Das war Montag, der 3. Juli 2017
Liebe Leser, ein langer Nachrichtentag geht zuende, der bei n-tv.de klar von dem Busunglück in Bayern dominiert wurde. Der Verkehr an der Unglücksstelle rollt wieder, für die Forensiker beginnt jetzt die mühselige Feinarbeit.
Im politischen Berlin war die Vorstellung des CDU-/CSU-Wahlprogramms das Ereignis des Tages. Ein großer Wurf ist es nicht, urteilt die Presse, wie Sie in der Übersicht der aussagekräftigsten Kommentare lesen können. Mein Kollege Hubertus Volmer war selbst im Konrad-Adenauer-Haus - den Bericht finden Sie hier.
Außerdem ist Bundesaußenminister Sigmar Gabriel in Saudi-Arabien gelandet, um über die Katar-Krise zu sprechen.
Das hat Sie auch noch interessiert - die Top 5 des Tages:
Sophia Wollersheim erklärt ihre Philosophie zum Thema Schönheits-OPs: "Schönheit war mir wichtiger als mein Leben"
Autoexperte Helmut Becker meint: "Tesla ist nur eine Modeerscheinung" - ein Interview von Thomas Badtke
Prügel-Präsident Trump ist seine eigene Parodie, kommentierte Christian Rothenberg.
Schlafen Sie gut und bis morgen nachmittag!
A9 nach Busunfall wieder befahrbar
Den ganzen Tag war die A9 in Nordbayern gesperrt, jetzt ist die Fahrbahn wieder freigegeben worden. Die Spurensicherung ist fertig, das Buswrack und der ebenfalls ausgebrannte Lkw-Anhänger wurden abtransportiert. Das hat die Polizei Oberfranken mitgeteilt.
Busunternehmer: "Es tut uns sehr leid"
Der Besitzer des Busses, in dem heute Morgen 18 Menschen verbrannt sind, hat sich öffentlich entschuldigt. "Die Gedanken sind natürlich bei denen, die im Krankenhaus liegen - und natürlich auch bei denen, die zu Hause warten auf eine Information: 'Was ist denn mit meinen Verwandten und Bekannten?'", sagte der Unternehmer Hartmut Reimann aus dem sächsischen Löbau in der ARD, und: "Es tut uns sehr, sehr leid - aber ich kanns nicht mehr ändern."
Mein Kollege Martin Morcinek hat mit einem Unfallforscher gesprochen und versucht zu rekonstruieren, wie sich das Feuer so schnell ausbreiten konnte.
Boston: Auto fährt in Menschengruppe
Ein Verkehrsunfall hat in Boston kurz für große Aufregung gesorgt: Ein Taxi ist dort in eine Menschengruppe gefahren und hat zehn Personen verletzt. Der erste Gedanke vieler Menschen war natürlich Terror. Die Polizei behandelt den Vorfall jedoch als Verkehrsunfall, wie CNN berichtet. Dafür gibt es auch handfeste Gründe: Der Fahrer gab an, er hätte Gas und Bremse verwechselt.
Türkei nennt Schüsse der Küstenwache "maßlos"
Nun kommt also doch noch eine politische Reaktion auf die Schüsse der griechischen Küstenwache auf einen türkischen Frachter:
Man verurteile das "maßlose" Verhalten der Küstenwache aufs Schärfste, teilt das Außenministerium mit.
Es gebe keine Erklärung für den Beschuss eines Schiffes, das Fracht geladen habe und demnach unbewaffnet gewesen sei.
Man hoffe, dass sich ein solcher Vorgang nicht wiederhole. "Unser einziger Trost ist, dass es nicht zu Toten oder Verletzten gekommen ist."
Schlagersänger Chris Roberts ist tot
Der Schlagerstar Chris Roberts ist tot. Die älteren Semester kennen ihn wahrscheinlich wegen seines 70er-Jahre-Hits "Du kannst nicht immer 17 sein". Er wurde 73 Jahre alt.
Wenn Sie Chris Roberts nicht kennen, dann gucken Sie doch mal in das Video rein oder lesen Sie hier einen kurzen Nachruf.
Dampfkessel explodiert - Textilarbeiter sterben
Bangladesch wird auch die Nähstube Europas genannt. In einer der unzähligen Nähfabriken des Landes ist ein Dampfkessel explodiert und mindestens acht Menschen sind durch die Explosion gestorben. Wände und Dach sind eingestürzt. Die Wucht muss gewaltig gewesen sein - auch Passanten wurden getötet und umliegende Gebäude schwer beschädigt. Der Textilhersteller Multifabs produziert hauptsächlich für europäische Marken - Kunden sind unter anderem Aldi Süd und Takko.
Hier lesen Sie mehr dazu.
