausländische Gast von Donald Trump.

Im Januar war Premierministerin Theresa May der erste ausländische Gast von Donald Trump.

(Foto: Pablo Martinez Monsivais/AP/dpa)

Gerade hatten wir schon einmal das Weiße Haus. Inzwischen hat sich die US-Regierung aber auch zum Brexit-Brief aus London geäußert. Allerdings nicht ganz so, wie man das erwarten würde, nämlich verhalten:

  • "Wir respektieren den Willen der britischen Wähler", sagt der Sprecher von Präsident Donald Trump, Sean Spicer.
  • "Wir wollen, dass Großbritannien ein starker Anführer in Europa bleibt und dass Großbritannien und Europa Anführer in der Welt bleiben."
  • Die zurückhaltende Reaktion ist deshalb verwunderlich, weil Trump im Wahlkampf den Brexit unterstützte.
21:01 Uhr

Fall Amri: Jäger widerspricht de Maizière

Jäger sagt im Düsseldorfer Landtag aus.

Jäger sagt im Düsseldorfer Landtag aus.

(Foto: dpa)

Hätte der tunesische Terrorist Anis Amri in Abschiebehaft genommen und somit das Attentat auf einen Berliner Weihnachtsmarkt verhindert werden können? Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen:

  • Aus Sicht des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger von der SPD ist das nicht möglich gewesen.
  • Eine gegenteilige Rechtsauffassung beruhe auf einer falschen, sehr theoretischen Auslegung des Aufenthaltsgesetzes, sagt er als Zeuge im Amri-Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtags.
  • Für einen erfolgreichen Haftantrag hätte dargelegt werden müssen, dass binnen drei Monaten mit einem Verfahrensabschluss zu rechnen sei. Das habe aber den Erfahrungen der zentralen Ausländerbehörde in Köln widersprochen, sagt Jäger.
  • Gestern hatte an gleicher Stelle Bundesinnenminister Thomas de Maizière von der CDU die Ansicht vertreten, spätestens Ende Oktober 2016 hätte mit guten Gründen ein Antrag auf Abschiebehaft gestellt werden können.
20:36 Uhr

Bundeswehr lieferte Fotos vor tödlichem Luftschlag

Die deutschen Aufklärungs-Tornados sind im türkischen Incirlik stationiert.

Die deutschen Aufklärungs-Tornados sind im türkischen Incirlik stationiert.

(Foto: dpa)

Vergangene Woche starben bei einem Luftangriff in Syrien mindestens 33 Zivilisten. Die Bundeswehr war daran indirekt beteiligt: Sie hatte Aufklärungsfotos des Schulgebäudes an die Anti-IS-Koalition geliefert. Darüber wird der Verteidigungsausschuss des Bundestags in geheimer Sitzung informiert, berichten "Süddeutsche Zeitung" und ARD. Allerdings ist unklar, inwieweit die Bilder der deutschen Armee bei dem Angriff eine Rolle spielten.

Gleich lesen Sie bei uns mehr dazu.

20:04 Uhr

Trump twittert jetzt mit neuem Gerät

Ich gebe zu: Diese Meldung ist an sich nicht der Rede wert. Aber der Hintergrund macht sie doch interessant:

  • Der Social-Media-Manager von Donald Trump bestätigt, dass der US-Präsident seit etwa zwei Wochen mit einem Apple-Smartphone twittert.
  • Bisher war er mit einem älteren Samsung-Smartphone unterwegs.
  • Interessant ist das nun, weil Trump vor einem Jahr einen Apple-Boykott forderte. Damals ging es um die Auseinandersetzung zwischen dem Tech-Konzern und US-Ermittlern über die Verschlüsselung des Mobiltelefons.
20:00 Uhr

Die Videos des Tages

19:37 Uhr

Yücel-Anwälte ziehen vor Verfassungsgericht

Am 27. Februar ordnete ein Richter U-Haft für Yücel an - diese kann bis zu fünf Jahre dauern.

Am 27. Februar ordnete ein Richter U-Haft für Yücel an - diese kann bis zu fünf Jahre dauern.

