Der Bundesaußenminister ist auf Asien-Reise. Beim Anflug auf eine Großstadt in Usbekistan gibt es ein Problem. Die Maschine ist nur noch wenige Meter über dem Boden, als sie neu durchstarten muss.

Spätestens in diesem Moment dürften alle Passagiere im Regierungsflugzeug wieder wach gewesen sein: Wegen zu starken Rückenwinds musste die Maschine mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier an Bord in Usbekistan noch einmal durchstarten.

Beim Anflug auf die Stadt Samarkand musste Kommandant Arne Rohwer das Landemanöver wenige Sekunden vor dem Aufsetzen abbrechen. Der Airbus A340 drehte dann eine viertelstündige Ehrenrunde.

Im zweiten Versuch - aus anderer Himmelsrichtung - ging alles glatt. Steinmeier hält sich zu einem dreitägigen Besuch in Zentralasien auf. Für den Vielflieger sind solche Situationen nichts Besonderes mehr. Auch auf dem Heimatflughafen Berlin-Tegel gelang die Landung vor einiger Zeit erst beim zweiten Mal.

In Samarkand nahmen es auch die anderen 72 Passagiere gelassen: Im Unterschied zu früheren Gelegenheiten gab es nach der geglückten Landung heute keinen Applaus.