Jetzt will auch Trump Baby Charlie helfen
Nun dürfte dem todkranken Baby Charlie aus Großbritannien endgültig größte Aufmerksamkeit sicher sein. US-Präsident Trump hat sich nach dem Papst eingeschaltet und - was auch sonst - dazu getwittert und seine Hilfe angeboten. Das Oberste Gericht hat bereits abschließend geurteilt, dass die Maschinen des zehn Monate alten Babys, das irreversible Hirnschäden hat, abgestellt werden sollen. Die Eltern wollten eine experimentelle Therapie in den USA versuchen und hatten dafür Geld gesammelt. Es ist deshalb unklar, wie das Hilfsangebot Trumps zu verstehen ist - die Abschaltung wird für die nächsten Tage erwartet.
Syrische Armee verkündet mehrtägige Waffenruhe
Morgen sollen wieder Friedensgespräche für Syrien beginnen. Nicht die unter UN-Vermittlung in Genf, sondern die unter russischer Vermittlung in Astana, Kasachstan. Die syrische Armee des Präsidenten Baschar al-Assad hat deshalb einseitig eine neue Waffenruhe verkündet. Das ist bemerkenswert, weil die Armee bei anderen Versuchen nicht einverstanden war. Seit Sonntag bereits schweigen die Waffen, bestätigte auch die regimekritische Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Bis Donnerstagnacht soll dies so bleiben. Die drei Provinzen, wo die Waffenruhe jetzt ausgerufen wurde, sind eine von vier sogenannten Deeskalationszonen in Syrien. Beim letzten Treffen in Kasachstan hatten sich Russland, die Türkei und der Iran auf diese Zonen verständigt.
Vettel kommt um weitere Strafe herum
Sebastian Vettel wird nach seinem Wut-Rempler gegen Lewis Hamilton wohl nicht weiter bestraft. Weil der Ferrari-Star sich entschuldigt hat, sieht der Automobil-Weltverband FIA von weiteren Strafen ab. Vettel war am Sonntag vor einer Woche in Aserbaidschan aus Wut über ein vermeintliches Bremsmanöver von Hamilton hinter dem Safety-Car absichtlich ans linke Vorderrad des Mercedes-Manns gefahren. Die Rennleitung hatte den Heppenheimer daraufhin mit einer Zehn-Sekunden-Standzeit bestraft.
Urlauber müssen zwei Tage auf Flieger warten
Terminal statt Teneriffa: 170 Urlauber sitzen am Frankfurter Flughafen fest und werden noch bis morgen früh auf ihren Flieger warten müssen. Mit dem wollten sie eigentlich schon gestern Vormittag auf die Insel Teneriffa starten. Immerhin hat Condor jetzt mitgeteilt, dass es Dienstagfrüh losgehen soll. Das Problem war folgendes: Die Maschine wurde dem Unternehmen zufolge durch einen heftigen Vogelschlag beschädigt und muss erst repariert werden. Ein Ersatzflugzeug ist in der Ferienzeit aber nicht aufzutreiben.
Kate oben ohne: Gericht verschiebt Urteil
Zufällig weiß ich, dass viele von Ihnen sich sehr für dieses Thema interessieren. Denn schon am Wochenende hatten wir gemeldet, dass in dieser Woche das Urteil um freizügige Fotos von Kate Middleton fallen soll. Jetzt aber doch nicht. Hintergrund: Vor knapp fünf Jahren hatten Paparazzi Kate im Urlaub in Frankreich mit nur einem Bikinihöschen bekleidet fotografiert - und das Klatschmagazin Closer hatte die auch noch veröffentlicht. Ein Skandal für die gesamte royale Familie. Prinz William und Kate haben auf 1,5 Millionen Schadenersatz geklagt. Der Rechtsstreit wird sich anders als erwartet weiter hinziehen. Die dpa zitiert aus französischen Justizkreisen, wonach das Urteil erst im September fallen soll.
Griechische Küstenwache feuert auf türkischen Frachter
Bis jetzt gibt es keine politische Reaktion, heißt es. Aber die könnte noch kommen. Vor der griechischen Insel Rhodos hat nämlich die Küstenwache auf einen türkischen Frachter Warnschüsse abgegeben - und das Schiff getroffen. Der Reihe nach:
Zunächst gab die Küstenwache Schüsse vor den Bug des anderen ab.
Als der Kapitän sich weigerte anzuhalten, schoss sie an Stellen des Frachters, wo keine Menschenleben gefährdet waren. So die Darstellung der Küstenwache in Piräus.
Im türkischen Fernsehen wurden Bilder des durchlöcherten Schiffs gezeigt.
Hintergrund der Aktion: In der Region sollen häufiger Schiffe unterwegs sein, die Migranten, Drogen oder Zigaretten schmuggeln. "Wir hatten Informationen, dass der Frachter Drogen transportierte", sagte eine Sprecherin der griechischen Küstenwache.
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Mann verurteilt, der Frau essen wollte
Der Richter sprach von "seelischer Abartigkeit" sowie einer schweren Persönlichkeitsstörung. Kann man sofort glauben, wenn man weitere Details liest, warum ein Mann in Nürnberg nun für zweieinhalb Jahre in die geschlossene Psychiatrie muss.
Er suchte im Sommer 2016 Internet nach Helfern, um eine Frau zu töten und zu essen. Dabei gab er sich als "Kannibale" aus.