(Foto: dpa)

Seit mehr als einem Monat sitzt der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel in der Türkei in Haft. Seine Anwälte gehen nun in höchster Instanz dagegen vor:

  • Sie hätten vor dem Verfassungsgericht in Ankara Widerspruch gegen den Haftbefehl eingelegt, schreibt "Die Welt", für die Yücel als Korrespondent arbeitet.
  • Die Anwälte hatten bereits Anfang März bei einem Istanbuler Gericht Widerspruch eingelegt, was jedoch abgelehnt wurde.
  • Yücel werden Terrorpropaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und die Gülen-Bewegung sowie Volksverhetzung vorgeworfen.
19:02 Uhr

Polizei verhindert Schulmassaker in den USA

Am 5. April plante eine 18-jährige Schülerin in den USA offenbar einen Amoklauf in ihrer Schule. Die Polizei kann die Tat aber verhindern:

  • Die junge Frau wird festgenommen.
  • Laut Polizei habe sie Schusswaffen, Material für Sprengsätze und Bauanleitungen für Bomben gesammelt.
  • Damit wollte sie demnach am 5. April ihre Oberschule in Thurmont angreifen.
  • Der Vater der Schülerin war jedoch auf besorgniserregende Tagebuch-Einträge gestoßen und informierte die Polizei.
18:37 Uhr

George Michael im kleinen Kreis beigesetzt

Am 25. Dezember starb Popidol George Michael. Erst jetzt wird der Musiker in London beigesetzt. Seine Familie teilt mit, dass "Familie und enge Freunde" an der "kleinen, privaten Zeremonie" teilgenommen hätten, berichtet die BBC. Die Angehörigen danken zudem den Fans für die Liebe und Unterstützung.

Hier lesen Sie mehr dazu.

18:11 Uhr

Vater von vergrabenem Baby festgenommen

Gestern berichteten wir von der schockierenden Geschichte eines neugeborenen Mädchens, das in Indien vergraben wurde und nur durch Zufall gerettet werden konnte. Nun geht die Geschichte weiter:

  • Die Polizei nimmt den Vater des Kindes fest.
  • Der 35-jährige Gelegenheitstaxifahrer gesteht, das Baby kurz nach der Geburt vergraben zu haben.
  • Zur Begründung sagt der Mann, er sei zu arm, um eine weitere Tochter aufzuziehen.

Dazu muss man wissen, dass in Indien männlicher Nachwuchs nach wie vor begehrter ist als weiblicher. Söhne gelten noch als Ernährer, Töchter wegen der hohen Mitgift als finanzielle Last.

17:49 Uhr

Rentnerin verliert bei Betrug 1,2 Millionen Euro

Betrüger gaben sich als Beamte des Bundeskriminalamts aus und brachten eine Rentnerin in München so um mehr als eine Million Euro:

  • Nach Angaben des Bayerischen Rundfunks übten die Betrüger etwa durch tägliche Anrufe erheblichen Druck auf die 83-Jährige aus.
  • Sie löste deshalb ihr Aktiendepot im Wert von 500.000 Euro auf. Für weitere Vermögenswerte im Wert von 700.000 Euro kaufte sie Goldbarren.
  • Geld und Gold übergab die Frau dann einer angeblichen BKA-Botin - erst danach wandte sie sich an die Polizei.
17:28 Uhr

Polizei durchsucht Wohnungen von "Reichsbürgern"

Die etwa 10.000 "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an.

Die etwa 10.000 "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an.

(Foto: dpa)

In mehreren Bundesländern stehen sogenannte Reichsbürger im Visier der Polizei:

  • In Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie in Rumänien durchsuchen Ermittler 14 Objekte.
  • Sie stellen Waffen und zahlreiche Beweismittel sicher.
  • Drei Verdächtige werden mit Haftbefehlen festgenommen.

Mehr gibt's hier.

16:57 Uhr

Frau attackiert Polizisten am Kapitol

Die Polizei riegelte nach dem Vorfall umliegende Straßen ab.

Die Polizei riegelte nach dem Vorfall umliegende Straßen ab.

(Foto: dpa)

Am Washingtoner Kapitol, dem Sitz der Parlamente, kracht eine Frau mit einem Fahrzeug in ein Polizeiauto. Anschließend versucht sie offenbar, mehrere Polizisten zu überfahren. Sie wird daraufhin festgenommen. Bei dem Vorfall wird niemand verletzt. Zuvor hatte es Berichte über Schüsse am Kapitol gegeben. Die Polizei schließt einen terroristischen Hintergrund aus.

Update 17:33 Uhr: Die Hintergründe des Vorfalls sind inzwischen klarer. Laut Polizei gerät die Frau nahe dem Kapitol in eine Verkehrskontrolle. Sie versucht, zu fliehen, kollidiert dabei aber beinahe mit mehreren Beamten und kracht schließlich in den Polizeiwagen. Nach einer kurzen Verfolgung wird die Frau festgenommen. Sie habe sich "aggressiv" verhalten, heißt es. Bei der Verfolgung feuern die Beamten mehrere Schüsse ab.

