Im Internet taucht ein Drohvideo auf, das einem in Hessen lebenden Salafisten droht. Es könnte ein Racheakt von Rechten auf ähnliche Drohungen von Islamisten an deutsche Journalisten sein. Das hessische LKA ermittelt nun, ob der Streifen echt ist.

Nach dem Drohvideo gegen Journalisten, die kritisch über die radikalislamischen Salafisten berichtet haben, befürchten die Sicherheitsbehörden einem Zeitungsbericht zufolge eine neue Eskalation. Im Internet sei ein möglicherweise von Rechtsextremisten produziertes Video aufgetaucht, das sich gegen einen in Hessen lebenden Salafisten richte. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Indirekt werde in dem Video zur Lynchjustiz aufgerufen, heißt es in dem Bericht. Gezeigt würden ein mit Blut beschmutztes Messer und der Wohnort des Islamisten - verbunden mit dem Hinweis, ihn "dort zu besuchen". Das hessische Landeskriminalamt bestätigte demnach, dass es Ermittlungen gebe. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Urheber des Videos aus rechtsradikalen Kreisen stammten.

Geprüft wird aber offenbar auch, ob das Video von Islamisten selbst zu Propagandazwecken gedreht worden sein könnte. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südhessen in Darmstadt bestätigte den Eingang eines Videos. Es müsse aber noch genau untersucht werden.