Konkret ging es zunächst um eine Kollegin des Mannes.
Später wollte der Mann nur noch irgendeine Frau töten und essen. Er formulierte das auch als Kaufgesuch für eine Frau.
Strafmildernd wirkte sich aus, dass der Angeklagte angeblich geständig, einsichtig und reuig ist.
Schlagzeilen zum Feierabend
Sprecher wirft Deutschland "Erdoganfeindlichkeit" vor
Der türkische Präsident Erdogan kommt zum G20-Gipfel und will bei der Gelegenheit auch öffentlich vor Landsleuten auftreten. Die Bundesregierung hat seinen Antrag dazu jedoch abgelehnt und ihn auch vor einem ungenehmigten Spontanauftritt gewarnt. Nun dies: Der Sprecher Erdogans, ein gewisser Ibrahim Kalin, hat das kritisiert und wirft der Bundesregierung vor, aus "Erdoganfeindlichkeit politischen Profit zu schlagen". Danach sagte er noch, dass Deutschland so oder so nicht das "Herzensband" zerreißen könne, das Erdogan mit den türkischen Staatsbürgern verbinde.
Mann auf Rad schießt sich "aus Versehen" in den Bauch
Die Geschichte kam den Ärzten in einem Braunschweiger Krankenhaus gleich merkwürdig vor: Ein Mann wurde gestern mit einer Schussverletzung am Bauch eingeliefert und behauptete, er sei angeschossen worden. Nach der Not-OP stellte sich dann doch eine ganz andere, aber nicht weniger kuriose Wahrheit heraus: Der 39-Jährige hat zugegeben, dass er sich selbst angeschossen habe. Er trug demnach beim Radfahren eine geladene Waffe in der Hosentasche und ein Schuss löste sich. Neben der körperlichen Blessuren muss der Mann nun auch noch damit rechnen, wegen illegalen Waffenbesitzes und Vortäuschen einer Straftat belangt zu werden.
Diese Milliarden-Überweisung ist selbst für Eon & Co. kompliziert
Ab welcher Summe streikt Ihr Onlinebanking? Bei den deutschen Atomkonzernen dürften auch größere Überweisungen möglich sein, doch heute mussten selbst sie die von ihnen geforderte Summe in mehrere Einzelüberweisungen splitten. Mit dem gigantischen Betrag von 24 Milliarden Euro kaufen sich Eon, RWE, EnBW und Vattenfall von ihrer Verantwortung frei, den nuklearen Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Dafür ist nun nach einem 2016 geschlossenen Kompromiss der Staat zuständig. Das Geld soll in einen Fonds für ein geplantes Endlager fließen. Eon zahlt 10 Milliarden Euro, RWE 6,8 Milliarden, EnBW 4,8 und Vattenfall 1,8 Milliarden Euro. Bei Ratenzahlung hätten sie noch einmal Zinsen obendrauf gezahlt.
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Münsterländerin nach Doggenangriff außer Lebensgefahr
Deutsche Doggen gehören zu den größten Hunden überhaupt. Gleich vier dieser Tiere haben am Samstag eine Fußgängerin im westfälischen Drensteinfurt schwer verletzt. Heute die gute Nachricht: Der 53-Jährigen geht es etwas besser, sie ist außer Lebensgefahr. Was genau passiert ist, warum die Hunde die Frau beinahe zerfleischt hätten und ob der Halterin ein Vorwurf zu machen ist - das ist die Puzzlearbeit, vor der die Polizei Warendorf jetzt steht. Die Besitzerin hatte sich schützend vor die Frau geworfen und selbst Bisse einstecken müssen, bevor sie ihre Hunde wieder unter Kontrolle hatte. Die vier Doggen hat ein Tierarzt nach dem Angriff direkt eingeschläfert.
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Todesopfer von der A9 sind geborgen
Die Einsatzkräfte an der Unfallstelle auf der A9 nahe dem fränkischen Münchberg teilen mit, dass nun alle Todesopfer geborgen sind. 18 Menschen sind in dem brennenden Bus gestorben. Die 30 Überlebenden wurden alle verletzt - zwei von ihnen lebensgefährlich. Unter den Toten ist ein 55 Jahre alter Busfahrer. Die restlichen Todesopfer sind laut Polizei zwischen 66 und 81 Jahre alt gewesen.
Hier noch einmal der Link zur Meldung mit allen Einzelheiten zu dem Busunglück in Bayern.
Merkel verdrischt keine Journalisten, sondern...
Apropos: Den Kommentar von Christian Rothenberg zum Prügel-Präsident Trump finden Sie hier.
Berlin spendiert Kohl eine eigene Münze
Sammeln Sie Münzen? (Ich weiß gar nicht, ob dieses Hobby heutzutage noch populär ist.) Dann jedenfalls könnte Sie dies interessieren: Die Münzprägestätte Staatliche Münze Berlin will eine Helmut-Kohl-Münze herausgeben. Die Sonderprägung soll Teil der Serie mit Politikern werden, die in besonderer Weise mit Berlin verbunden sind. Es gibt bereits Genscher, Weizsäcker, Reagan und Merkel. Die Kohl-Münze zeigt ein Porträt des damaligen Bundeskanzlers von 1990 und die Aufschrift "Helmut Kohl - Kanzler der Einheit". Kostenpunkt: 10 Euro.