16:25 Uhr

Türkischstämmige Deutsche von Türkei schikaniert

Das Auswärtige Amt bestätigt, dass in den vergangenen Monaten mehreren Deutschen mit türkischen Wurzeln die Einreise in die Türkei verweigert wurde:

  • "Uns sind einige solcher Fälle bekannt", sagt Außenamts-Sprecher Martin Schäfer. Man kümmere sich darum, auch wenn Gespräche mit der türkischen Seite derzeit schwierig seien.
  • Berichten zufolge geht es etwa um Kurden mit deutschem Pass, die aus familiären Gründen die Türkei besuchen wollten, aber auch um türkischstämmige Menschen, die als Regierungskritiker eingestuft sind.
  • Nach Angaben des Bundesvorstands der Alevitischen Gemeinde Deutschland handelt es sich bei mehreren Betroffenen um kurdische Aleviten.
15:58 Uhr

Deutscher IS-Kämpfer muss ins Gefängnis

Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

(Foto: dpa)

2014 und 2015 schloss sich ein 17-jähriger Deutscher in Syrien der Terrormiliz Islamischer Staat an. Nun wird er verurteilt:

  • Das Düsseldorfer Oberlandesgericht bestraft den heute 19-Jährigen mit einer Jugendstrafe von drei Jahren und drei Monaten Gefängnis.
  • Laut Gericht hielt er sich zunächst in Ausbildungslagern des IS auf, bevor er von der Miliz als Wachmann sowie in einem Fall als Teil einer Nachhut bei Kampfhandlungen eingesetzt wurde.
  • Während der Verhandlung hatte der Angeklagte weitgehend gestanden.
15:21 Uhr

Klasse rasiert sich aus Solidarität die Haare ab

Kurze Haare aus Solidarität.

Kurze Haare aus Solidarität.

(Foto: dpa)

Respekt! Diese Klasse hält zusammen:

  • In einer Realschule im bayerischen Hof rasieren sich 13 Schüler den Kopf, weil ein Mitschüler an Krebs erkrankt ist.
  • Das einzige Mädchen der Klasse kürzte ihre Haare um 20 Zentimeter.
  • Nach einer Chemotherapie waren dem Mitschüler die Haare ausgefallen - von der Aktion wurde er dann völlig überrascht.
15:15 Uhr

MIT spioniert auch deutsche Politikerin aus

Auf der Liste des türkischen Geheimdienstes MIT stehen nicht nur in Deutschland lebende Türken, sondern auch mindestens eine deutsche Politikerin, die im Bundestag sitzt. Mehr dazu lesen Sie hier.

14:52 Uhr

Immer mehr deutsche Wracks landen in Tschechien

Die Entsorgung eines Autos - etwa nach einem Unfall - ist in Deutschland komplizierter als in Tschechien.

Die Entsorgung eines Autos - etwa nach einem Unfall - ist in Deutschland komplizierter als in Tschechien.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach Angaben tschechischer Behörden entsorgen immer mehr deutsche Autofahrer aus Kostengründen ihre schrottreifen Fahrzeuge illegal im Nachbarland.

  • "Unsere deutschen Nachbarn fahren mit ihrem alten Auto nach Cheb, montieren die Kennzeichen ab, verschwinden und lassen uns ihren Schrott hier", sagt Zdenek Hrkal, Vize-Bürgermeister der westböhmischen Stadt Cheb laut der Zeitung "MF Dnes".
  • Anlässlich einer Reinigungsaktion wurden demnach in der Stadt zwei Dutzend offensichtlich aufgegebene Autos gezählt.
  • In einzelnen Fällen seien die deutschen Autofahrer auch in Unfälle verwickelt gewesen und hätten ihr Fahrzeug einfach an Ort und Stelle aufgegeben, statt es abschleppen zu lassen.
  • Nach Angaben des Automobilverbands UAMK betrifft das Problem das gesamte tschechische Grenzgebiet zu Deutschland.
14:35 Uhr

Schichtwechsel

Hat Volker Petersen doch tatsächlich keine Lust, jetzt mit dem Rad nach Hause zu fahren. Wegen des Regens? Ist er zu müde nach der Frühschicht? Ist der Brexit schuld? Ich werde ihn bei Gelegenheit fragen. Aber vorerst übernehme ich seinen Platz beim "Tag" - mein Name ist Markus Lippold und ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag.

Wenn Sie mehr zum Brexit wissen wollen, finden Sie übrigens hier unseren Liveticker. Neue Sportmeldungen gibt es wie immer im "Sport-Tag".

14:17 Uhr

Proteste legen Londoner Flughafen kurzzeitig lahm

Die vergangene Nacht war für das Personal auf dem Londoner Flughafen Stansted lang. Demonstranten tummelten sich auf der Landebahn und legten so für einige Zeit den Betrieb lahm. Sie wollten gegen Zwangsabschiebungen protestieren und legten sich neben ein Flugzeug und riefen "Keine Grenzen, keine Nationen, stoppt Deportationen!". Nach 22 Uhr mussten acht Flüge umgeleitet werden, weil die Landebahn sicherheitshalber gesperrt wurde.

