Konsequenter Schuldenabbau Bertelsmann mit Gewinnsprung
Bertelsmann startet fulminent in das Jahr 2011. Europas größter Medienkonzern schafft eine Verdoppelung seines Quartalsgewinns. Bertelsmann vermeldet zugleich das Vorantreiben des Schuldenabbaus.
Europas größtes Medienunternehmen Bertelsmann hat seinen Quartalsgewinn mehr als verdoppelt. Das Konzernergebnis für Januar bis März stieg im Jahresvergleich von 45 Millionen Euro auf 94 Millionen Euro, wie der Gütersloher Konzern mitteilte. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 3,63 Milliarden Euro.
"Nahezu alle Unternehmensbereiche haben zu diesem Zuwachs beigetragen", erklärte ein Sprecher. Dass Ostern in diesem Jahr so spät war, habe die Einnahmen etwas gedrückt. Einige Werbekunden hätten Kampagnen in das zweite Quartal verschoben.
Der konsequente Schuldenabbau habe die Steigerung des Gewinns begünstigt, hieß es weiter. Der Abbau sei auch weiter vorangetrieben worden. Die Netto-Finanzschulden sanken von Januar bis März dieses Jahres von 1,91 auf 1,74 Milliarden Euro.
Ein Sprecher bestätigte die Prognose, die Vorstandschef Hartmut Ostrowski für das Gesamtjahr abgegeben hatte: Demnach soll der Gewinn von 2010 in Höhe von 656 Millionen Euro dieses Jahr übertroffen werden, weil die Manager mit weniger Abschreibungen rechnen.
Der Bertelsmann-Konzern versammelt unter seinem Dach eine Vielzahl von Aktivitäten im Mediengeschäft. Das Spektrum reicht von Europas größtem Unterhaltungskonzern RTL Group, zu dem auch n-tv gehört, über die Zeitschriftensparte Gruner + Jahr und das Verlagshaus Random House bis hin zu Druck- und Dienstleistungsaktivitäten.