Es geht wieder aufwärtsHeidelDruck tilgt Kredit
Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat massiv unter der Rezession gelitten. Aber nun brechen im Badischen wieder bessere Zeiten an.
Die von der Rezession hart getroffene Heidelberger Druckmaschinen AG arbeitet sich aus der Krise. Das MDax-Unternehmen zahlte einen Kredit der bundeseigenen KfW-Bankengruppe früher zurück als geplant. Das Darlehen von insgesamt knapp 300 Mio. Euro sei Ende 2010 vollständig getilgt worden, teilte Heidelberger Druck mit.
Die KfW hatte im Rezessionsjahr 2009 ein Sonderprogramm zur Unterstützung von Großunternehmen aufgelegt. Eine erste Tranche von knapp 190 Mio. Euro hatte Heidelberger Druck bereits nach der Kapitalerhöhung im vergangenen September zurückgezahlt. Ende Dezember seien die verbliebenen rund 100 Mio. Euro getilgt worden.
Heidelberger Druck hat nach eigenen Angaben auch durch den Erlös aus der Kapitalerhöhung seine Schulden bis Ende September auf rund 377 Mio. Euro gesenkt. Ende März 2010 hatten noch rund 816 Mio. Euro in den Büchern gestanden.
Verlust mehr als halbiert
Zudem braucht das Unternehmen weniger finanzielle Unterstützung durch Banken und staatliche Bürgschaften. Das im Sommer 2009 vereinbarte Finanzierungspakt sah staatliche Bürgschaften für einen Kredit von 550 Mio. Euro sowie eine Kreditlinie bei Banken in gleicher Höhe vor. Der Finanzierungsrahmen wurde auf jeweils rund 445 Mio. Euro verringert.
Im zweiten Geschäftsquartal 2010/11 hatte das Unternehmen, das rund 16.200 Mitarbeiter beschäftigt, seinen Verlust im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 78 Mio. auf 35 Mio. Euro verringert. Der Umsatz legte von Juli bis September um 27 Prozent auf 633 Mio. Euro zu.