13:57 Uhr

Männer wollen arbeitende Frauen

imago77775979h.jpg

(Foto: imago/allOver-MEV)

Dass sie zuhause bleibt, während er arbeiten geht, wünscht sich kaum noch ein Mann in Deutschland. Das zeigt eine neue Studie, die das Familienministerium in Auftrag gegeben hat.

  • Demnach sind 82 Prozent der Männer der Meinung, dass es gut für eine Beziehung sei, wenn die Partnerin ebenfalls arbeite. Bei einer identischen Befragung 2007 vertraten demnach lediglich 71 Prozent diese Ansicht.
  • Nur noch zehn Prozent wünschen sich, dass die Frau zuhause bleibt, den Haushalt schmeißt und die Kinder erzieht.
13:34 Uhr

Großbritannien erklärt EU-Austritt

Die Briten haben es getan - der Brexit ist erklärt - Befreiungsschlag oder Schritt in den Abgrund? Die Kritiker sind eindeutig in der Überzahl, aber sicher ist sich niemand. Veranschaulichen wir die Gefühle mit Musik. Vielleicht ist das "No-Future"-Gerufe in obigem Song völlig unangebracht. Vielleicht ist das Lied unten passender. Who knows? So viel ist sicher: Die kommenden Jahre werden spannend.  Wir haben jetzt auch einen Liveticker.

 

13:25 Uhr

Seltene Tiger in Thailand entdeckt

Indochinesischer Tiger.

Indochinesischer Tiger.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der indochinesische Tiger ist sehr selten, aber nicht so selten wie bislang gedacht - Forscher haben in Thailand eine zweite, bislang unbekannte Population gefunden.

  • Zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren fanden Forscher im Dschungel von Ostthailand Hinweise auf sich fortpflanzende Tiere der Tiger-Unterart, die als stark gefährdet gilt.
  • Die Erhebung mit Fotofallen deutet auf eine mittlere Dichte von 0,63 Tigern pro 100 Quadratkilometer hin. Das bislang einzige bekannte Gebiet mit einer festen Population Indochinesischer Tiger (Panthera tigris corbetti) war bislang ein Schutzgebiet im Westen Thailands.
  • Die Großkatzen kommen den Angaben zufolge nur noch in Thailand und im Nachbarland Myanmar vor. Ihre Zahl wird auf 221 geschätzt.
13:02 Uhr

BBC: Bob Dylan bekommt Nobelpreis am Wochenende

06aa402aba792354a8e3849b0acb67c5.jpg

(Foto: AP)

Bob Dylan nimmt am Wochenende seinen Nobelpreis für Literatur entgegen, wie die BBC unter Berufung auf die Nobelakademie in Stockholm meldet. Man werde Dylan in der schwedischen Hauptstadt treffen, wo er zwei Konzerte gebe - eine Vorlesung werde er nicht halten, man erwarte aber eine mitgeschnittene Version auf Band. Die reicht er bestimmt, ganz, ganz bestimmt nach. Die Akademie kann man für ihren Optimismus nur bewundern.

12:25 Uhr

Hai verirrt sich in Swimmingpool

Wer vor der Küste Sydneys schwimmen geht, muss mit Hai-Alarm rechnen - nun hat sich aber sogar ein solcher Raubfisch in einen öffentliches Freibad direkt am Strand verirrt.

  • Eine Schwimmerin drehte ein paar Runden in dem Becken und entdeckte dann das Jungtier, das etwa 90 Zentimeter lang war. Vermutet wird, dass der Hai mit der Flut in den Pool gespült wurde.
  • Nach Angaben der Behörden bestand für die Schwimmer keine Gefahr. Eine von ihnen, Rita Kluge, sagte: "Offenbar hatte er mehr Angst vor uns als wir vor ihm."
  • Der Fisch wurde ohne größere Mühe mit einem Netz eingefangen und wieder im offenen Meer ausgesetzt.
12:00 Uhr
11:56 Uhr

USA räumen Mitverantwortung für Mossul-Tote ein

Die USA räumen ein, vermutlich eine Mitverantwortung für viele zivile Opfer in der umkämpften irakischen Stadt Mossul zu haben. "Wir haben wahrscheinlich eine Rolle bei diesen Opfern gespielt", sagte US-Generalleutnant Stephen Townsend von Bagdad aus in einer telefonischen Pressekonferenz.