Merkel findet Wahlprogramm "zum Träumen"
CDU und CSU haben offiziell ihr Wahlprogramm vorgestellt. Ein Zitat von Bundeskanzlerin Merkel dürfte Sie erheitern. Sie sagte, das Erarbeiten des gemeinsamen Programms mit CSU-Chef Seehofer habe ihr Spaß gemacht. Denn: "Hier können Sie einfach nochmal ein bisschen träumen, was Sie glauben, was in den nächsten vier Jahren notwendig ist."
Mein Kollege Hubertus Volmer war im Konrad-Adenauer-Haus und hat hier seine Beobachtungen aufgeschrieben.
Einen weiteren Überblick zum Unionswahlprogramm finden Sie hier.
Herrmann schimpft über Autofahrer nach Busunglück
Am Vormittag hat sich ein schreckliches Busunglück in Bayern ereignet - sicher sind Sie schon informiert, ansonsten steht alles hier.
Der Unfall ist mal wieder ein Beispiel dafür, wie wichtig schnelle Hilfe ist und wie entscheidend dafür das Verhalten anderer Autofahrer. Bei dem ausgebrannten Bus hat das nur so halb gut funktioniert - und Bayerns Innenminister Herrmann ist sauer: Er beklagte ein "völlig unverantwortliches Verhalten" mancher Autofahrer im Stau. Nach einem Unfall sei "sofort eine Rettungsgasse zu bilden - und zwar so, dass ein Lkw durchkommen kann". Dennoch sei "so schnell wie irgendmöglich Hilfe geleistet" worden. Als die Feuerwehr bei dem Fahrzeug ankam, war die Hitze des Feuers bereits so groß gewesen, dass kein Feuerwehrmann mehr an den Bus herantreten konnte.
Olivia Jones erteilt Trump & Co. Hausverbot
Man weiß ja nie, wo sich die Herren Staatschefs nach absolvierten G20-Gipfelauftritten herumtreiben könnten - auf der Hamburger Reeperbahn sind einige von ihnen jedenfalls nicht willkommen. Die Hamburger Dragqueen Olivia Jones und ihre Freunde haben vorsorglich ein Hausverbot gegen einige ausländische Staatschefs verhängt, die sie nicht leiden können. Die Rede ist von "Populisten und Despoten", gemeint sind Donald Trump, Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin. Ihre Konterfeis sind durchgestrichen auf einem Aufkleber zu sehen, auf dem steht: "Wir müssen leider draußen bleiben".
Über die Autorin
Liebe Leser, mit dieser Anekdote aus Hamburg ist der Schichtwechsel eingeleitet. Mein Kollege Petersen ist weg, ich übernehme für den Rest des Tages ihre Versorgung mit Nachrichtenhäppchen und halten Sie auf dem Laufenden mit allem, was wichtig oder unterhaltsam ist. Ich heiße Nora Schareika und freue mich, nach längerer Zeit mal wieder den Tag für Sie gestalten zu dürfen. Einen schönen Nachmittag wünsche ich Ihnen und herzlich willkommen!
Merkel trifft Trump "höchstwahrscheinlich" Donnerstagabend
Die Kanzlerin hat schon gesagt, dass sie nicht vorhat, ihre Unstimmigkeiten mit dem US-Präsidenten zu übertünchen und Donald Trump nimmt sowieso nie ein Blatt vor den Mund. Insofern dürfen wir besonders auf das Treffen der beiden im Vorfeld des G20-Gipfels in Hamburg sein. Regierungssprecher Seibert sagte nun, das Treffen finde "höchstwahrscheinlich" am Donnerstagabend statt.
Polizei befreit Niederländer von Kidnappern in Spanien
1,5 Millionen Lösegeld verlangte eine Kidnapper-Bande in Spanien für ihren Gefangenen. Das Opfer: Ein Niederländer, der in Spanien lebt. Die osteuropäischen Gangster hielten den Mann mehr als eine Woche lang fest - doch zur Geldübergabe kam es nicht. Die Polizei befreite den Mann.
Der Niederländer stand permanent unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln, die ihm von einem Rumänen mit Medizinstudium verabreicht wurden.
Die Polizei konnte die Bande identifizieren und ihr Versteck fernab von Lloret de Mar ausmachen: Es befand sich in Casarrubios del Monte, rund 50 Kilometer von Madrid entfernt.
Wenige Stunden vor der vereinbarten Geldübergabe am 22. Juni stürmten die Beamten das Versteck und befreiten den Niederländer, der mit Drogen vollgepumpt in einem Rollstuhl saß. Fünf Verdächtige wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.
