Teure Rohstoffe hauen reinGoodyear schreibt Verlust
Der US-Reifenhersteller Goodyear leidet unter den gestiegenen Materialkosten. Zudem hat das Unternehmen mit Belastungen aus einer Umschuldung zu kämpfen.
Rohstoffe und Belastungen aus einer Umschuldung haben den US-Reifenhersteller Goodyear in die Verlustzone gezogen. Die gestiegenen Materialkosten von 412 Millionen Dollar im dritten Quartal konnten nicht mit höheren Verkaufspreisen ausgeglichen werden. Der Nettoverlust betrug 20 Millionen Dollar, nach einem Gewinn von 72 Millionen im Vorjahresquartal.
Je Aktie ergab sich ein Verlust von acht Cent. Bereinigt um Kosten wie die Umschuldung verdiente Goodyear 13 Cent pro Papier. Analysten hatten mit nur zehn Cent gerechnet. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf fünf Milliarden Dollar und damit den höchsten Wert seit zwei Jahren.
Conti gibt Gummi
Der deutsche Goodyear-Konkurrent Continental hatte in der vergangenen Woche bekanntgegeben, deutlich mehr als eine halbe Milliarde Euro in neue Reifenwerke zu investieren. So soll die Kapazität in Brasilien verdoppelt werden.
Der hannoversche Konzern erwägt zudem eine eigene Produktion in Russland. Michelin berichtete zuletzt von soliden Geschäften in Europa, China und den USA und bekräftigte seinen Ausblick für 2010. Die Branche profitiert von der Erholung der Autoindustrie nach dem Krisenjahr 2009.