  • "Wenn diese Unschuldigen getötet wurden, war es ein unbeabsichtigter Kriegsunfall", sagte Townsend mit Blick auf die bei Luftangriffen auf West-Mossul getöteten Zivilisten.
  • Die Kämpfe in den engen Straßen der zweitgrößten irakischen Stadt seien die "bedeutendsten Straßenkämpfe" seit dem Zweiten Weltkrieg und "wahrscheinlich die härtesten und brutalsten Nahkämpfe, die ich in meiner 35-jährigen Dienstzeit erlebt habe", sagte der General weiter.
  • Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bei der Offensive zur Rückeroberung von West-Mossul zwischen dem 17. Februar und dem 22. März mehr als 300 Zivilisten getötet worden.

Mehr dazu hier.

11:45 Uhr

Verbrecher wollten Leiche von Enzo Ferrari stehlen

Dass man Ferraris stehlen möchte, finde ich falsch, aber nachvollziehbar - die Leiche von Firmengründer Enzo Ferrari zu stehlen, finde ich einfach nur bizarr. Das hat nun aber eine Verbrecherbande versucht, wie die italienische Polizei mitteilt.

  • Rund 30 mutmaßliche Mitglieder einer Drogen- und Waffenschmugglerbande aus Sardinien wurden demnach festgenommen, bevor sie ihren Plan umsetzen konnten.
  • Die Bande hatte offenbar vor, den Sarg mit den sterblichen Überresten des legendären Rennfahrers und Autobauers zu stehlen und Lösegeld von seiner Familie zu erpressen.
  • Wie die Polizei nach den Festnahmen mitteilte, war die Bande wegen ihrer Schmuggelgeschäfte in Sardinien und Norditalien ins Visier der Ermittler geraten. Doch offenbar plante sie, sich neue Geldquellen zu erschließen.
11:32 Uhr

Korrupte Firmen sollen in Register gesammelt werden

Eine Hand wäscht die andere

Eine Hand wäscht die andere

(Foto: Peter Steffen/dpa)

Wenn man als öffentliche Einrichtung einen Auftrag zu vergeben hat, ist es ziemlich aufwendig, die sich bewerbenden Firmen erst eingehend zu überprüfen. Ein neues Korruptionsregister soll das vereinfachen.

  • Betrügerische Firmen sollen so von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden.
  • Nach dem Wunsch der großen Koalition soll das Gesetz noch vor der Bundestagswahl im Herbst in Kraft treten. "Ehrliche Arbeit muss sich lohnen", sagte Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries neulich dazu.
11:16 Uhr

Londoner und Frankfurter Börse dürfen nicht fusionieren

Nach der Brexit-Entscheidung hatte der Plan, Deutsche Börse und Londoner Stock Exchange (LSE) zusammenzuschließen, sowieso an Charme verloren - jetzt schießt die EU das Projekt gewissermaßen ab. Da die Londoner Börse sich weigerte, Beteiligungen in Italien abzustoßen, verbietet die EU-Kommission den Zusammenschluss nun. Manche vermuten, dass die Briten die Auflagen absichtlich nicht erfüllten, um gesichtswahrend aus dem Geschäft herauszukommen.

11:01 Uhr

Pentagon vergibt Milliardenauftrag an Siemens

Das Pentagon sollte darauf achten, dass diese Meldung nicht im Fernsehen läuft, denn sonst könnte US-Präsident Trump davon erfahren: Das US-Verteidigungsmininsterium vergibt einen Milliardenauftrag ins Ausland, auch noch nach Deutschland. Die Siemens-Tochter Siemens Medical Solutions soll der US-Armee Radiologiesysteme liefern. Das Volumen des Auftrags: 4,13 Milliarden US-Dollar.

10:41 Uhr

Alicia Keys provoziert mit Kopftuch-Foto

Kennen Sie die großartige New Yorker Sängerin Alicia Keys? Falls nicht, bitte erstmal hier dieses Lied anhören, weil super. Die Künstlerin erregt nun mit einem im Netz geposteten Foto Aufsehen und Diskussionen - und womit gelingt das heutzutage am besten? Genau, mit einem Kopftuch. Keys teilte ein Foto des Fotografen Ali Al Sharij, das eine Frau mit dem Nikab und einem sehr körperbetonten schwarzen Gewand zeigt, die dabei viel Bein zeigt. Das provoziert manche, von wegen das Bild verharmlose die Unterdrückung (wobei dabei ja die Diskussion ist, ob das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung wirklich taugt, frau kann es ja auch freiwillig tragen) der Frauen - mit dem nackten Bein fordert die Frau aber auch das Recht ein, sexy zu sein. So, und dann springen wir mal von der Bild- zur Textanalyse. Denn begleitend heißt es: "Unsere Stärke sind unsere Unterschiede / Unsere Kraft ist unsere Vielfalt / Wir sind so schön / Alle / Wenn wir uns ansehen / Sehen wir uns selbst" Damit bringt sie nebenbei ein New Yorker Lebensgefühl auf den Punkt, dem Schmelztiegel der Welt. So, aber genug der Worte, bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.