55 Katzen und 10 Hunde gehalten - Amt schreitet ein
Ein Haustier ist eine schöne Sache, wenn man der Typ dafür ist - manche halten auch gern Hund, Katze und Kaninchen auf einmal. Was aber nun im Kreis Mayen-Koblenz entdeckt wurde, hat damit nichts mehr zu tun. Dort hielt sich ein Paar 55 Katzen und 10 Hunde - unter Bedingungen, die viele ekeln würden: Flöhe, Ohrmilben, Wurmbefall, verkotete Verschläge, Untergewicht - die Tiere lebten eher in einer Art Schreckensknast, als einem artgerechten Heim. Der Kreis verbot ihnen daraufhin komplett, Tiere zu halten. Die Geschichte geht aber noch weiter: Das Paar versuchte, dagegen zu klagen und sagte, es habe die Tiere artgerecht gehalten. Das Verwaltungsgericht Koblenz wies das aber nun zurück und verwies auf die tierärztlichen Befunde.
Royals bringen Kinder nach Deutschland mit
Vom 17. bis zum 21. Juli steht im britischen Königshaus ein Familienausflug an. Prinz William und seine Frau Kate besuchen Polen und Deutschland - und wie nun bekannt wurde, kommen auch die beiden kleinen Kinder mit. Fans können also George und Charlotte live in Berlin zujubeln. Wenn man Lust dazu hat. Die Familie macht Station in Danzig, Warschau, Hamburg, Heidelberg und Berlin. Dort schauen sie sich nicht nur das Brandenburger Tor und das Holocaust-Mahnmal an, sondern besuchen auch ein Projekt für benachteiligte Kinder im Stadtteil Marzahn. Dort lebt es sich zwar besser als vielfach angenommen, dennoch gilt die von hohen Mietshäusern dominierte Gegend vielen als schwierig.
Fünfjähriger fliegt aus Karussel in Duisburg
So etwas darf einfach nicht passieren: In Duisburg ist ein kleiner Junge aus einem Karussel gefallen. Auf der Beecker-Kirmes fiel der Junge aus der Gondel eines Kinderkarussels. Er erlitt Prellungen, Abschürfungen und Schnittwunden. Der Junge ist nun im Krankenhaus, das Karussel wurde stillgelegt. Ein Sachverständiger soll es nun unter die Lupe nehmen.
Polizeihund Casper fasst zwei Bankräuber
Wäre ich Lokalredakteur im Münsterland, bekäme dieser Polizeihund heute die Titelseite: In Dülmen hat der Vierbeiner namens Casper zwei Bankräuber gestellt.
Ein Zeuge hatte die Polizei am Morgen alarmiert, weil er ein klirrendes Geräusch gehört hatte. Als die Beamten mit Diensthund Casper anrückten, entdeckten sie eine Leiter und ein eingeschlagenes Oberlicht. Drei Männer machten sich aus dem Staub, wie die Polizei berichtete.
Casper nahm sofort die Verfolgung auf und stellte in einem Gebüsch in einem Park den ersten Verdächtigen. Mit einem gezielten Biss in den Oberarm hinderte er den 45-Jährigen an der weiteren Flucht. Wenig entfernt spürte Casper auch den zweiten Verdächtigen auf.
Der dritte Mann konnte trotz entkommen, obwohl auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Arbeitslosigkeit in Eurozone stabil
Das ist durchaus eine gute Nachricht: Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone bleibt im Juni unverändert. Sie liegt bei 9,3 Prozent, wie Eurostat mitteilt. Das wird als Zeichen der Stabilität gewertet, und das ist für die Wirtschaft immer gut.
Mehr dazu in unserem neuen Börsen-Tag.
Polizei verhindert womöglich Anschlag auf Macron
Ein Franzose soll einen Anschlag auf den neuen Präsidenten Macron geplant haben - ausgerechnet am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag. Die Polizei hat ihn bereits vergangene Woche festgenommen.
Der 23-Jährige habe eine Schusswaffe kaufen und auch Angehörige von Minderheiten angreifen wollen.
Der Mann, der sich selbst als "Nationalist" bezeichnet, sitzt in Untersuchungshaft, hieß es aus Justizkreisen.
Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung eingeleitet. Er war bereits in der Vergangenheit wegen Terrorverherrlichung verurteilt worden.
Mehr dazu hier.
Deutsche Wirtschaft auf robustem Wachstumskurs
Glaubt man den Experten vom Institut für Makroökonomie in Berlin, geht der gute Lauf der deutschen Wirtschaft noch eine Weile weiter. Das IMK sagt robustes Wachstum voraus, ohne dass es eine Überhitzung geben könnte. So ziemlich das, was man sich wünscht also, auch wenn Deutschland von einer Hochkonjunktur weit entfernt sei. Die Vorsage konkret: In diesem Jahr 1,5 Prozent, im kommenden Jahr 1,8 Prozent Wachstum. Gegenüber seiner Vorhersage vom März hob das Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung seine Wachstumsprognose für 2017 um 0,2 Prozentpunkte an. Die Prognose für 2018 blieb hingegen unverändert.
