Schlechter als erwartetNokia senkt Prognose
Der Handyhersteller kann die erwarteten massiven Gewinnhoffnungen zum Jahresauftakt nicht erfüllen. Stattdessen der wartet Konzern mit einer Gewinnwarnunng auf. Die Aktie verliert über zehn Prozent.
Die positive Überraschung, die sich Analysten erhofft hatten, hat sich nicht eingestellt. Zur großen Überraschung der Marktteilnehmer senkte Nokia stattdessen die Gewinnprognose für sein Handygeschäft. "Wir befinden uns weiter in einem harten Wettbewerb bei den hochpreisigen Mobilfunkgeräten in unserem Angebot", erklärte Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo.
Die neue Zielmarke für die Handy-Gewinnmarge liegt bei elf bis 13 Prozent. Zuvor lag sie bei zwölf bis 14 Prozent. Die Aktie brach daraufhin um rund 13 Prozent ein. Nokia macht unter anderem zu schaffen, dass dem Marktführer noch immer ein Top-Smartphone fehlt, das Apples Verkaufsschlager iPhone stärker Konkurrenz machen kann.
Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg im ersten Quartal vor allem Dank Einsparungen um 40 Prozent auf 0,14 Euro. Nokia verfehlte aber die Erwartungen von Anaylsten, die mit 0,15 Euro gerechnet hatten. Der Umsatz wuchs um drei Prozent auf 9,5 Mrd. Euro. Gewinn und Umsatz konnte Nokia damit erstmals seit dem zweiten Quartal 2008 im Jahresvergleich steigern. Um die Kosten zu senken, hatte der Konzern im vergangenen Jahr Tausende Stellen gestrichen.