Zunächst war ich davon ausgegangen, das Foto zeige Alicia Keys selbst, das ist aber nicht der Fall. Das Foto postete der Fotograf bereits vor zwei Jahren auf Instagram.

10:26 Uhr

Amri-Opfer und -Hinterbliebene bekommen 650.000 Euro

Es ist eine Herausforderung für den Staat, richtig mit den Opfern und den Hinterbliebenen des Anschlags vom Berliner Breitscheidplatz kurz vor Weihnachten umzugehen. Nun berichtet die "Heilbronner Stimme", dass insgesamt 656.000 Euro als Entschädigungen aus verschiedenen Töpfen, darunter staatliche Stellen, aber auch die Verkehrsopferhilfe, gezahlt wurden.

  • Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pflanz soll als Sonderbeauftragter der Bundesregierung den Überblick behalten. Kurt Beck berichtet auch von Problemen. "Es gab auch Klagen über eine mangelnde Sensibilität der Behörden, darüber, bei der Antragstellung auf finanzielle Hilfe mit der Bürokratie allein gelassen worden zu sein", sagte Beck.
  • Er habe aber den Eindruck, dass sich die Situation bei den Behörden gebessert habe. Er wolle dazu einen Bericht verfassen, sagte er der "Passauer Neuen Presse".
10:01 Uhr

US-Kinos zeigen "1984" als Protest gegen Trump

George Orwell ließ seinen Helden Winston Smith in "1984" grausam foltern - indem er ihn mit einer Ratte den berüchtigten Raum 101 teilen ließ.

George Orwell ließ seinen Helden Winston Smith in "1984" grausam foltern - indem er ihn mit einer Ratte den berüchtigten Raum 101 teilen ließ.

Vor allem in den ersten Wochen der Amtszeit von Donald Trump machten sich viele ernsthaft Sorgen, ob die USA vielleicht zu einer Diktatur werden. So wie in den berühmten dystopischen Romanen "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley und "1984" von George Orwell. Den Film zu Letzterem zeigen nun Kinos in 165 Städten der USA, die so gegen ihren Präsidenten protestieren wollen. Hinter der Aktion stehen die Organisatoren des Capital City Film Festivals in Lansing im US-Bundesstaat Michigan. "Orwells Darstellung einer Regierung, die ihre eigenen Fakten fabriziert, totalen Gehorsam fordert und ausländische Feinde dämonisiert, war nie aktueller", schreiben die Organisatoren. Man habe den 4. April für die Protestvorstellung gewählt, weil Orwells Hauptfigur Winston Smith an diesem Datum ein Tagebuch beginnt.

09:37 Uhr

Münzdiebe wären vor 300 Jahren gevierteilt worden

Hier in Berlin sitzen wir immer noch baff auf unseren Stühlen, in uns zusammengesunken und fragen uns mit starrem Blick, wie es passieren konnte, dass Diebe einfach so diese riesige Goldmünze aus dem Bode-Museum stehlen konnten. Es ist aber nicht der erste spektakuläre Münzdiebstahl in der Hauptstadt. Vor 300 Jahren klauten bereits der Hofkastellan, ein Vertrauter von König Friedrich Wilhelm I., und der Hofkleinschmied etliche Münzen aus der Sammlung des königlichen Schlosses, wie der Direktor des Münzkabinetts, Bernhard Weisser sagt.  "Als dieser Diebstahl herauskam, wurden die beiden gevierteilt." Auch im Fall "Big Maple Leaf" halten es die Ermittler für möglich, dass ein Insider mitgeholfen hat.

09:31 Uhr

Dax marschiert auf Rekordhoch zu

Brexit? Trump? Ukraine? Ha! Sagt da die deutsche Börse. Denn den Dax beziehungsweise die Anleger, die die darin vertretenen Aktien deutscher Großkonzerne kaufen, schockt das alles wenig. Der deutsche Aktienindex marschiert im Gegenteil wieder einmal auf ein Rekordhoch zu. In den ersten Handelsminuten machte er gleich einen Satz um 0,44 Prozent nach oben und dotierte bei 12.203 Punkten. Die zu knackende Rekordmarke liegt bei 12.390. Schaunmermal was der Tag noch so bringt - und das erfahren Sie im Marktbericht.