Polizei erschießt Hund nach stundenlangem Einsatz
Fünf Stunden lang versuchen Polizisten bei Fulda einen Hund einzufangen, der sich direkt an der Autobahn tummelte. Das Tier war auf einem Rastplatz seinem Herrchen entwischt und hatte sich dann Richtung Fahrbahn der A7 verdrückt. Die Polizei sperrte daraufhin einen Fahrstreifen, was zu langen Staus führte. Sie versuchten, mit einem Diensthund und mit dem zweiten Hund des Besitzers das Tier wieder einzufangen - doch nichts half. Am Abend erschossen die Beamten das Tier dann, als "notwendiges Übel", wie es hieß. Der Besitzer dürfte sich ärgern. Er hatte den Hund der französischen Rasse Beauceron erst am Sonntag gekauft.
USA: 57 Prozent unzufrieden mit Trump
Man muss es ja immer wieder sagen: Die Mehrheit der US-Amerikaner hat bei der Wahl nicht für Donald Trump gestimmt. Aber gut, das ist Schnee vom letzten November und ändert auch nichts daran, dass der Herr nunmal US-Präsident ist. Er hat eben die Mehrheit der Wahlmänner gewonnen - und nichts anderes zählt. Eine neue Umfrage des Gallup-Instituts zeigt nun, dass 57 Prozent der US-Bürger unzufrieden mit seiner Amtsführung sind. Umgekehrt seien 37 Prozent zufrieden. Die Fehlerquote liegt bei drei Prozent. Die Umfrage wird alle zwei Wochen durchgeführt, Mitte Juni stand Trump noch schlechter da, 60 Prozent waren mit seiner Amtsführung nicht einverstanden. Einem Bericht des Portals The Hill zufolge kamen Bill Clinton und Barack Obama nie auf solche Werte, George W. Bush erst nach fünf Jahren im Amt.
Start chinesischer Weltraumrakete scheitert
China will noch in diesem Jahr einen Roboter auf der Rückseite des Mondes absetzen und in drei Jahren mit einem Gerät auf dem Mars landen - doch die ehrgeizigen Pläne bekommen gerade einen Riss. Der Start einer Weltraumrakete vom Typ "Langer Marsch 5" scheitert, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet. Wie genau? Stürzte sie ab? Explodierte sie in der Luft? Geriet sie vom Kurs ab? Alles unklar, die Chinesen halten sich dazu bedeckt. Es hieß nur, eine Anomalie sei während des Flugs festgestellt worden. Aha.
Twitter erlaubt Trumps Prügelvideo
Trumps Prügelvideo (s. u.) erhitzt die Gemüter, doch bei Twitter bleibt man ganz cool. Der Dienst sieht keinen Verstoß seiner Regeln. In San Francisco wurde darüber beraten, dann der Daumen gehoben.Drei Faktoren seien berücksichtigt worden:
der politischen Kontext der Konversation, die verschiedenen möglichen Interpretationsweisen und das Fehlen von Details in dem Tweet selbst. Danach verstoße die Weiterleitung des Videos durch Trump nicht gegen die Twitter-Richtlinien.
Twitter kann nach seinen eigenen Richtlinien die Benutzerkonten aus unterschiedlichen Anlässen sperren. Dazu gehört die Androhung von Gewalt und Attacken auf Menschen, "wenn diese Äußerungen aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, nationaler Herkunft, sexueller Orientierung, Geschlecht, Geschlechtsidentität, religiöser Zugehörigkeit, Alter, Behinderung oder Krankheit erfolgen".
Twitter-User können auch blockiert werden, wenn sie sich an einem "gezielten Missbrauch oder der Belästigung anderer" beteiligen.
Und all das kann man Donald Trump ja wohl als Allerletztem vorwerfen. Meint man bei Twitter offenbar. Übrigens, in seinem Kommentar schreibt Christian Rothenberg, Trump sei mittlerweile seine eigene Parodie.
Gabriel startet Vermittlungsversuch in Katar-Krise
Die Lage im Mittleren Osten ist schon seit Jahrzehnten kompliziert und gefährlich - doch mit der Katar-Krise erhitzt sich noch ein weiterer Krisenherd. Nun schaltet sich der deutsche Außenminister ein. Gabriel reist heute nach Saudi Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate.
Was er dort will? Vor allem beruhigen und vermitteln. "Wir ergreifen nicht Partei", sagte er vor seiner Abreise. Und: "Wir unterstützen mit Nachdruck die Vermittlungsbemühungen des Emirs von Kuwait. Denn was es jetzt braucht, ist ein ernsthafter Dialog zwischen den Beteiligten, um konstruktive Lösungsansätze durch Verhandlungen zu entwickeln."
Die Lage ist gerade besonders heikel, weil mehrere Länder, darunter Saudi-Arabien, Katar ein Ultimatum gestellt haben. Es geht um 13 Forderungen, die für souveräne Staaten unannehmbar sind: So wird verlangt, den TV-Sender Al-Dschasira zu schließen und die Kontakte zum Iran einzuschränken.
