Erholung lässt Gewinne sprudelnRWE spürt Rückenwind
Der konjunkturelle Frühling treibt den Gewinn des zweitgrößten deutschen Versorgers RWE nach oben. Positiv wirkt für den Strom- und Gasanbieter auch die neue niederländische Tochter Essent, die erstmals ganz in den Büchern steht.
Der Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal dank eines gestiegenen Strom- und Gasabsatzes Umsatz und Betriebsgewinn gesteigert. Das Betriebsergebnis kletterte um 14 Prozent auf rund 3 Mrd. Euro geklettert. Analysten hatten nur mit einem Betriebsergebnis von 2,9 Mrd. Euro gerechnet.
Zu dem Plus hätten auch die erstmals konsolidierte niederländische Tochter Essent sowie Zuwächse in Großbritannien beigetragen. Die Erlöse stiegen um 5,2 Prozent auf 15,3 Mrd. Euro. RWE bekräftigte, dass das Betriebsergebnis im Gesamtjahr um fünf Prozent steigen soll.
Deutschlands zweitgrößter Versorger setzte im zweiten Quartal fast ein Drittel mehr Gas als im Vorjahreszeitraum ab und 5,2 Prozent mehr Strom. Für Konzernchef Jürgen Großmann gibt es erste Anzeichen dafür, dass die konjunkturelle Talsohle durchschritten ist. "Trotzdem kann es noch Jahre dauern, bis der Energieverbrauch wieder das Niveau erreicht, das er vor der Wirtschaftskrise hatte." Ähnlich hatte sich Eon-Chef Johannes Teyssen geäußert, der für das erste Quartal einen um ein Fünftel auf 3,7 Mrd. Euro gestiegenen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) vorgelegt hatte.