09:08 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:43 Uhr

"Guardian" zeigt Europa-Puzzle zum Brexit

Der "Guardian" ist eine einflussreiche britische Zeitung - und so titelt sie am heutigen historischen Tag, an dem Großbritannien seinen Austritt aus der EU erklärt. Die Schlagzeile lautet: "Heute schreitet Britannien ins Unbekannte". Im Zitat unten heißt es "Dies ist der Moment, in dem nicht zu haltende Versprechungen durch die harte Realität ersetzt werden." Vermutlich ist die Haltung der "Guardian"-Redaktion zum Brexit ausreichend verdeutlicht.

08:29 Uhr

Python verschlingt Erntearbeiter

Als Erntehelfer zu arbeiten ist schon anstrengend genug, aber das ist nichts gegen die Gefahr, dabei von einer Python verspeist zu werden. In Indonesien ist genau das nun passiert. Dortige Medien berichten, eine solche Schlange habe einen Mann mit Haut und Haaren gefressen.

  • Der Arbeiter war laut der Zeitung "Kompas" auf der Insel Sulawesi auf einer Palmöl-Plantage beschäftigt. Dort sei er am Sonntag spurlos verschwunden.
  • Bei der Suche habe man am Montag die Schlange mit sehr ungewöhnlichen Ausbuchtungen entdeckt.
  • Die Python sei getötet und aufgeschnitten worden. In der Schlange habe man die Leiche des Mannes entdeckt. Der Tote habe seine Gummistiefel noch angehabt.

Mehr dazu hier. Hartgesottene können sich hier ein Video davon ansehen.

08:07 Uhr

Brasilien für Fußball-WM in Russland qualifiziert

Neymar jubelt nach seinem Treffer zum 2:0 (64.). Vor ihm traf Coutinho (34.), nach ihm Marcelo (86.).

Neymar jubelt nach seinem Treffer zum 2:0 (64.). Vor ihm traf Coutinho (34.), nach ihm Marcelo (86.).

(Foto: dpa)

Gut, alles andere wäre eine Überraschung gewesen: Brasilien hat sich als erstes Land nach Gastgeber Russland für die Fußball-WM im kommenden Jahr qualifiziert. Das Team von Trainer Tite macht die Reise ins Putin-Reich mit einem 3:0-Heimsieg über Paraguay klar. Die Seleção hat nun 33 Punkte und ist damit so gut wie durch. Argentinien muss dagegen nach einer Heimpleite gegen Bolivien noch zittern. Ich glaube, ich schaue mir jetzt nochmal die Tore von diesem einen Spiel vor drei Jahren in Rio Belo Horizonte an. Sie wissen vermutlich, welches ich meine.

07:48 Uhr

Bundeswehr hat acht Alternativen zu Incirlik

Die schockgefrosteten Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei machen auch der Bundeswehr Probleme. Die türkische Regierung scheint den Luftwaffenstützpunkt Incirlik immer wieder zu instrumentalisieren. Läuft es schlecht zwischen den Regierungen, dürfen Bundestagsabgeordnete nicht hinreisen. Läuft es wieder besser, gibt es wieder Einreiseerlaubnisse. Da stellt sich die Frage, ob die Bundeswehr-Tornados nicht auch von woanders starten können, um den Kampf gegen den IS mit Aufklärung zu unterstützen. Laut der "Welt" gibt es acht Alternativen. Die lägen in Jordanien, Kuwait und Zypern, wie die Zeitung berichtet. Quelle ist die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag.

07:30 Uhr

US-Rechnungshof überprüft Trumps Florida-Trips

Das Resort Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.

Das Resort Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.

(Foto: dpa)

Sein Resort Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida, ist für Donald Trump Rückzugsort und zweite Heimat - sehr häufig reist der US-Präsident dorthin. Weil das letztlich der Steuerzahler finanziert und es zudem Sicherheitsbedenken gibt, untersucht die Reisen nun der US-Rechnungshof, das Government Accountability Office. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AP soll es um die Frage gehen, wie sicher geheime Informationen auf der Golfanlage sind. Anlass für die Untersuchung sind unter anderem Fotos, die Trump und seinen Stab zeigen, wie sie in Mar-a-lago beim Essen diskutieren - möglicherweise über die nationale Sicherheit. Gibt es in dem Resort keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen, könnte das ein Einfallstor für ausländische Spionage sein.

07:07 Uhr

Flugzeug geht in Flammen auf - 140 Passagiere gerettet

Einen Albtraum mit glimpflichem Ende erleben 140 Passagiere einer Boeing 737 in Peru. Die Maschine ging nach der Landung in der Kleinstadt Jauja in Flammen auf. Laut Zeugen hatte der Pilot wegen starker Winde die Kontrolle verloren, andere sagten, ein Reifen sei geplatzt und habe das Feuer ausgelöst. Viele Passagiere wurden leicht verletzt, von schlimmeren Folgen blieben die Fluggäste der Peruvian Airlines verschont.