In der Nacht hielten schon viele den Atem an, weil das Ultimatum auslief - dann wurde es noch einmal um zwei Tage verlängert. Und wir wissen ja: Saudi-Arabien ist schwer bewaffnet, und verfügt unter anderem über viele Leopard-Panzer aus deutscher Produktion. Gabriel: "Der Konflikt am Golf geht nicht nur die an, die dort miteinander im Zwist liegen, sondern betrifft auch uns und unsere Interessen." Das gelte für den Kampf gegen IS, aber auch für die Stabilität einer Region, die von Krisen, Spannungen und Krieg schwer gezeichnet sei. Und was sind "unsere Interessen"? Ich tippe ganz nüchtern auf: weitere Flüchtlingswellen vermeiden, Öl-Importe sichern, Märkte für deutsche Exporte erhalten.
Mittelständler: Strompreis muss runter
Finanzminister Schäuble sitzt dank historisch niedriger Zinsen und hoher Steuereinnahmen auf vielen Milliarden Euro Überschuss. Dass da nun von allen Seiten Ideen auf ihn einprasseln, was man damit anstellen könnte, verwundert kaum. Nun meldet sich der Mittelstand zu Wort. Der fordert, damit die Strompreise zu senken. "Die deutschen Mittelständler zahlen die höchsten Strompreise in der EU, doppelt so viel wie ihre französischen Kollegen", sagte Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, dem Handelsblatt. Die Steuermilliarden sollen eingesetzt werden, um die Ökostromumlage um knapp ein Drittel auf 4,7 Cent zu reduzieren.
Schlagzeilen am Morgen
Union will Bau von Mietwohnungen stärker fördern
Heute stellen CDU und CSU ihr Wahlprogramm vor, jetzt sickert schonmal ein Detail durch. Es geht um den Bau von Mietwohnungen. Den will die Union stärker fördern. Wohnungsinvestoren sollen demnach einen erheblichen Teil ihrer Baukosten in einem begrenzten Zeitraum schneller steuerlich geltend machen können, berichtet die "Rheinische Post". Auffällig: Laut der Zeitung handelt es sich dabei um einen alten Plan der SPD.
Was sonst noch alles bekannt ist, lesen Sie hier.
Neue Börsenberichte bei n-tv.de
Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen - auf unserer Startseite finden Sie ab sofort den "Börsen-Tag". Darin erfahren Sie alles, was an der Börse passiert in der Art und Weise, wie Sie es schon von "Tag" und "Sport-Tag" kennen. Wenn Sie sich das näher anschauen wollen, hier entlang.
Reisebus geht nach Unfall in Oberfranken in Flammen auf
Schwerer Unfall auf der A9 in Oberfranken: Ein Reisebus fährt bei Münchberg im Landkreis Hof auf einen Sattelschlepper auf. "Wir müssen von einem sehr schweren Verkehrsunfall ausgehen", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Bayreuth. Es gebe mehrere Verletzte, möglicherweise auch Schwerverletzte. Auf die Frage, ob es Tote geben könnte, antwortete er Sprecher: "Wir können derzeit nichts ausschließen." Der Bus geriet nach dem Aufprall in Brand.
Update: Mittlerweile ist von 17 Vermissten die Rede. Alles Weitere hier.
Eine Million gefälschte Elektronikteile beschlagnahmt
Im Internet stößt man immer mal wieder auf sehr günstige Elektronikteile aus China - doch dahinter können Fälschungen stecken. Der Zoll hat nun in einer zweiwöchigen europaweiten Aktion mehr als eine Million solcher Teile aus dem Verkehr gezogen.
Diese nachgemachten Elektro-Teile könnten Computersysteme beschädigen und Menschenleben gefährden, teilt das EU-Amt zur Betrugsbekämpfung (Olaf) mit.
Die Ermittler stellten in zwölf Ländern, darunter Deutschland, insgesamt mehr als eine Million nachgemachte Halbleiter wie Dioden, LED's, Transistoren und integrierte Schaltkreise sicher.
Mehr dazu hier.
Japan und USA wollen Druck auf Nordkorea erhöhen
Wrestling-Fan Donald Trump twittert nicht nur, er soll auch den Nordkorea-Konflikt beruhigen. Mit Japan hat der US-Präsident nun vereinbart, den Druck auf das stalinistische Regime zu erhöhen. Er telefonierte mit dem japanischen Ministerpräsidenten Abe, dabei bestätigten beide ihre harte Haltung. Das US-Präsidialamt erklärte, Trump habe später auch mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping gesprochen. In beiden Fällen seien neben Nordkorea auch Handelsfragen Thema gewesen.
Mehr dazu hier.
Rettungshubschrauber stürzt nach Vulkanausbruch ab
In Indonesien stürzt ein Hubschrauber ab, der eigentlich Menschen retten sollte - acht Menschen sterben. Es handelte sich um einen Rettungshelikopter, der auf dem Weg zu einem Vulkan auf der Insel Java war, der plötzlich ausgebrochen war. In einer bergigen Region stürzte er ab, an Bord waren vier Angehörige der Marine und vier Sanitäter. Beim Vulkanausbruch auf dem Dieng-Plateau kam niemand ums Leben - von 17 anwesenden Touristen wurden 10 verletzt.
Journalisten empört über Trumps Prügelvideo
Stilistisch ist Donald Trump mit seinem Prügelvideo in neue Tiefen vorgestoßen, viele Journalisten sind entsetzt. Der betroffene Sender CNN wie auch die "Washington Post" verurteilen das Video als Aufruf zu Gewalt gegen Journalisten. Das amerikanische Reporters Committee for Freedom of the Press (übersetzt Reporter-Komitee für die Pressefreiheit) erklärte: "Dieser Tweet ist unter der Würde des Präsidentenamtes. Traurigerweise ist er nicht unter der Würde dieses Präsidenten. Niemand sollte wegen Ausübung seines Jobs mit Gewalt bedroht werden(...). Pressefreiheit ist ein Eckstein unserer Demokratie." Selbst Trumps Haus- und Hofsender Fox News, der ihn stets bis aufs Blut verteidigte, hält sich bislang zurück und berichtet lediglich über das Thema. In einem ausführlichen Interview auf dem Sender sagte die Journalistin und Pulitzerpreis-Trägerin Judy Miller, Trump wolle mit seinen Tweets lediglich davon ablenken, dass er bisher keines seiner Wahlversprechen umgesetzt habe.
Krokodil reißt Mann Arm ab
Man sollte sich in Mexiko genau überlegen, wo man sich erleichtert - sonst könnte es einem so ergehen wie nun einem Mann an der Lagune Nichupté im Badeort Cancún. Den hat beim Pinkeln ein Krokodil angegriffen und ihm einen Teil des Arms abgerissen. Der Mann war wohl betrunken, ihm gelang die Flucht. Berichten zufolge soll es sich um einen Touristen aus den USA gehandelt haben.
Bahn ist pünktlicher geworden
Das erste Halbjahr des Jahres war für Bahnfahrer weniger ärgerlich - die Fernzüge hatten weniger Verspätung, teilt das Unternehmen mit. 81,1 Prozent der Bahnen seien pünktlich gewesen, sagte Richard Lutz, der das Unternehmen leitet. 81 Prozent ist das Ziel für das Gesamtjahr. Im ersten Halbjahr 2016 hatte die Bahn im Fernverkehr lediglich einen Wert von 78,4 Prozent erreicht. Im Gesamtjahr 2016 waren es 78,9 Prozent. Ich drücke die Daumen, auch im eigenen Interesse.
Mehr dazu hier.
Das wird heute wichtig
Mit dem Schwung eines Confed-Cup- und eines U21-EM-Sieges im Fußball lässt sich so eine Woche doch gleich viel beruhigter angehen. Wenn da nicht dieser Fluch wäre, dass ein Confed-Cup-Sieger anschließend angeblich nie Weltmeister wird. Aber das Mittelalter ist vorbei, Flüche damit aus der Mode und das wird heute sowieso viel wichtiger:
CDU und CSU stellen ihr gemeinsames Wahlprogramm vor.
Der chinesische Präsident Xi besucht Russland und trifft dort seinen Kollegen Putin.
Eon, RWE, Vattenfall und EnBW müssen 23,6 Milliarden Euro für die atomare Endlagerung bezahlen.
Die Tour de France geht weiter, die dritte Etappe steht an. Es geht von Verviers nach Longwy das sind 212,5 Kilometer.
In Wimbledon steht die erste Runde für die Tennis-Damen und -Herren an. Heute spielen unter anderem Andrea Petkovic, Sabine Lisicki, Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber.
Über die Autorin
Dann gibt es am Abend noch ein Fußball-Benefizspiel für Michael Schumacher. In Mainz spielen dafür unter anderem Dirk Nowitzki, Mika Häkinnen und Miroslav Klose auf. Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen. Erreichbar für Anregungen, Lob und Kritik bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Auf geht's!
Sommer gibt sein Comeback
Guten Morgen zum Start in die neue Woche. Und die bringt zumindest im Süden und in der Mitte ein kleines Sommercomeback. Zum großen Durchbruch wird es aber nach wie vor wohl kaum reichen. Die Gründe und die Aussichten für die nächsten Tage finden Sie übrigens hier. Heute wird es wettertechnisch aber schon mal wieder recht brauchbar. "Na toll - am Montag“, wird sich wohl der bzw. die ein oder andere denken. Allerdings gilt es zu beachten: in Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind schon Sommerferien. Für sommerliche Temperaturen reicht es heute am ehesten mal am Rhein bei 24 bis 26 Grad. Im übrigen Land werden es zwischen 18 Grad in Schleswig-Holstein und bis maximal 23 Grad in Berlin/Brandenburg. Dabei beginnt der Tag an den Alpen noch mit dichten Wolken und Regen, während es ansonsten freundlich bis sonnig und verbreitet trocken losgeht. Später sind dann im windigen Norden sowie in Richtung Bayern ein paar Schauer drin. Zwischendrin bleibt es aber mehrheitlich trocken und schöner. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag und die neue Woche. Ihr Björn Alexander