Mehr dazu hier.

06:52 Uhr

Trump glaubt an baldige Gesundheitsreform

Trump.

Trump.

(Foto: AP)

Donald Trump hat die Hoffnung auf eine Gesundheitsreform noch nicht aufgegeben. Im Gegenteil zeigte er sich nun in Washington zuversichtlich, dass es sogar schon bald dazu kommen werde.

  •  "Ich habe keinen Zweifel, dass das sehr schnell passieren wird", sagte Trump während eines Empfangs für Senatoren im Weißen Haus. "Ich denke, dass es passieren wird, weil wir alle es versprochen haben - Demokraten, Republikaner - wir alle haben es dem amerikanischen Volk versprochen."

  • Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnel sagte dagegen laut Deutschlandfunk, dass es die Republikaner nun erstmal bei Obamacare belassen würden. Es sei offensichtlich, dass es im Repräsentantenhaus keine Mehrheit für ein neues Gesundheitsgesetz gebe.

06:42 Uhr

Schwächen bei Ermittlungen gegen Amri

88927428.jpg

(Foto: picture alliance / Arne Dedert/d)

Hätten die Behörden strenger gegen den späteren Berlin-Attentäter Anis Amri vorgehen müssen? In der Rückschau kann man die Frage nur mit Ja beantworten. Doch hinterher weiß man immer mehr - gab es wirklich Ermittlungspannen? Wie der RBB berichtet, stellt das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages tatsächlich Probleme fest.

  • Der Sender zitiert aus einem Bericht, demzufolge die Gefahr durch Amri nicht immer richtig bewertet worden sei. Das Gremium kritisiert das Verfahren zur Bewertung von islamistischen Gefährdern im Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum von Bund und Ländern als unzureichend.
  • Beispielsweise hätte der BND sowie Justiz- und Ausländerbehörden stärker einbezogen werden müssen. Immerhin liefen gegen Amri Verfahren wegen Drogendelikten und Sozialbetrugs, die letztlich folgenlos geblieben seien.
06:33 Uhr

Hillary Clinton attackiert Trump-Regierung

Clinton.

Clinton.

(Foto: AP)

Hillary Clinton hat zum ersten Mal seit ihrer Wahlniederlage im November wieder eine Rede gehalten. Vor Geschäftsfrauen holte sie in San Francisco zu mehreren Seitenhieben auf die Regierung Trump aus, allerdings ohne Namen zu nennen. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, sagte sie etwa, das Scheitern von Trumps Gesundheitsreform sei ein "Sieg für alle Amerikaner" gewesen. Selbstironisch gab sie zudem zu, dass es keinen Ort gebe, an dem sie lieber wäre als im Weißen Haus.

Mehr dazu hier.

06:23 Uhr

Das wird heute wichtig

Mit dem Antrag auf Austritt aus der EU wird der Brexit heute endgültig konkret.

Mit dem Antrag auf Austritt aus der EU wird der Brexit heute endgültig konkret.

(Foto: picture alliance / Yui Mok/PA Wi)

Können Sie noch fernsehen? Dann haben Sie entweder gar kein DVBT genutzt oder rechtzeitig umgestellt. Ich bin sehr dankbar dafür, einen Kabelanschluss zu haben, denn ich hätte es wahrscheinlich bis jetzt aufgeschoben, mich darum zu kümmern. Das wird heute wichtig:

Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen. Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Auf geht's!

06:07 Uhr

Etwas Regen, etwas Sonne, etwas Wind

Björn Alexander ist Meteorologe bei n-tv.

Björn Alexander ist Meteorologe bei n-tv.

Heute bleibt es im Süden frühlingshaft schön. Die Mitte und der Norden bekommen vorübergehend dichtere Wolken mit zeitweiligem Regen und einem teils kräftigen Wind. Und das merken wir natürlich auch bei den Temperaturen: im Norden 9 bis 14, in der Mitte 14 bis 17, im sonnigeren Süden 17 bis 21 Grad. Morgen ziehen die Schauerwolken nordostwärts weiter und dahinter setzt sich von Westen her die Sonne besser durch. 10 bis 23 Grad. Freitag dementsprechend vielerorts sonnig und nochmals wärmer. Die Frühlingsluft erreicht mit ablandigen Südwinden auch die Küsten bei Höchstwerten bis an die 20 Grad. Im übrigen Land werden es oft 20 bis 24, am Oberrhein stellenweise vielleicht auch bis 25 Grad. Damit sind die Märzrekorde nicht mehr allzu weit entfernt. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag. Ihr Björn Alexander

05:56 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen